Der Chef der Euro-Rettungsfonds ESM und EFSF, Klaus Regling, hat mit Blick auf die jüngsten Turbulenzen in Italien vor einer neuerlichen Verschärfung der Euro-Krise gewarnt. "Italien hat im vergangenen Jahr wichtige Reformen angeschoben. Das haben die Märkte bislang honoriert, allerdings haben sie auf die aktuellen Entwicklungen Ende vergangener Woche beunruhigt reagiert", sagte Regling in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Fü
Slowenien kann den Euro-Rettungsschirm nach Ansicht vom Notenbank-Chef des Landes, Marko Kranjec, noch vermeiden, wenn die Regierung in Ljubljana entscheidende Reformen bei den Banken, auf dem Arbeitsmarkt und im Rentensystem startet. Allerdings könnte die Zeit knapp werden, warnte Kranjec im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Die Geschwindigkeit der Reformen ist sehr langsam, zu langsam." Das Land mit seinen zwei Millionen Einwohnern ist durch seine
Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, hat eindringlich vor dem Ausbleiben von Reformen in Frankreich und Italien gewarnt. "Es geht um Reformen bei Staatsfinanzen und in der Wirtschaftspolitik. Das Staatsdefizit muss, wie vereinbart, im nächsten Jahr unter die Drei-Prozent-Schwelle sinken, die Wettbewerbsfähigkeit muss steigen – sonst verliert Frankreich weiter beim Export", sagte er der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe).
Im Fall Zyperns will die Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds bei der geplanten Bankenrettung neue Wege bestreiten: Bevor staatliche Mittel fließen, sollen die Gläubiger und Anteilseigner der zyprischen Banken nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" an den Lasten beteiligt werden. Dies gehe aus dem Entwurf eines Memorandum of Understanding zwischen Zypern und der Troika hervor. Das Papi
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat sich besorgt über die geplante Finanzierung des neuen griechischen Hilfspakets geäußert. "Die Euro-Finanzminister werden den Finanzierungsbedarf durch neue Hilfskredite und erstmals auch echte Transfers aus ihren jeweiligen Haushalten decken. Bedauerlicherweise sind die Notenbanken damit nicht aus dem Schneider", sagte Weidmann der "Welt am Sonntag". Konkret kritisierte er, dass Griechenland einen Teil seines Finanzb
Der Schuldenrückkauf Griechenlands ist offenbar erfolgreich verlaufen. Die Halter von hellenischen Staatsanleihen sollen sich mit knapp 30 Milliarden Euro an dem Programm beteiligt haben, wie griechische Medien am Samstag übereinstimmend berichten. Damit könnte Griechenland seinen Schuldenstand um gut 20 Milliarden Euro senken. Am Freitagabend war die Frist für den Schuldenrückkauf abgelaufen. Athen hatte den Haltern von griechischen Staatsanleihen angeboten, ihnen die P
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will, dass die 27 EU-Staaten zehn Jahre lang insgesamt 2,6 Billionen Euro ausgeben, um aus der Krise herauszukommen. So steht es in einem Vorschlag eines "Marshallplans für Europa", den der DGB-Bundesvorstand und die Chefs aller acht DGB-Gewerkschaften beschlossen haben, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Samstagausgabe). DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki sagte der SZ, mit dem Plan wollten die Gewerkschaften den Kontinent auf
Die neuen Hilfsmaßnahmen für Griechenland werden den Bundeshaushalt in den nächsten Jahren mit mehreren Milliarden Euro belasten. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte "Bild am Sonntag": "Wir hatten bislang Zinseinnahmen aus Griechenland. Und wir würden EZB-Gewinne aus deren früheren Programm zum Ankauf von – auch griechischen – Staatsanleihen haben. Diese Gewinne werden laut EZB bis in das Jahr 2035 insgesamt circa zehn Milliarden Euro
Der Haushaltsexperte der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus Peter Willsch (CDU), sieht in Staatsanleihen mehrerer Euro-Länder ein erhebliches Risiko für Banken: "Dass das Ausfallrisiko von Staatsanleihen der Peripherieländer politisch auf null definiert wird, ist ökonomisch falsch", sagte Willsch "Handelsblatt-Online". "Zwar verschwindet kein Land von der Landkarte, wie ein Unternehmen einfach aus dem Handelsregister gelöscht wird." Die Wertha
Die Bundesbank rechnet im kommenden Jahr mit einer konjunkturellen Abkühlung. Während das preisbereinigte Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr 0,7 Prozent betragen werde, rechnen die Währungshüter für 2013 lediglich mit einem Wachstum von 0,4 Prozent, wie die Bundesbank am Freitag in ihrer halbjährlichen Konjunkturprognose mitteilte. "Die gute Grundkonstitution der deutschen Wirtschaft spricht aber dafür, dass sie die vorübergehende Schwächephas