US-Ökonom Sachs fordert Schuldenerlass für Griechenland

Der renommierte US-Wirtschaftsforscher Jeffrey Sachs hat die deutsche Bundesregierung zu einem Schuldenerlass für Griechenland im großen Stil aufgefordert. Der "Zeit" sagte der Volkswirtschaftsprofessor: "Griechenland ist wirklich bankrott. Es braucht eine große Abschreibung auf seine Schulden. Für den deutschen Steuerzahler wird das Verluste bedeuten. Aber Deutschland muss das jetzt durchziehen – anders lassen sich Griechenlands Probleme nicht lösen.&qu

Ifo-Chef Sinn sieht Ende der Kapitalflucht aus Südeuropa

Aus Sicht des Chefs des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, ist die Kapitalflucht aus Südeuropa gestoppt. "Die Strategie von Mario Draghi wirkt. Wir haben eine Trendwende bei den Target-Salden," sagte Sinn "Handelsblatt-Online". Als Zeichen der Entspannung wertet er dies jedoch nicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) habe den Anlegern den unbedingten Schutz mit dem Geld der Steuerzahler versprochen. "Unter dem Geleitschutz der kollektiven Versicheru

Dax-Konzernchefs fordern Beibehaltung der „Austeritäts-Politik“

Deutsche Spitzenmanager warnen vor Schlendrian in den Krisenländern der Euro-Zone: "Es ist extrem wichtig, dass die notwendige Haushaltsdisziplin nicht verunglimpft und als Austeritätspolitik gebrandmarkt wird. Das wäre die perfekte Fluchttür für alle, die nicht reformieren wollen", sagte Linde-Vorstandschef Wolfgang Reitzle auf dem "Welt"-Wirtschaftsgipfel am Dienstag in Berlin. Auch der Vorstandschef des Energiekonzerns E.on, Johannes Teyssen, mahnt

Hilfspaket für Zypern verzögert sich

Zypern kann nicht mit schneller Hilfe der Europäer rechnen. Nach Informationen des "Handelsblatts" (Mittwochausgabe) aus Verhandlungskreisen wollen die Euro-Finanzminister erst Anfang März ein Rettungspaket bewilligen. Bisher war die Entscheidung für das Treffen der Euro-Gruppe am 21. Januar erwartet worden. Man wolle die bevorstehende Präsidentschaftswahl in Zypern abwarten, sagten EU-Diplomaten. Die beiden Wahlgänge sind für den 17. und den 24. Februar a

EU-Parlamentspräsident befürwortet Hilfe für Zypern aus Rettungsschirm ESM

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat sich dafür ausgesprochen, Zypern unter Auflagen Finanzhilfen aus dem Euro-Rettungsschirm ESM zu gewähren. "Die Zyprioten haben das Recht auf eine gleiche Behandlung wie alle Mitglieder der Euro-Zone auch" sagte Schulz dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Allerdings müsse Zypern im Gegenzug seinen "völlig überdimensionierten Finanzsektor" reformieren, sagte der SPD-Politiker weiter. Auch die &oum

Studie: IT-Investitionen in Krisenzeiten zahlen sich aus

Deutsche Großkonzerne, die auch in Krisenzeiten vor allem in ihre IT-Infrastruktur investiert haben, sind in den vergangenen fünf Jahren deutlich schneller gewachsen als ihre Konkurrenten. Dies ist das Ergebnis der Studie "Deutschlands Top-500 – Mit kontinuierlicher Transformation zu Spitzenleistungen", die der "Welt am Sonntag" (E-Tag: 6. Januar 2013) vorliegt. Die Beraterfirma Accenture hatte die Daten der 500 größten deutschen Konzerne untersucht. Ein

FDP-Finanzexperte: Lockere Geldpolitik der US-Notenbank Gefahr für Weltwirtschaft

Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, sieht in der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die größte Bedrohung für die Weltwirtschaft. Die wichtigste Frage in diesem Jahr sei, "inwieweit die USA und in der Folge alle modernen Volkswirtschaften die Marktwirtschaft zerstören, indem sie das Geldwesen und damit die Preise weiter manipulieren", sagte Schäffler "Handelsblatt-Online". "Führt die F

Wirtschaftsforschungsinstitute: Deutschland schrammt an Rezession vorbei

Der hohe Beschäftigungsstand, geringere Rentenbeiträge und der Wegfall der Praxisgebühr stabilisieren nach Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute 2013 die schwächelnde Konjunktur. "An einer Rezession schrammt Deutschland sehr wahrscheinlich vorbei", sagte Joachim Scheide, Konjunkturchef am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Der private Konsum wird eine wichtige Konjunktu

Ökonom: Depression in Spanien und Griechenland Gefahr für Weltwirtschaft

Nach Ansicht des Ökonomen Joseph Stiglitz, Wirtschaftsprofessor an der Columbia-Universität in New York, befinden sich Spanien und Griechenland in einer wirtschaftlichen Depression, die die Weltwirtschaft gefährdet. Die beiden Länder seien in einer Depression, "bei der keine Hoffnung auf Erholung in Sicht ist", schreibt der Ökonom in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Der Fiskalpakt der Euro-Zone sei keine Lösung der

Wirtschaftsexperte: Euro überlebt 2013

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, Michael Kemmer, ist fest davon überzeugt, dass der Euro 2013 überleben wird. "Die Euro-Gruppe hat ein klares Signal gesetzt, dass Griechenland nicht aus der Gemeinschaftswährung ausscheidet", sagte Kemmer in einem Interview mit der Zeitschrift "Superillu". Mit der Einführung des Europäischen Stabilitätsmechanismus stehe nun ein dauerhaftes Instrument zur Krisenbewältigu