Italien verhandelt derzeit intensiv mit chinesischen Offiziellen über den Kauf italienischer Staatsanleihen. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. Demnach traf sich der italienische Finanzminister Giulio Tremonti mit Lou Jiwei, Chef der China Investment Corporation, einem der größten Investmentfonds weltweit. Italien leidet unter einer Rekordverschuldung von rund 1.900 Milliarden Euro und musste letzte Woche Dienstag für neue fünfjährige Staat
Peter Altmaier, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, hat Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) scharf kritisiert, der eine geordnete Insolvenz von Griechenland ins Spiel gebracht hatte. Der FDP-Minister war am Dienstag trotz Rüffel durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei seiner Aussage geblieben. Altmaier sagte dazu in einem Gespräch mit der "Neuen Westfälischen" (Mittwochsausgabe): "Ich bin strikt dagegen, das
Der schleswig-holsteinische Landesvorsitzende der FDP, Jürgen Koppelin, hat dazu aufgerufen, das hoch verschuldete Griechenland aus der Euro-Zone auszuschließen und keine weiteren Hilfen auszuzahlen, wenn die Reformen keinen Erfolg zeigen. Griechenland, sagte Koppelin dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe), sei "wie ein Alkoholiker, den man auffordert, das Trinken einzustellen und ihm gleichzeitig eine Kiste Schnaps gibt". Koppelins FDP-Landesverband will a
BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber hat bei der Rettung Griechenlands eine industrielle Logik für die Lösung der Krise gefordert. "Die Analysten, die sich Griechenland angeschaut haben, in den Banken und in den Vermögensverwaltungen, haben gesehen, wenn dieses Land sich restrukturiert, dauert es wahrscheinlich zehn Jahre", sagte er in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Ihn wundert, das die Rettungspläne nicht den gleichen Zeithorizont haben und er
Trotz Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen CDU-Politikern bekräftigte FDP-Vizekanzler Philipp Rösler die Möglichkeit einer Insolvenz Griechenlands und mahnte eine ehrliche Debatte über die Schuldenkrise an. "Die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ist unumgänglich. Dabei darf es keine Denkverbote geben", sagte Rösler gegenüber der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Rösler mahnte einen offene
Schon wenige Tage nach dem Start ihrer parteiinternen Kampagne haben die "Euro-Rebellen" innerhalb der FDP bereits fast 900 Unterschriften für einen Mitgliederentscheid zusammen. Nach einem Bericht des Nachrichtenportals "Welt Online" sind im Büro des Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler bis zum Dienstagmorgen 857 Unterschriften eingegangen. Die FDP-Basis soll nach dem Willen der von Schäffler angeführten Gruppe liberaler Politiker über den ric
Der Züricher Finanzfachmann René Zeyer ist froh nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum zu gehören. Bei der Schweizer Währung zu bleiben sei "eine sehr weise Entscheidung gewesen", erklärte Zeyer im Deutschlandfunk. Anfang der 90er-Jahre habe die Schweizer Bevölkerung gegen eine Euro-Zugehörigkeit entschieden und auch 20 Jahre später sei die Mehrheit froh über diese Entscheidung. "Es hat sich ja wohl eindeutig gezeigt, dass die Eu
Der FDP-Finanzexperte Hermann Otto Solms hat das geplante zweite Hilfspaket für Griechenland infrage gestellt. Derzeit prüfe der Bundestag, unter welchen Voraussetzungen eine Zustimmung zur Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF möglich und verantwortbar sei, schrieb Solms in einem Gastbeitrag für die Online-Ausgabe der "Welt". "In diese Prüfung ist die Frage einzubeziehen, ob die Möglichkeit eines zweiten Finanzierungspakets für Griechenland u
Der Linksparteivorsitzende Klaus Ernst hat einen "Stresstest für den erweiterten Eurorettungsschirm, noch ehe der Bundestag darüber entscheidet" verlangt. Ernst sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) zur Begründung: "Wir verpfänden die Steuereinnahmen eines ganzen Jahres. Wenn der Euro baden geht, haftet am Ende der Bundeshaushalt für die Zinsgewinne der großen Banken. Es kommt dann zu einer Kettenreaktion, die über kurz
Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes öffentlicher Banken, Hans Reckers, hält die Finanzprobleme Griechenlands für lösbar. "Die Finanzprobleme Griechenlands können gelöst werden, wenn Griechenland über längere Zeit eine wirksame Finanz- und Wirtschaftspolitik betreibt", sagte Reckers im Deutschlandfunk. Dies gelinge nur durch ein hartes Sanierungsprogramm, das heißt, "mit höheren Einnahmen und mit geringeren Ausga