Führende deutsche EU-Parlamentarier dringen auf eine schnelle Lösung der Euro-Krise. Der Chef der Liberalen im EU-Parlament, Alexander Graf Lambsdorff, sagte der Zeitung "Die Welt" (Samstagausgabe): "Kein Regierungschef darf jetzt in Urlaub fahren. Die Krise macht keine Ferien, und sie wird schlimmer, je länger gewartet wird." Es müsse jetzt, so Lambsdorff weiter, schnell gehandelt werden. "Die Märkte erwarten klare und überzeugende Antworte
Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder werden am nächsten Donnerstag in Brüssel bei einem Sondertreffen über die Schuldenkrise beraten. Das teilte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Freitag in Brüssel mit. Bei dem Treffen wollen sich die Politiker unter anderem auf die Grundzüge einer Beteiligung von privaten Investoren an der Rettung Griechenlands verständigen. Dem Vernehmen nach verhandeln die Regierungen der Euro-Zone derzeit über mehre
Die deutschen Banken haben den europäischen Stresstest bestanden. Das teilten Bundesbank und Finanzaufsicht BaFin am Freitagabend in Frankfurt am Main mit. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) stellt unter den 13 deutschen Finanzinstituten allerdings einen Sonderfall dar. Die Bank wäre durch den Test gefallen, hatte sich nach einem Streit aber zurückgezogen. Auf europäischer Ebene fielen von 90 Kandidaten insgesamt acht Banken durch den Stresstest. Dabei handelt es s
Die Staats- und Regierungschefs der EU werden sich vermutlich in der kommenden Woche auf die Grundzüge für eine Gläubigerbeteiligung an der Rettung Griechenlands verständigen. Aller Voraussicht nach würden sich die Politiker in der kommenden Woche, voraussichtlich aber nicht vor Mittwoch, zu einem Krisengipfel treffen, erfuhr die Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). Dort könnten dann auch die Eckpunkte für die Beteiligung von privaten Investoren
Im Kampf gegen die Euro-Krise hat das italienische Parlament am Freitag einem Milliardensparpaket zugestimmt. Die Kammer nahm die Sparmaßnahme mit 316 Ja-Stimmen bei 284 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen an. Zuvor hatte bereits der Senat das Paket der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi gebilligt. Das Programm sieht vor, in den nächsten dreieinhalb Jahren insgesamt 79 Milliarden Euro einzusparen. Nach Schätzung von Experten wird das Sparpaket jede italienische
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich für strengere politische Regeln für die Finanzmärkte ausgesprochen. Im Interview mit den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Samstagsausgabe) sagte Schäuble: "Wir überlegen, welche zusätzlichen Instrumente man braucht, um den Spielraum für spekulative Manöver der Märkte zu verengen". Diese Ansage richtet sich auch an die Adresse der Ratingagenturen, die die Werthaltigkeit von Sta
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier befürchtet Belastungen für Europa durch den anhaltenden Parteienstreit über den Defizitabbau in den USA. "Kommen Demokraten und Republikaner zu keiner Verständigung, droht eine neue Belastung durch eine der größten Volkswirtschaften der Welt, die Fernwirkungen auch auf Europa haben wird", sage Steinmeier der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit insbes
Der Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, hat die US-Politik vor einem zu scharfen Sparkurs gewarnt. Übertriebene Einschnitte bei den Staatsausgaben würden den Konjunkturaufschwung weiter behindern, erklärte Bernanke am Donnerstag vor einem Kongress-Ausschuss in Washington. Zugleich forderte der Notenbankchef eine Anhebung der US-Schuldengrenze. Andernfalls würden negative Auswirkungen auf die US-amerikanische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt drohen. US-Präsident Barack Ob
Der ehemalige Chef des Federal Reserve System, Paul Volcker, hat vor einem Zusammenbruch der Euro-Zone gewarnt. "Wenn sie den Euro behalten wollen, dann müssen sie ihn jetzt stärken", sagte Paul Volcker dem "Handelsblatt". Laut dem Finanzexperten gebe es nur zwei Wege für die Regierungen der Eurostaaten. "Entweder man stärkt in Europa die Haushaltsdisziplin, und man stärkt die Institutionen, die dies überwachen, oder man akzeptiert, dass der
Hamburgs Sozialsenator Peter Tschentscher (SPD) sieht keine Gefahr für den Haushalt der Hansestadt durch italienische Staatsanleihen in einem Sondervermögen des Stadtstaates. Der Nachrichtensendung "NDR aktuell" sagte er: "Wir haben insgesamt ein sehr überschaubares Volumen von 57 Millionen in italienischen Staatsanleihen. Das sind bezogen auf die 450 Millionen nur ungefähr 15 Prozent. Dennoch haben wir eigentlich keine Befürchtungen, dass dieses Geld verl