CSU hält SPD-Euro-Hilfsangebot für „Nebelkerze“

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat das Hilfsangebot der SPD zur Bewältigung der Euro-Krise scharf zurückgewiesen. "Das ist kein glaubwürdiges und seriöses Angebot, sondern eine Nebelkerze", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Die SPD will verschleiern, dass sie zum Thema Euro bislang nichts Konstruktives geleistet, sondern sich mit ihrer Enthaltung zum Rettungsschirm vor der Verantwortung gedrückt hat. Es wäre ehrlicher gew

Gesamtmetall-Präsident fordert „deutlichen Schuldenschnitt“ für Griechenland

Der Präsident des Branchenverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, fordert einen Schuldenschnitt für Griechenland. "Es wird bedauerlicherweise nicht ohne einen deutlichen Schuldenschnitt gehen: Europa wird uns noch viele Opfer abverlangen, weshalb wir übrigens unsere eigene Produktivität und unser Innovationstempo fortgesetzt steigern müssen", sagte Kannegiesser der Tageszeitung "Die Welt". "Der Euro muss zurück zu den Ursprüngen der

CDU-Fraktionsvize Fuchs kritisiert Griechenlands Finanzminister

Der stellvertretende Unionsfraktionschef Michael Fuchs (CDU) hat Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos heftig kritisiert. "Die Griechen sollen erst einmal ihre Hausaufgaben machen und uns nicht auch noch drohen", sagte er der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). Er finde Venizelos Verhalten dreist, zumal Griechenlands Finanzminister die Haushaltsdaten ständig revidieren müsse. Der Grieche hatte die Europäer vor einem harten Schuldenschnitt f&uu

FDP will SPD-Kooperationsangebot zur Euro-Krise „auf Ernsthaftigkeit prüfen“

Die FDP will das Kooperationsangebot der SPD, gemeinsam mit der Bundesregierung an einem Konzept zur Lösung der Griechenlandkrise mitzuwirken, auf Ernsthaftigkeit prüfen. "Die SPD sollte durchaus mit in die Verantwortung genommen werden. Grundsätzlich sollte ein solches Angebot der SPD auf seine Ernsthaftigkeit geprüft werden" erklärte der FDP-Obmann im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, Jürgen Koppelin am Dienstag. Bisher sei die SPD nur mit Kr

Wirtschaftsforschungsinstitut rät von Euro-Austritt Griechenlands ab

Für das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ist ein Euro-Austritt Griechenlands keine Lösung, um die Lage an den Finanzmärkten zu entschärfen. "Rating-Downgrades der großen Eurozonen-Staaten könnten die Folge sein, auch wenn diese fundamental nicht zu rechtfertigen wären", sagte der IW-Experte für internationale Wirtschaftspolitik, Jürgen Matthes, der Onlineausgabe des "Handelsblattes". "Bei derartigen Ansteckung

FDP-Politiker van Essen bezweifelt Ernsthaftigkeit des SPD-Euro-Vorstoßes

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Jörg van Essen, hat die Ernsthaftigkeit des jüngsten SPD-Angebots zur Bewältigung der Euro-Krise in Zweifel gezogen. "Wir haben uns als FDP den nationalen Interessen in schwierigen Situationen nie verweigert und sind nicht in Oppositionsreflexe verfallen", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe). "Und ich rate jedem, die Interessen des Landes an die Spitze zu stelle

Unternehmensberatung Roland Berger für europäische Ratingagentur

Die Unternehmensberatung Roland Berger unterstützt die Forderungen nach einer europäischen und somit unabhängigen Ratingagentur, um das europäische Finanzsystem zu stabilisieren. "Was uns vorschwebt ist vielmehr eine neue europäische Agentur, die dazu beiträgt, die Dysfunktionalitäten, also die Fehler, die in diesem Markt zurzeit passieren, auszugleichen", sagte Markus Krall, Senior Partner der Unternehmensberatung Roland Berger, im Deutschlandfunk. E

Wirtschaftsexperte begrüßt Abwerbung ausländischer Fachkräfte

Der Direktor des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Klaus Zimmermann, hat die Initiative der Bundesagentur für Arbeit zur Abwerbung ausländischer Fachkräfte aus Krisenländern begrüßt. "Es ist ja gerade der Sinn des einheitlichen europäischen Wirtschaftsraumes, dass wir zum wirtschaftlichen Vorteil aller die wirtschaftlichen Ressourcen gemeinsam nutzen", sagte Zimmermann der Onlineausgabe des "Handelsblattes". Insbesondere Ingeni

Obama sieht Annäherung im Streit um US-Schuldengrenze

Im Streit um die US-Schuldengrenze sieht US-Präsident Barack Obama eine Annäherung zwischen Demokraten und Republikanern. "Wir machen Fortschritte", sagte Obama am Montag auf einer Pressekonferenz. Wie genau es in den Verhandlungen zwischen den beiden Parteien weitergeht, sagte er jedoch nicht. Der US-Finanzminister Timothy Geithner sprach zuletzt ebenfalls von ersten Annäherungen. Ein Zahlungsausfall sei bei der Republikaner-Spitze vom Tisch, sagte er dem Sender CNBC. A

Wirtschaftshistoriker wirbt für neues Währungssystem

Der Bielefelder Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser hat Zweifel, dass die Eurozone in ihrer heutigen Gestalt fortbestehen kann. Deutschland müsse sich angesichts der Risiken auf einen möglichen Austritt vorbereiten. Das "könnte nötig werden", sagte Abelshauser der "Neuen Westfälischen". "Wenn die Risiken zu groß werden, dann muss die Bundesregierung daran denken, dass sie einen Eid geleistet hat, das Land vor Schaden zu bewahren",