Bericht: Libyscher Außenminister von Aufständischen festgenommen

In Libyen soll der Außenminister des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi von Aufständischen gefasst worden sein. Abdelati al-Obeidi sei einem Bericht des arabischen Senders "Al-Jazeera" zufolge auf seinem Landsitz in Janzour westlich von Tripolis, gestellt worden. Obeidi stand rund 30 Jahre lang in den Diensten Gaddafis. Weitere Details liegen derzeit nicht vor.

Fritz-Vannahme warnt vor einseitiger Betrachtung der Euro-Debatte

Der Leiter der Europa-Projekte der Bertelsmann Stiftung, Joachim Fritz-Vannahme, hat vor einer einseitigen Betrachtung der Euro-Debatte gewarnt. "Ich glaube, die deutsche Debatte ist manchmal sehr in Gefahr, dieses Geben und Nehmen in einem größeren Kontext aus dem Blickwinkel zu verlieren und vor allem auch das Ganze immer runterrechnen zu wollen auf die Frage, was kostet es uns", erklärte Fritz-Vannahme im Deutschlandfunk. Die tatsächlichen Kosten etwa der Griech

Europabanker Mirow kritisiert Bundespräsident Wulff

Thomas Mirow, Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, hat Bundespräsident Christian Wulff für dessen Kritik an der Europäischen Zentralbank angegriffen. Im Gespräch mit der "Zeit" sagte er: "Wer die EZB kritisiert, muss sich mit der Frage auseinandersetzen, welche Alternativen es gegeben hätte. Mir scheint klar zu sein, dass die EZB in der Situation die einzige Institution war, die intervenieren konnte. Und ich glau

Helmut Schmidt schließt sich Kohl-Kritik an Berliner Außenpolitik an

Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt hat sich der Kritik seines Amtsnachfolgers Helmut Kohl am außenpolitischen Kurs der amtierenden Bundesregierung angeschlossen. Der "Zeit" sagte Schmidt: "Für mich ist der Kernsatz in Kohls Kritik: Man muss sich auf die Deutschen verlassen können. Und das ist gegenwärtig weder in Paris noch in London noch in anderen Hauptstädten in Europa der Fall. Unsere Nachbarn können sich im Augenblick nicht mehr unbeding

500.000 Menschen in Tripolis ohne Zugang zu Trinkwasser

In Tripolis haben nach Angaben eines Sprechers des UN-Kinderhilfswerks UNICEF rund 500.000 Menschen keinen Zugang zu Trinkwasser. Dies berichten russische Medien. Die Hauptwasserleitung von Tripolis wurde demnach durch die Gefechte zwischen den Rebellen und regierungstreuen Truppen beschädigt. Von Malta aus sind unterdessen zwei Schiffe mit Trinkwasser an Bord auf dem Weg nach Libyen. Eines der Schiffe ist mit gut 350 Tonnen Trinkwasser beladen. Ein weiteres Schiff des UN-Welternährung

Ölförderung: Rosneft und Exxon Mobil planen gemeinsame Milliardeninvestitionen in Arktis

Der staatliche russische Ölförderer Rosneft und der US-Ölkonzern Exxon Mobil planen gemeinsame Investitionen in Milliardenhöhe, um die Ölförderung in der Arktis voranzutreiben. Dies sagte der russische Regierungschef Wladimir Putin am Dienstag. Demnach hätten beide Konzerne eine strategische Partnerschaft für die arktischen Gebiete vereinbart. Putin schätzt den Gesamtumfang möglicher Investitionen in neue Ölfelder auf gut zwölf Milliard

Nato: Rasches Ende des Libyen-Einsatzes möglich

Die Nato hält ein rasches Ende ihres Libyen-Einsatzes für möglich. Dies sagte eine Sprecherin des Militärbündnisses am Dienstag in Brüssel. "Der Einsatz wird so lange wie nötig dauern, aber keinen Tag länger", erklärte die Sprecherin. "Es sieht so aus, als seien wir fast so weit, aber wir sind noch nicht ganz da." Über ein Ende des Einsatzes könne allerdings nur der Nato-Rat entscheiden. Maßgeblich dafür sei, o

Aischa Gaddafi bringt Tochter zur Welt

Die Tochter von Libyens Machthabers Muammar al-Gaddafi, Aischa Gaddafi, hat am Dienstag eine Tochter zur Welt gebracht. Das teilte das algerische Gesundheitsministerium mit. Die Tochter des Machthabers war am Montag zusammen mit ihrer Mutter und ihren Brüdern nach Algerien geflüchtet. Die gegen den langjährigen Machthaber Gaddafi kämpfenden libyschen Rebellen hatten die Aufnahme kritisiert und die Auslieferung der Familie gefordert. Wo sich Gaddafi selbst aufhält, ist we

Bundesverteidigungsministerium widerspricht Vermutungen zur Munitionshilfe in Libyen

Das Bundesverteidigungsministerium hat Vermutungen widersprochen, man habe den Nato-Partnern für deren Militäroperationen im Zusammenhang mit dem Libyen-Mandat Munition zur Verfügung gestellt. Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung" in ihrer Mittwochsausgabe. Entsprechende Hinweise hatte der FDP-Bundestagsabgeordnete Jürgen Koppelin gegeben. Ministeriumssprecher Stefan Paris sagte dazu gegenüber der Zeitung: "Es hat im Zusammenhang mit dem Libyen-Mandat

Libyen: Rebellen stellen Gaddafi-Anhängern Ultimatum

Die Aufständischen in Libyen haben den noch in der Hand von Anhängern des langjährigen Machthabers Gaddafi verbliebenen Städten ein Ultimatum gestellt. Das erklärte der Nationale Übergangsrat am Dienstag. Demnach hätten die Ortschaften bis Samstag Zeit, sich freiwillig zu ergeben. Unterdessen haben Kampfflugzeuge der NATO weiter Ziele in Gaddafis Geburtsort Sirte bombardiert. Dort wurden nach Angaben der Allianz in den vergangenen 24 Stunden zahlreiche Milit&au