Vor dem Sondergipfel der Euro-Staaten für ein zweites Griechenland-Rettungspaket hat Bundesbank-Chef Jens Weidmann nachdrücklich vor der Einführung von Eurobonds und einer Umschuldung Griechenlands gewarnt. "Nichts würde die Anreize für eine solide Haushaltspolitik rascher und dauerhafter zerstören als eine gemeinsame Haftung für die Staatsschulden. Genau das schwebt aber einigen Politikern und Ökonomen in Form von Eurobonds als Lösung für d
Mit einem Rückkauf seiner Staatsanleihen könnte Griechenland seine Staatsschulden um 20 Milliarden Euro senken. Das berichtet das Magazin "Der Spiegel". Zu diesem Ergebnis kommen Beamte des Bundesfinanzministeriums. Dabei würde der Euro-Rettungsschirm EFSF Griechenland Geld geben, damit das Land seine Anleihen selbst zum Marktpreis von privaten Gläubigern zurückkaufen kann. Für Griechenland wäre das ein gutes Geschäft, denn die Kurse für gri
Der Ökonom und früheres Mitglied des Sachverständigenrates, Rolf Peffekoven, fürchtet durch eine eventuelle Zahlungsunfähigkeit der USA eine Störung der internationalen Finanzmärkte. "Ich gehe auch vorerst davon aus, dass es eine Lösung gibt, denn Amerika wird sich gar nicht leisten können, in die Situation der Zahlungsunfähigkeit zu kommen", sagte Peffekoven im Deutschlandfunk. Mit Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen k&oum
US-Präsident Barack Obama hat im Streit um die US-Schuldenkrise einen Appell an die Öffentlichkeit gesendet. Damit hat Obama den Druck auf die Politiker beider Großparteien erhöht. Jeder müsse etwas zur Lösung beitragen, "denn wir sind alle Teil desselben Landes", sagte Obama in seiner wöchentlichen Radioansprache. Der Präsident drängt auf ein Sparpaket das Ausgabenkürzungen sowie Steuererhöhungen beinhaltet. Die Republikaner lehn
Der frühere Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher plädiert für Hilfen für die hochverschuldeten südeuropäischen Staaten. "Geschieht das nicht, wird die Eurozone zerbröckeln", schrieb Genscher in einem Gastbeitrag für den Berliner "Tagesspiegel". "Die betroffenen Länder müssen durch entschlossene Haushaltsentscheidungen und Strukturverbesserungen ihre Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen. In dieser Phase b
Griechenland wird nach Ansicht des haushaltspolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, nicht in der Lage sein, ohne einen Schuldenschnitt wieder auf die Beine zu kommen. "Bei den gegenwärtigen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist es für das Land unmöglich, seine Schulden zu tragen", sagte Schneider dem "Handelsblatt". "Mit einem Schuldenschnitt und Forderungsverzicht von 40 bis 50 Prozent wäre auch ein substantieller B
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier fordert als Konsequenz aus der Euro-Krise die Schaffung eines europäischen Finanzministers. "Wir brauchen nicht nur eine bessere Koordinierung, wir brauchen auch Institutionen, die solche Krisen in den Griff bekommen können", sagte Steinmeier der "Rheinischen Post". Er sage deshalb ja zu einem europäischen Finanzminister, der auch Durchgriffsmöglichkeiten auf die Schuldenpolitik von einzelnen Ländern haben m&u
Die deutsche Industrie fordert für Griechenland einen Schuldenerlass und wirtschaftliche Wiederaufbauhilfen wie für Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. In einem Brief von BDI-Präsident Hans-Peter Keitel an Führungskräfte der deutschen Industrie heißt es nach Informationen von "Bild am Sonntag": "Erstens muss die Gesamtschuldenlast des Landes auf ein tragfähiges Niveau gesenkt werden. Zweitens braucht Griechenland einen Business-Plan im Sinne
Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse des europäischen Banken-Tests hat die EU-Kommission von einigen Instituten Konsequenzen gefordert. So sollen die acht durchgefallenen Banken und die Geldinstitute, die schlecht abgeschnitten haben, ihr Eigenkapital stärken, erklärten EU-Währungskommissar Olli Rehn und EU-Binnenmarkt-Kommissar Michel Barnier. Zunächst sollten dabei die Institute eigenständig Lösungen finden, falls diese nicht ausreichend seien, m&uum
Der politische Umgang mit der sich ausweitenden Schuldenkrise rund um den Euro sorgt in der schwarz-gelben Koalition für wachsende Kritik. Der CDU-Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", es herrsche "ein ziemlich heilloses Durcheinander. Die Stimmung wird von Tag zu Tag schlechter. So kann man keine Politik machen." Er fuhr fort: "Ich glaube nicht, dass wir den Sommer ohne Sondersitzung des Bundestages überstehen werden.&quo