Der US-Automobilhersteller Ford drosselt nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagsausgabe) angesichts der schwächelnden Wirtschaft in Europa die Produktion in seinen Werken. Gemeint seien damit sogenannte Freischichten, also arbeitsfreie Tage, für die vorgearbeitet wurde und die daher bezahlt werden. Angepeilt werden pro Jahr rund zehn dieser Tage. Wenn man die Produktion des Werks Köln zugrunde legt, sieht man die Dimensionen: Dort laufen täglich
Die Europäische Zentralbank (EZB) plant derzeit offenbar keine Begrenzung der Kapitalströme über das Zahlungssystem Target 2. "Das ist nicht vorgesehen", berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit" unter Berufung auf Notenbankkreise. Ökonomen um Hans-Werner Sinn vom Münchner Ifo-Institut hatten darauf gedrungen, weil sich die Krisenstaaten ihrer Meinung nach zum Schaden Deutschlands über dieses System mit Geld vollsaugen. Dem Vernehmen nach hat EZB-Ch
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat die öffentliche Kritik an den Euro-Rettungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) gerügt. "Die EZB ist unabhängig. Weder Regierungen noch Parlamente sollten den Ehrgeiz entwickeln, den Handlungsspielraum der Notenbank zu begrenzen", sagte Lammert im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". "Man kann in einem Verfassungsgefüge nicht bestimmten Institutionen Kompetenzen zubilligen, u
Die Bundesregierung hat die Umsetzung des europäischen Fiskalpakts für mehr Haushaltsdisziplin vorangetrieben. Das Kabinett billigte am Mittwoch den entsprechenden Gesetzentwurf. Damit sollen die strengeren Haushaltsregeln bis Mitte Juni in deutsches Recht umgesetzt werden. Das Gesetz muss in Bundestag und Bundesrat allerdings mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist daher auf die Stimmen der Opposition angewiesen. Die Staats- und Regi
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat die Opposition im Bundestag aufgefordert, bei der Zustimmung zum Euro-Fiskalpakt nicht zu pokern. "Jetzt ist Verantwortung gefragt, nicht Parteitaktik", sagte Gröhe der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch). Die schwarz-gelbe Koalition wolle die Risiken für den deutschen Steuerzahler vertretbar halten und Stabilität in ganz Europa verankern. "Ich erwarte, dass auch die Opposition diese Linie teilt und dem eur
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier hat eine Zustimmung seiner Partei zum Fiskalpakt an eine Einigung der Bundesregierung auf eine Finanzmarkttransaktionssteuer geknüpft. "Ohne ein gemeinsames Eintreten der Bundesregierung für eine Finanzmarkttransaktionssteuer kann ich mir kaum vorstellen, dass der Fiskalpakt die notwendige Zweidrittel-Mehrheit erhält", sagte Steinmeier der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Ohne die SPD könne das Pake
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann im Streit über die Geldflut der Europäischen Zentralbank (EZB) den Rücken gestärkt. "Die Europäische Zentralbank darf nicht zur Europäischen Zentraldruckerei werden", sagte Brüderle dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Eine ständig wachsende Geldmenge erhöhe zwangsläufig die Inflationsgefahren, sagte Brüderle. Bundesbank-Präsident Wei
Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Commerzbank, Jörg Krämer, würde die Europäische Zentralbank (EZB) bei einer Eskalation des Konflikts um das iranische Atomprogramm handeln, damit es nicht zu einem Konjunktureinbruch kommt. Eine Verschärfung der Situation könne zu einem steigenden Ölpreis führen und weitere unkonventionelle Maßnahmen der EZB auslösen, sagte Krämer "Handelsblatt-Online". "Denn die sich aus einem st
Der FDP-Politiker Ernst Burgbacher hat die Bundesländer aufgefordert, die Ferienzeiten im Sommer zu verlängern. In einem Schreiben bat der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung die Regierungschefs der 16 Bundesländer am Montag, "sich persönlich dafür einzusetzen, dass die Sommerferienzeit in Deutschland sobald wie möglich auf 90 bis 92 Tage ausgedehnt wird – so wie dies in früheren Jahren bereits der Fall war", berichtet die "Ostsee-Zeitung&qu
Eine Eskalation des Konflikts um das iranische Atomprogramm bis hin zu einem Militärschlag durch Israel könnte nach Einschätzung von Ökonomen verheerende Folgen für die Weltwirtschaft nach sich ziehen. Grundsätzlich gelte zwar, dass solche militärischen Ereignisse "keine vergleichbare Wirkung haben wie endogene wirtschaftliche Störungen", sagte der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, "Handelsblatt-Onlin