Professor Nicholas Theocarakis über die
Beziehungen Griechenlands zur Europäischen Union und zur Europäischen
Währungsgemeinschaft
Ein EU-Krisengipfel reiht sich an den nächsten. Grund: Die
ökonomische Krise Griechenlands. Strategien zu ihrer Überwindung und
die künftige Mitgliedschaft des Landes in der Europäischen
Währungsunion werden derzeit äußerst kontrovers diskutiert.
Insbesondere die Beziehungen zwischen Deutschland un
Anlässlich des bevorstehenden Krisengipfels zur
Zukunft Griechenlands erklärt der Sprecher der Alternative für
Deutschland, Jörg Meuthen:
"Die Griechen haben am Wochenende deutlich votiert. Sie wollen den
Euro nicht um jeden Preis. Die EU-Eliten jedoch scheint das wenig zu
kümmern. Allen voran die französische Regierung will Griechenland
unbedingt im Euroraum halten. Es geht ihr dabei aber nicht um das
Wohl der Griechen oder Europas.
"Griechenland wird niemals seine Schulden zahlen
können", stellt Patrick Barron in seinem jüngsten Beitrag auf
www.misesde.org fest. Dies gelte auch für alle übrigen EU-Staaten,
die daher den Zahlungsausfall Athens verhindern wollen. Denn wenn
Griechenland den Schuldendienst einstellen darf, dann werden ihn auch
die übrigen Staaten einstellen – das Kartenhaus der EU fiele durch
den Vertrauensverlust in sich zusammen.
Am Sonntag entscheidet Griechenland über die
ausgehandelten Sparpläne der Institutionen – und somit über seine
finanzielle Zukunft. phoenix berichtet am Referendumstag sowie am Tag
danach ausführlich über die griechisch-europäische Schicksalswahl,
die möglichen Folgen sowie die Reaktionen in Athen, Brüssel und
Berlin. Für fundierte Analysen sorgen der Politikwissenschaftler
Tilman Mayer, der griechische Journalist Antonios Beys sowie der
Experte
Eine dramatische Entwicklung in der Eurokrise und vergleichsweise
wenig Veränderungen in den Einstellungen der bundesdeutschen
Bevölkerung: Zwar gehört jetzt für 49 Prozent (Juni: 13 Prozent) das
Thema Euro und Europa zu den beiden wichtigsten politischen Problemen
in Deutschland, aber genau wie vor drei Wochen wollen 41 Prozent,
dass Griechenland im Euro bleibt. 52 Prozent (Juni: 51 Prozent)
sprechen sich gegen den Verbleib des stark verschuldeten Landes im
Eurorau
Zur Debatte im Deutschen Bundestag über die Lage in
Griechenland erklärt der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner:
"Die Euro-Zone braucht einen Neustart mit fairen Regeln, an die
sich alle halten. Die Regierung Tsipras hat sich verzockt und Europa
über Monate der Lächerlichkeit preisgegeben. Es ist jetzt fünf nach
zwölf, um einen Plan B für eine Euro-Zone ohne Griechenland
vorzulegen. Dazu hat die Bundeskanzlerin nichts gesagt. Das Gute an
den
Hans-Peter Friedrich (CSU) spricht sich vehement für
den Grexit aus. "Die Griechen müssen einen Neuanfang haben mit einer
eigenen Währung", sagte der stellvertretende Vorsitzende der
Unionsfraktion im phoenix-Interview. Mit Blick auf einen neuen Brief
des griechischen Premiers Alexis Tsipras sprach er von "einem
unwürdigen Schauspiel" aus Athen. "Man muss endlich Schluss machen
mit diesem Theater." Wenn man Bilanz ziehe, müsse man kons
Um doch noch für sein Land einen Ausweg aus der
Euro-Krise zu finden, hofft der griechische Verhandlungsführer Euclid
Tsakalotos (SYRIZA) auf eine schnelle Initiative von Bundeskanzlerin
Angela Merkel. Dies sagte Tsakalotos im Interview mit dem ZDF-Magazin
"Frontal 21" (Sendung am Dienstag, 30. Juni 2015, 21.00 Uhr):
"Kanzlerin Merkel ist ohne Zweifel die mächtigste Regierungschefin in
Europa. Und es wäre in ihren Augen ein Scheitern Europas, keine
Lös
Ein Staatsbankrott, so erläutert Hans Herrmann
Hoppe in seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org, wäre an sich
keine Katastrophe, sondern ein Segen. Wenn es dabei wie beim Bankrott
eines x-beliebigen Unternehmens zuginge. Der Volkswirtschaft erwüchse
daraus kein Schaden. Das Gegenteil wäre bei einer Abwicklung der
Firma Staat der Fall. Dann nämlich "befände sich das gesamte
Volksvermögen dort, wo es erarbeitet wurde: in den Händen normaler