Der Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat die Ungerechtigkeit in Deutschland beklagt. "Wir leben in einem sehr reichen Land, aber es ist ein ziemlich ungerechtes Land", sagte Thierse am Montag im Deutschlandfunk. Es sei "ein skandalöser Zustand", dass Deutschland "mit riesigen Schwierigkeiten und Opfern eine Finanzmarkt- und Schuldenkrise zu bewältigen" habe, während es zur gleichen Zeit das beste Börsenjahr seit vielen Jahren g
Die Aufarbeitung der Finanzkrise sei in vollem Gange, sagt Goldman-Sachs-Europa-Statthalter Alexander Dibelius dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel": "Schmerzhafte Selbsterkenntnis und entsprechend bittere Konsequenzen können da nicht ausbleiben." Vieles habe sich bereits geändert: "Wir Banken halten mehr Eigenkapital vor. Mehr Liquidität. Die Zeiten 25-prozentiger Renditeansprüche, wie sie hier und da formuliert wurden, sind unwiederbringlich vorbei&q
Trotz gegenteiliger Behauptung treibt Wolfgang Schäuble (CDU) laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" die Vorbereitungen für harte Sparmaßnahmen im Bundeshaushalt voran. Der Finanzminister habe eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung der Details für einen Sanierungsplan beauftragt, der den unverfänglichen Titel "Mittelfristige Haushaltsziele des Bundes" trägt. Darin werde unter anderem vorgeschlagen,
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger dringt auf europäische Hilfen für das in finanzielle Schieflage geratene Zypern. "Das Land muss unter ein europäisches Programm – mit den entsprechenden Vorgaben", sagte Oettinger der "Welt am Sonntag". "Das ist besser, als China oder Russland die Helferrolle zu überlassen." Der Energiekommissar hält auch einen Schuldenschnitt für möglich. "Einen Schuldenschnitt für Zypern
Im anhaltenden US-Haushaltsstreit von Demokraten und Republikanern hat es bei einem Krisentreffen zwischen US-Präsident Barack Obama und führenden Vertretern des Abgeordnetenhauses und des Senats keinen Durchbruch gegeben. Obama zeigte sich nach der Sitzung im Weißen Haus am Freitag aber optimistisch, dass noch vor Ende der Frist zum 31. Dezember eine Lösung gefunden werden könne. Die Fraktionsvorsitzenden der Demokraten und der Republikaner im Senat, Harry Reid und Mit
Europa setzt mit dem Fiskalvertrag, der am 1. Januar 2013 in Kraft tritt, laut Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) ein entscheidendes Signal für die Stabilität des Euro. "Nun kommt es darauf an, dass die vereinbarten Regeln in den Mitgliedstaaten umgesetzt werden – um so die öffentlichen Finanzen in allen Euroländern auf eine langfristig stabile Grundlage zu stellen", sagte Rösler am Freitag in Berlin. Dies sei ein unerlässlicher Beitrag zu
Die Deutschen gehen optimistisch in das neue Jahr: Sie glauben an den Euro, halten ihre Jobs für sicher und erwarten ein gutes Jahr für sich persönlich. Das belegt eine YouGov-Umfrage im Auftrag der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe). Vor allem mit Blick auf ihre persönliche Situation sind die Deutschen zuversichtlich. 43 Prozent der Befragten glauben demnach, dass "2013 für sie persönlich ein besseres Jahr wird als 2012". Nur 34 Prozent sehen das n
Im anhaltenden US-Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern will US-Präsident Barack Obama erneut versuchen noch in diesem Jahr eine Lösung zu finden. Wie ein Sprecher des US-Präsidenten mitteilte, lud Obama die Fraktionsvorsitzenden des Kongresses für den Freitag zu Gesprächen ins Weiße Haus ein. Eingeladen sind demnach der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, John Boehner, der republikanische Minderheitsführer im Senat, Mitc
Entgegen der Prognosen vieler Konjunkturforscher rechnet die Bundesregierung für das kommende Jahr mit einer in etwa gleichbleibenden Arbeitslosigkeit. Zu dieser Einschätzung ist die Regierung bei der Vorbereitung des neuen Jahreswirtschaftsberichts gelangt, den das Wirtschaftsministerium am 16. Januar offiziell vorlegt. Es werde damit gerechnet, "dass die Arbeitslosenquote 2013 in etwa unverändert bleibt", heißt es nach Informationen des "Handelsblatts"
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) rechnet trotz schwieriger Rahmenbedingungen 2013 nicht mit einer wirtschaftlichen Stagnation. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) sagte Schäuble: "Die Lage ist besser als gedacht, weil unter anderem die Geschäfte mit USA und Asien stärker anziehen. Die deutsche Wirtschaft wird daher auch 2013 ordentlich wachsen." Er räumte aber ein, dass die europäische Schuldenkrise auch in Deut