Italien verhandelt derzeit intensiv mit chinesischen Offiziellen über den Kauf italienischer Staatsanleihen. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. Demnach traf sich der italienische Finanzminister Giulio Tremonti mit Lou Jiwei, Chef der China Investment Corporation, einem der größten Investmentfonds weltweit. Italien leidet unter einer Rekordverschuldung von rund 1.900 Milliarden Euro und musste letzte Woche Dienstag für neue fünfjährige Staat
BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber hat bei der Rettung Griechenlands eine industrielle Logik für die Lösung der Krise gefordert. "Die Analysten, die sich Griechenland angeschaut haben, in den Banken und in den Vermögensverwaltungen, haben gesehen, wenn dieses Land sich restrukturiert, dauert es wahrscheinlich zehn Jahre", sagte er in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Ihn wundert, das die Rettungspläne nicht den gleichen Zeithorizont haben und er
Die Vereinten Nationen (UN) haben ihre Schätzung hinsichtlich der Todesopfer bei den Unruhen in Syrien am Montag nach oben korrigiert. Laut UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay seien seit Beginn der Proteste Mitte März dieses Jahres mindestens 2.600 Menschen getötet worden. Diese Zahl beruhe auf "verlässlichen Quellen vor Ort", so Pillay am Montag auf einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Bislang lag die UN-Schätzung bei mindestens 2.200 Todesopf
Nach Aussage des Staatspräsidenten Dmitri Medwedew ist Russland unter Umständen bereit, eine Syrien-Resolution im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) zu unterstützen. Das teilte Medwedew am Montag nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister David Cameron mit, berichtet die Nachrichtenagentur "Ria Novosti". Eine entsprechende Resolution müsse demnach ausgewogen an beide Seiten des Konflikts gerichtet sein. Zudem dürfe die Verabschiedung der UN-R
Der Iran hat am Montag sein erstes Atomkraftwerk offiziell eingeweiht. Das AKW Buschehr im Süden des Landes soll iranischen Medienberichten zufolge zunächst mit 40 Prozent der möglichen Leistung eingespeist werden. Ab November werde dann die gesamte Kapazität von 1.000 Megawatt ausgeschöpft, hieß es. An der Einweihung nahmen iranische und russische Regierungsvertreter teil. Der Kernbrennstoff zum Betrieb des AKW stammt aus Russland, welches auch den Atommüll d
Der CSU-Haushaltssprecher Georg Nüßlein hat damit gedroht, Griechenland aus der Eurozone zu entlassen. "Sanierung hat aus unserer Sicht sicher Vorrang vor einer Staatsinsolvenz. Aber wir müssen doch überlegen, was passiert, wenn wir das nicht verhindern können", sagte Nüßlein am Montag in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Der Parteivorstand der CSU will am Nachmittag einen entsprechenden Leitantrag beschließen. Nüßlein sagte
Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) hat den Vorschlag Philipp Röslers zu einer geordneten Griechenland-Pleite unterstützt. "Mit dem Beitrag von Philipp Rösler kehrt endlich ein Stück Realismus in die Debatte der Bundesregierung ein. Bislang galt doch: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Wenn aber weder ein Land noch eine Bank pleitegehen dürfen, dann werden wir immer wieder in Hilfsleistungen verstrickt werden", sagte Bosbach der Tageszeitung "
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat den Druck auf Griechenland erhöht und das Land an seine Verpflichtungen aus dem Hilfspaket erinnert. "Jetzt geht es darum, dass Griechenland die Bedingungen der Troika erfüllt, damit die nächste Tranche aus dem Hilfspaket ausgezahlt werden kann. Leistung und Gegenleistung müssen in einem sinnvollen Verhältnis stehen", sagte die Ministerin der WAZ-Mediengruppe. Dabei deutete sie an, dass die Geduld mi
Der ehemalige Botschafter Israels in Deutschland, Avi Primor, sieht keine drohende Kriegsgefahr in Nahost. "Ich glaube nicht, dass Ägypten heute im Stande ist, Krieg zu entfesseln. Das wäre ganz fürchterlich für das ägyptische Interesse", sagte Primor im Deutschlandfunk. Aus diesem Grund wolle die ägyptische Armee den Frieden mit Israel aufrecht erhalten. Auch Syrien sei nicht im Stande, Krieg zu entfesseln. "Also diese ganze Lage sieht gar nicht wie
Bei den im Oktober anstehenden Abzugsverhandlungen der internationalen Truppensteller in Afghanistan will Deutschland, nach den Worten von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU), dafür sorgen, dass der Truppenrückzug mit der "infrastrukturellen Verantwortung" gekoppelt bleibe, für die Deutschland als Führungsnation im Norden des Landes am Hindukusch die Verantwortung trage. In einem Video-Interview mit der in der Verlagsgruppe Madsack erscheinen