Griechenland kann auf weitere Hilfe hoffen: Nach Informationen der "Welt am Sonntag" (30. September) gibt es unter den Euro-Staaten Überlegungen, die Bedingungen für die Auszahlung der nächsten Kredittranche aufzuweichen. Anders als bislang vereinbart, müsste Athen seinen Schuldenstand demnach nicht bis zum Jahr 2020 auf 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts reduzieren. "Wichtiger sind die Jahre 2013 und 2014", hieß es in Regierungskreisen. So lange
Die Commerzbank hat ein umfassendes Papier mit dem Namen "Strategie 2016" erarbeitet, in dem es vor allem um den Umbau des Privatkundengeschäfts geht. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" werden demnach künftig die derzeit 1.200 Commerzbank-Filialen in Finanzberatungs- und reine Service-Niederlassungen unterteilt. Im Hinblick auf geplante personelle Einsparungen wird Bankeninsidern zufolge keine konkrete Zahl genannt. In dem mehrere hundert Seiten umfa
Trotz Unklarheit über ihre tatsächliche Haushaltslage können die Griechen mit der Bewilligung weiterer Finanzhilfen rechnen. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" aus Kreisen des Europäischen Parlaments erfuhr, gibt es sowohl bei der EU in Brüssel als auch bei der Bundesregierung in Berlin den unbedingten Willen, Griechenland im Euro-Raum zu halten. Auch sei das aktuelle Finanzloch Athens wohl nicht ganz so groß wie befürchtet. Statt 20 handele es sich
Die finanziell angeschlagenen spanischen Banken haben einen Finanzbedarf von 59,3 Milliarden Euro. Das ergab ein Stresstest der Managementberatung Oliver Wyman, der am Freitag von der spanischen Regierung und der Zentralbank veröffentlicht wurde. Allein die mittlerweile verstaatlichte Großbank Bankia benötigt demnach 24,7 Milliarden Euro. Erst am Donnerstag hatte die spanische Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy neue Sparmaßnahmen in Rekordhöhe beschloss
Der französische Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon hat vor der Vorstellung des französischen Haushalts für das kommende Jahr, der umfangreiche Kürzungen bei den Staatsausgaben vorsieht, eine Abkehr vom Sparkurs gefordert. "Alle Länder, die einen Austeritätskurs eingeschlagen haben, haben eine Explosion der Arbeitslosigkeit und der Sozialausgaben erlebt", erklärte der Vorsitzende der Parti de Gauche, die sich nach dem Vorbild der deutschen Links
Der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) hat ein Veto-Recht der Bundesbank gegen gemeinsame Hilfsaktionen der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Euro-Schutzschirms ESM gefordert. Bei jedem Hilfegesuch eines Landes müsse geprüft werden, ob die Gefahr bestehe, dass der deutsche Haftungsrahmen gesprengt werde, sagte Söder der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). Angesichts der immer tieferen Verstrickungen zwischen EZB und ESM müsse die B
Die spanische Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy hat neue Sparmaßnahmen in Rekordhöhe beschlossen. Das Kabinett verabschiedete am Donnerstag in Madrid den Haushaltsentwurf für das Jahr 2013, der laut dem staatlichen Rundfunksender RNE eine Entlastung von 40 Milliarden Euro vorsieht. So sollen beispielsweise die Etats der einzelnen Ministerien um durchschnittlich zwölf Prozent gekürzt werden. Zudem sollen die Gehälter von Beamten und Angestellten im
Bundespräsident Joachim Gauck hat die Urkunde unterzeichnet, mit der der Vertrag zur Errichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM ratifiziert wird. Das teilte das Bundespräsidialamt am Donnerstag mit. Zuvor hatten in Brüssel die Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten der Eurozone eine gemeinsame Erklärung zur Interpretation des Vertrages unterzeichnet. Diese Erklärung dient der völkerrechtlichen Sicherstellung der Maßgaben des Bundesv
Die griechische Regierung hat sich nach zähem Ringen auf die Eckpunkte eines neuen Sparpakets geeinigt. Die Koalitionsregierung um Ministerpräsident Antonis Samaras habe eine "Einigung auf grundsätzliche Punkte" erzielt, wie der Vorsitzende des kleineren Koalitionspartners, Fotis Kouvelis (Demokratische Linke), am Donnerstag im griechischen Fernsehen erklärte. Der Einigung war ein Treffen mit Ministerpräsident Samaras und dem Chef der Sozialisten, Evangelos Ven
Die Finanztransaktionssteuer steht offenbar endgültig vor dem Aus: Italien und Spanien hätten dem Projekt die Unterstützung entzogen, sagten EU-Diplomaten dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Damit steht der deutsch-französische Plan auf der Kippe, die neue Abgabe in einer kleinen Gruppe von Staaten innerhalb der EU einzuführen. Der EU-Vertrag von Lissabon schreibt vor, dass sich an einer solchen "verstärkten Zusammenarbeit" mindestens neun St