Der Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin hat die Entscheidung zum zweiten Rettungspaket für Griechenland gelobt. "Griechenland bekommt überhaupt eine Chance, aus der Misere rauszukommen. Es gibt Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit", sagte der Grünen-Politiker im Deutschlandfunk. Gleichzeitig kritisierte Trittin die Rolle von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Die Kanzlerin will immer dafür gelobt werden, dass sie nach ein
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat die von den Euro-Staaten vereinbarte Senkung der Zinsen für Griechenland gelobt. "Das ist für mich der entscheidende Punkt: Wenn öffentliche und private Gläubiger Griechenland die Kredite für Zinsen von nur noch 3,5 Prozent geben, ist das ein großer Fortschritt", sagte Bofinger der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Auch die Regelung, dass der Euro-Rettungsfonds notfalls griechische Anleihen am Markt auf
Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, hält die in Brüssel vereinbarte Umschuldung griechischer Anleihen für nicht ausreichend. "Eine weitergehende Entschuldung um 50 Prozent wäre für Griechenland sicher besser gewesen", sagte der Chef des Sachverständigenrats der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).
Die Euro-Finanzminister haben sich auf ihrem Sondergipfel am Donnerstag auf ein zweites Rettungspaket für Griechenland geeinigt. Das teilte Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy nach dem Treffen mit. Das Hilfspaket soll 109 Milliarden Euro betragen. Der von den Banken zu leistende Beitrag wird in der Abschlusserklärung mit 37 Milliarden Euro angegeben. Innerhalb der nächsten 30 Jahre wollen sich private Gläubiger mit insgesamt 135 Milliarden Euro beteiligen. Im Ent
Auf dem Euro-Sondergipfel haben die sich die Finanzminister auf eine Senkung des Zinssatzes für Griechenland auf 3,5 Prozent geeinigt. So heißt es in dem Entwurf für die Abschlusserklärung des Brüsseler Eurogipfels. Zudem soll die Laufzeit der Kredite für hochverschuldete Länder von siebeneinhalb auf 15 Jahre verlängert werden. Der Entwurf der Schlusserklärung sieht ebenfalls vor, dass der bestehende Rettungsfonds künftig auch Anleihen von Staat
Etwa zwei Drittel der Deutschen hat sich gegen einen Schuldenerlass für das hoch verschuldete Griechenland ausgesprochen. Das ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage für den Nachrichtensender N24. Demnach sind nur 34 Prozent der Deutschen für einen Schuldenerlass. Klar ist für die Deutschen, dass die Banken dieses Mal an den Kosten der Krise beteiligt werden müssen – selbst dann, wenn dabei die eine oder andere Bank in die Insolvenz abgleiten würde. 59 Prozent der Deut
Der Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, Folker Hellmeyer, unterstreicht, dass Deutschland vom Euro profitiert. "Wir haben bisher nichts bezahlt, wir sind das Land, das in der Euro-Zone am meisten aus dieser Konstellation her fiskalisch profitiert hat", sagte Hellmeyer im Deutschlandfunk. Durch das niedrige Kapitalmarkt-Zinsniveau von circa einem Prozent sei das Wachstum noch mal befördert worden. "Das hat also konjunkturelle positive Impulse, damit mehr Steuereinnahmen und w
Die Europäische Zentralbank (EZB), die Regierungschefs von Deutschland und Frankreich sowie die Finanzindustrie haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen beim zweiten Rettungspaket für Griechenland geeinigt. Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) aus Finanzkreisen erfuhr, sei nun auch die EZB bereit, eine Beteiligung privater Gläubiger unter bestimmten Bedingungen zu akzeptieren. Das Modell, unter dem die Notenbank bereit ist, die Maßnahme nicht zu torpedie
Das wirtschaftliche und politische System Deutschlands könnte nach Ansicht deutscher Banker mit zunehmender Euro-Skepsis in Gefahr geraten. Wie Wolfgang Kirsch, Chef der DZ Bank, in einem Gastkommentar für das "Handelsblatt" schreibt, könne die Bundesrepublik durch eine Krise der Europäischen Union den größten Schaden davontragen. "Unsere ursprüngliche Vorstellung von der Währungsunion – eine gemeinsame Währung, aber keine gemeinsame W
Der FDP-Fraktionsvize Florian Toncar sieht die Situation Griechenlands als Gefahr für ganz Europa an. "Verschuldung ist nicht nur ein ökonomisches Problem, sondern kann auch für die Demokratie eine Gefahr werden", sagte Toncar der Onlineausgabe des "Handelsblattes". Antieuropäische Stimmungen gebe es bereits. "In Deutschland lässt die Bereitschaft, finanziell Solidarität mit anderen Ländern zu üben, spürbar nach. Ich habe die