Stuttgarter Zeitung: Eineüberfällige Öffnung / Leitartikel zur Papstwahl

Nach 35 Jahren der Gesamtära Wojtyla-Ratzinger
haben die "Brüder Kardinäle", als die sie der neue Papst titulierte,
anscheinend wieder einen aus der alten Zeit geholt – anstatt nach
vorne zu schauen. Keinen lächelnden, charismatischen Jungen – wie
etwa den Filippino Luis Antonio Tagle -, sondern einen steifen,
ergrauten Hierarchen. Und einen, der vor acht Jahren schon hätte
Papst werden können, wäre damals Joseph Ratzinger nicht so stark
gewese

Trierischer Volksfreund: Ein gutes Zeichen: Die Wahl des neuen Papstes macht Hoffnung für die katholische Kirche

Das waren schon beeindruckende, überraschende Bilder
gestern Abend – die selbst den Tausenden Menschen auf dem Petersplatz
offenbar zunächst die Sprache verschlagen haben: Bei allem sonst aus
Rom und dem Vatikan gewohnten Pomp steigt da ein Mann in der
schlichten weißen Soutane auf die Mittelloggia des Petersdoms, bittet
um einen guten gemeinsamen Weg und um ein Gebet für sich selbst –
Jorge Mario Kardinal Bergoglio.

Ein neuer Papst, der endlich nicht aus Europa stamm

Kretschmann: Stuttgart 21 kein Thema für Bundestagswahl

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will den Streit um Stuttgart 21 aus dem Bundestagswahlkampf heraushalten. "Das ist entschieden", sagte er der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagausgabe). Parteikollegin Renate Künast hatte hingegen noch in der vergangenen Woche angekündigt, dass Stuttgart 21 sicher Thema des Wahlkampfes sein werde, "denn das bewegt die Menschen im Land". Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe

Keine Flitterwochen für Kenias neuen Präsidenten / Wahlsieger erwarten politische und ökonomische Herausforderungen

Mit einer knappen Mehrheit hat Kenia
überraschend bereits im ersten Wahlgang Uhuru Kenyatta zum vierten
Präsidenten der Republik gewählt. Das Land ist erleichtert über den
relativ ruhigen Ablauf der Wahlen. Doch war die verzögerte Auszählung
mit wirtschaftlichen Einbußen verbunden, für Kenia und auch die
Nachbarländer.

Die neue Regierung in Nairobi wird vor vielen politischen und
ökonomischen Herausforderungen stehen. Der Wahlsieger und

Trittin und Göring-Eckardt kritisieren Agenda 2010 scharf

Zum Jahrestag der Agenda 2010 haben die grünen Spitzenkandidaten Jürgen Trittin und Katrin Göring-Eckardt scharfe Kritik an der von ihnen persönlich mitverantworteten Agenda 2010 geübt. Zugleich kündigten sie an, die Agenda 2010 im Falle eines Wahlsiegs zu korrigieren. Viele Aussagen über die Agenda seien "Mythen", schreibt das grüne Spitzenduo in der "Zeit". So seien nicht die Sozialreformen der damaligen rot-grünen Bundesregierun

Wahlsieger Grillo glaubt nicht an Verbleib Italiens in Euro-Zone

Der italienische Politiker und Überraschungssieger der letzten Parlamentswahl, Beppe Grillo, glaubt nicht an den Verbleib Italiens in der Euro-Zone. "De facto ist Italien doch schon aus dem Euro raus", sagte der Vorsitzende der Partei "Fünf Sterne" in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Er gehe davon aus, dass auch die nordeuropäischen Staaten Italien nur so lange halten würden, "bis sie die Investitionen ihrer Banken i

Referendum: Falklandinseln bleiben britisch

Bei der Volksabstimmung zum nationalen Verbleib der Falklandinseln hat eine überwältigende Mehrheit für Großbritannien gestimmt. 99,8 Prozent der Insulaner, die das Referendum selbst eingeleitet hatten, entschied sich dafür britisch zu bleiben. Obwohl die "Malwinen" geographisch in Südamerika liegen und seit fast 200 Jahren von Argentinien beansprucht werden, gelten sie als Relikt der britischen Kolonialherrschaft. Die rund 3.000 Falkländer besitzen

Verdi-Chef Bsirske hält rot-rot-grüne Bundesregierung für denkbar

Für den Vorsitzenden der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, ist eine Bundesregierung aus SPD, Grünen und Linkspartei angesichts der herrschenden Politik der sozialen Ungleichheit eine denkbare Alternative. Rot-Rot-Grün "kann eine Regierungszukunft für Deutschland sein", sagte Bsirske in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe). Aber realistisch deute sich noch nicht an, dass schon 2013 "Sozialdemokraten in der

Linken-Chef Riexinger hält SPD-Programm für „rosa Prosa“

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hält die Verabschiedung des SPD-Wahlprogramms für unzureichend: "Erst einmal ist der Entwurf nur rosa Prosa", sagte Riexinger der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Solange die SPD nicht sagt, mit wem sie was umsetzen will, ist das ganze Papier nicht mehr wert als die Rentenlüge von 2002 und die Mehrwertsteuerlüge von 2005." Riexinger fügte hinzu: "Wir mobilisieren im Wahlkampf

SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück stellt Wahlprogramm vor

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und Parteichef Sigmar Gabriel haben am Montag das Programm der Sozialdemokraten für die Bundestagswahl am 22. September vorgestellt. "Das ist ein Programm des Kandidaten und der Partei", betonte Steinbrück bei dem gemeinsamen Auftritt in Berlin. Zudem entspreche das Programm den von der SPD wahrgenommen Erwartungen der Bürger an die Politik. Dass sich dabei die "Achse dieser Republik etwas nach links verschoben" habe, da