Familienunternehmer für geordnete Insolvenz Griechenlands

Der Präsident des Verbandes der Familienunternehmer, Lutz Goebel, hat sich für eine geordnete Insolvenz Griechenlands ausgesprochen. "In meinen Augen wird Griechenland die Bedingungen, die gestellt wurden und die von der Troika überprüft werden, nicht einhalten können und es wird über kurz oder lang dazu kommen, dass deswegen die Gelder nicht ausgezahlt werden und Griechenland deswegen in eine geordnete Insolvenz gehen sollte", sagte Goebel im Deutschlandf

Italienisches Parlament beschließt Sparpaket

Auch die zweite Parlamentskammer hat am Mittwochabend dem Sparprogramm der Regierung Berlusconi zugestimmt. Dem Gesetz stimmten 314 Abgeordnete zu, 300 stimmten dagegen. Zuvor hatte Ministerpräsident Silvio Berlusconi die Abstimmung mit der Vertrauensfrage verbunden, die er ohne Hürden überstand. Das Sparpaket sieht eine Entlastung des Etats um mehr als 54 Milliarden Euro bis 2013 vor. Dafür erhöht die Regierung die Mehrwertsteuer um ein Prozentpunkt auf 21 Prozent an. Z

Finnland beharrt bei Griechenland-Rettung auf Pfand

Finnland beharrt vor der Beteiligung an einem neuen Rettungspaket für Griechenland auf besonderen Sicherheiten in Form eines Pfands. "Das Pfand ist Teil des Pakets, das wir von Anfang an zur Bedingung für unsere Zustimmung zur Griechenland-Hilfe, zum temporären Rettungsschirm EFSF und zum geplanten dauerhaften Stabilisierungsfonds ESM gemacht haben. Es ist schlicht eine politische Realität in Finnland", sagte Ministerpräsident Jyrki Katainen der "Südd

Früherer FDP-Chef Gerhardt rügt Euro-Skeptiker in seiner Partei

Der frühere FDP-Parteivorsitzende Wolfgang Gerhardt hat dem Kurs der liberalen Euro-Skeptiker energisch widersprochen und seinen Nach-Nachfolger Philipp Rösler zu klarer Führung in der Europa-Frage aufgefordert. Gerhardt erinnerte in einem dreiseitigen Papier, das der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) vorliegt, an die Tradition der FDP als Europapartei. "Die FDP hat sich für den Euro entschieden. Das war nicht einfach, nicht nur währungspoli

FDP-Abgeordneter Chatzimarkakis: Rösler muss Griechenland-Debatte beenden

Im Ringen um den Euro-Rettungskurs hat der liberale EU-Abgeordnete Jorgo Chatzimarkakis FDP-Parteichef und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler aufgefordert, seine Äußerungen über eine mögliche Staatspleite Griechenlands nicht zu wiederholen. "Die Debatte über eine Insolvenz Griechenlands muss unverzüglich beendet werden, bevor sie noch weiteren Schaden anrichtet. Man kann als deutscher Wirtschaftsminister nicht über Insolvenz reden, ohne zu wiss

Experten fordern von EZB Stopp der Staatsanleihen-Käufe

Die Europäische Zentralbank (EZB) gerät wegen des Ankaufs von Staatsanleihen immer stärker unter Druck. In der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) forderten Experten einen sofortigen Ankaufstopp, um einen weiteren Ansehensverlust der Notenbank zu verhindern und neuen Zweifeln an ihrer Unabhängigkeit entgegenzutreten. "Es ist ein großes Problem, dass die EZB wieder Staatsanleihen kauft. Sie gefährdet ihre Unabhängigkeit. Die EZB sollte die Anleihe

Merkel und Sarkozy erhöhen Druck auf Griechenland

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy haben am Mittwoch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou telefoniert. Das teilte das Bundespresseamt mit. Die deutsche Regierungschefin und der französische Staatspräsident hätten dabei unterstrichen, dass es mehr denn je unerlässlich sei, die Entscheidungen der Staats- und Regierungschefs der Eurozone vom 21. Juli vollständig umzusetzen, um die Stabilitä

Ifo-Präsident Sinn sieht Austritt Griechenlands aus Euro-Zone als alternativlos

Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchener Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo), sieht keine Alternative zu einem Austritt Griechenlands aus der Währungsunion. "Griechenlands Problem sind nicht nur die Schulden. Das wirkliche Problem ist die fehlende Wettbewerbsfähigkeit", sagte Sinn der Tageszeitung "Die Welt". Griechenland könnte zeitweise die Euro-Zone verlassen, um seine Volkswirtschaft außerhalb der Währungsunion zu sanieren. &q

Allianz-Studie: Jüngste Finanzkrise vernichtet weltweit drei Billionen Euro

Die jüngste Finanzkrise und der Börsencrash hat weltweit bis zu drei Billionen Euro vernichtet. Das geht aus einer Studie des Versicherungskonzerns Allianz hervor. Laut dem "Global Wealth Report" zu Vermögenswerten privater Haushalte in 50 Ländern belief sich das durchschnittliche Pro-Kopf-Bruttovermögen in Deutschland im Jahr 2010 auf rund 60.000 Euro. An der Spitze steht weiterhin die Schweiz mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen von 207.393 Eur

CSU-Finanzpolitiker Kalb: Schuldenkrise nicht mit Koalitionsfrage belasten

Der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Bartholomäus Kalb, hat dazu aufgefordert, die Schuldenkrise nicht mit Koalitionsfragen zu vermischen. "Ich rate uns dringend, jetzt nicht auch noch die schwierigen Themen Euro dadurch zu belasten, dass auch noch Koalitionsfragen gestellt werden", sagte Kalb im Deutschlandfunk. Hintergrund ist, das die CSU in der letzten Woche forderte, insolvente Euroländer notfalls aus der Gemeinschaft auszuschli