Das Volumen der Anleihen, mit dem deutsche Banken, Versicherungen und Fonds am Rettungspaket für Griechenland teilnehmen sollen, beläuft sich auf 4,5 Milliarden Euro. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). Dabei handele es sich um jene Anleihen Athens im Besitz deutscher Investoren, die bis 2020 auslaufen werden. Bei einem Abschlag von 21 Prozent würden die privaten Investoren unter dem Strich mit rund 945 Millionen Euro zur Griechenland-Hilfe beitra
Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, hat nach dem EU-Sondergipfel mehr Kontrolle der europäischen Staatshaushalte gefordert. "Wir fordern einen Quantensprung in der wirtschaftlichen Aufsicht im Euro-Raum", sagte er in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Samstags-Ausgabe). Entscheidend sei nun, dass Griechenland sein Anpassungsprogramm "eins zu eins" umsetze, so Trichet: "Das ist das A und O!" Zude
Die Regierungen der Euro-Staaten haben nach Auffassung des Hamburger Wirtschaftswissenschaftlers Thomas Straubhaar den Einstieg in eine europäische Haftungsgemeinschaft besiegelt. "Was beschlossen wurde, ist der Einstieg in eine Haftungsgemeinschaft der Euro-Länder. Die Schulden eines einzelnen Landes werden damit im Notfall zu Schulden aller Länder", sagte Straubhaar der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Indem der Ret
Die SPD will die Beschlüsse des Brüsseler Sondergipfels zur europäischen Schuldenkrise mittragen, hält sie aber nicht für ausreichend. Der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel sagte "Bild am Sonntag": "Es gibt keine Alternative dazu. Deutschland ist eine Exportnation. Uns geht es nur gut, wenn es unseren Nachbarn auch gut geht, damit sie unsere Produkte kaufen können. Und deshalb werden wir dem Paket zustimmen, auch wenn nicht alle unsere Forderungen erf&
Eine klare Mehrheit der Bundesbürger lehnt auch nach den Beschlüssen des Brüsseler Sondergipfels einen Schuldenerlass für Griechenland ab und hält den Euro keineswegs für gerettet. In einer repräsentativen Blitz-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid am Freitag für "Bild am Sonntag" sagten 53 Prozent der Deutschen, sie hielten es für falsch, Griechenland einen Teil seiner Schulden zu erlassen. 39 Prozent befürworten dies. Sogar 7
Die Ratingagentur Fitch hat Griechenland als teilweise zahlungsunfähig eingestuft. Wie die Agentur am Freitag mitteilte, wird die im Griechenland-Hilfspaket geplante Beteiligung privater Gläubiger als Verstoß gegen die Zahlungsverpflichtungen Athens gewertet. Der geplante Umtausch griechischer Staatsanleihen in Papiere mit längerer Laufzeit stelle die Anleger schlechter, so Fitch. Daher werde man von einem kurzzeitigen Zahlungsausfall ausgehen. Nach der Abwicklung des Anleih
Der Bund der Steuerzahler hat mit scharfer Kritik auf das neue Rettungspaket für Griechenland reagiert. "Es ist fahrlässig, dass die EU-Regierungschefs den Steuerzahlern weitere Haftungsrisiken für Griechenland im Umfang von 109 Milliarden Euro unter Beteiligung des Internationalen Währungsfonds aufgebürdet haben", sagte Verbandsvizepräsident Reiner Holznagel der Onlineausgabe des "Handelsblattes". Eine freiwillige Beteiligung privater Gläub
Der ehemalige SPD-Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat das zweite Hilfspaket für Griechenland begrüßt. Es sei endlich verstanden worden, dass man einem Land wie Griechenland eine Perspektive geben müsse, sagte Clement im Deutschlandfunk. "Was den Leuten dort abverlangt wird, das ist doch eine Kulturrevolution in Griechenland. Das ist ein kompletter Umbau dieses Staates und deshalb wird man ihn auch mit einem solchen Komplettangebot nur bestehen können&quo
Die US-Regierung hat Medienberichte über eine Einigung von Demokraten und Republikanern im Schuldenstreit zurückgewiesen. "Wir sind nicht in der Nähe eines Deals", erklärte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, am Donnerstag. Zuvor hatten die "Washington Post" und die "New York Times" unter Berufung auf Regierungs- und Kongressvertreter gemeldet, dass Präsident Barack Obama und der republikanische Mehrheitsführer im Abgeordn
Der CDU-Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch tritt ebenso wie sein FDP-Kollege Frank Schäffler für eine Sondersitzung des Bundestages noch während der Sommerpause ein, um über die Ergebnisse des Sondergipfels der Euro-Zone zu Griechenland zu beraten. "Wenn die Griechen Geld kriegen, dann muss vorher der Bundestag konsultiert werden", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "So viel kann ich jetzt schon sagen." Dies gelte insbesondere dann, wenn g