Luc Oursel, Chef des weltgrößten Reaktorenbauers Areva, sieht trotz Energiewende Chancen für sein Unternehmen. Man habe in Deutschland ein "starkes Standbein bei den erneuerbaren Energien. In Bremerhaven fertigen wir Windenergieanlagen für Offshore-Windparks. Und auch der Rückbau der deutschen Reaktoren ist ein lukratives Geschäft", so Oursel im "Handelsblatt". Der Franzose beurteilt den Atomausstieg Deutschlands als "ambitioniert". De
Deutschland liegt auf dem Weg zu den selbst gesetzten Klimazielen nach Angaben eines führenden Umweltexperten der Bundesregierung hinter dem Fahrplan zurück. "Wir haben einen sehr bedeutenden Rückstand im Bereich Energieeinsparungen", erklärte Jochen Flasbarth, der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), in einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Der Energieverbrauch gilt als zentrales Problem für die Verringerung der Klimagasemission
Der Unternehmer und Präsident des "Club of Rome Deutschland", Max Schön, wird von sofort an neuer Vorstand der Zwei-Grad-Initiative. Dies berichtet die "Zeit". Die Initiative wurde 2007 maßgeblich auf Betreiben von Michael Otto, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Otto Group, gegründet. Ihr Ziel ist es, die vom Menschen gemachte Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen. Der Initiative gehören insgesamt zwölf Spitzenmanager an, darunter
Der französische Nuklearkonzern Areva stellt nach dem Atomausstieg in Deutschland seine Aktivitäten in Deutschland in Frage. "Wir prüfen hier alles ohne Tabus", sagte Konzernchef Luc Oursel dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). "Wir schauen, welche Dienste unsere deutschen Kunden künftig noch brauchen und wie es mit dem Export von Nuklearprodukten und -diensten aus Deutschland heraus in andere Länder aussieht." Das Resultat der Überlegu
Ohne eine staatliche Kaufprämie werden sich Elektroautos in Deutschland nicht durchsetzen. Zu diesem Schluss kommt eine gemeinsame Studie der TU München und der Anwaltskanzlei Taylor Wessing, die der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) vorliegt. "Eine Kaufprämie ist nötig", antworten 98 Prozent der Befragten. In der Studie "Future eMobility" wurden die Antworten von insgesamt 180 Experten ausgewertet. 56 Prozent sind der Auffassung, dass der
Die Bundesregierung will bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager offenbar weiter am niedersächsischen Standort Gorleben festhalten. Berichten der "Hannoversche Allgemeine Zeitung" zufolge, stellte Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) dies in einem Brief an Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) klar. Röttgen schrieb demnach seinem Parteikollegen, dass es bei der geplanten Erkundung des Gorlebener Salzstocks bleiben werde. Zuvor hatte McAllis
Der Atomexperte Michael Sailer, Mitglied der Reaktorsicherheitskommission des Bundes, hat sich kritisch über das Atommülllager Asse in Niedersachsen geäußert. Bei der Asse "sind schlicht Fehler gemacht worden", sagte er der "Zeit". So nannte er die Behauptung, die beteiligten Organisationen hätten kein End-, sondern nur ein Versuchslager errichten wollen, "eine glatte Lüge". Alle Fässer seien so abgekippt worden, "dass sie un
Der Rückbau der deutschen Atomkraftwerke wird für die Betreiber Eon, RWE, EnBW und Vattenfall teuer. Die Unternehmen müssen mit Kosten von mindestens 18 Milliarden Euro rechnen, bis die 17 vom Ausstiegsbeschluss betroffenen Kernkraftwerke abgerissen und entsorgt sind, wie die Unternehmensberatung Arthur D. Little (ADL) in einer aktuellen Studie analysiert, die dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) vorliegt. Nukleardienstleister könnten dagegen auf lukrative Auftr&au
Shell-Chef Peter Voser beharrt darauf, dass die Ölindustrie die wachsenden Gefahren der Rohstoffförderung meistern kann. "Die Risiken sind tragbar. Auch wenn man Unfälle nie ganz ausschließen kann", sagte der 53-Jährige in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Die Erschließung neuer Vorkommen in schwierigen Gebieten wie der Arktis oder der Tiefsee sei unvermeidbar. "Die Welt braucht alle Energie, die man bereitstellen kann.&