Die Gruppe der Euro-Finanzminister will die griechischen Finanzierungsprobleme kommende Woche noch nicht abschließend lösen. Man wolle nur die Finanzlücke des laufenden Griechenland-Programms bis 2014 schließen; sie belaufe sich auf 13,5 Milliarden Euro, sagten EU-Diplomaten dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Diesen Fehlbetrag könne man aufbringen, ohne neue Kredite für Griechenland auf den Weg zu bringen. "Frisches Geld ist derzeit keine Optio
Die griechische Wirtschaft schrumpft immer stärker: Wie die Statistikbehörde in Athen am Mittwoch mitteilte, lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal um 7,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die Rezession in Griechenland hat sich somit nochmals verschärft, schon im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaft um 6,3 Prozent. Das griechische Parlament hatte am Sonntag nach langer Debatte den Haushalt für das Jahr 2013 gebilligt, der Einsparungen in Höhe von
Der Haushaltsexperte der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Willsch (CDU), rechnet damit, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis der Internationale Währungsfonds (IWF) aus der Griechenland-Hilfe der internationalen Geldgeber aussteigt. Hintergrund ist der Konflikt bezüglich des Zeitplans für die Verminderung der griechischen Schulden zwischen dem Fonds und der Eurogruppe. "Der IWF bereitet seit geraumer Zeit seinen Abgang vor", sagte Willsch "Handelsblatt
BayernLB-Chef Gerd Häusler schließt Verzögerungen bei der Rückzahlung von Milliardenkrediten an den Freistaat Bayern wegen der Wirtschaftskrise nicht aus. Das Ziel, fünf Milliarden Euro an Staatshilfe bis 2019 an die Landesregierung zurückzuzahlen, sei "sehr ambitioniert, aber machbar", sagte Häusler im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Allerdings gehe "Stabilität vor Auszahlung". Jede "ei
Ökonomen in Deutschland sind uneins darüber, ob sich Deutschland angesichts schwacher Konjunkturprognosen auf einen Wirtschaftseinbruch einstellen muss. "Die Gefahr einer Rezession in Deutschland wächst derzeit Monat um Monat", sagte der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, "Handelsblatt-Online". "Die Ursache ist der durch die Austeritätspolitik begründete Einbruch der gesamtwirtschaftlich
Die Entscheidung der Eurogruppe, Griechenland zwei zusätzliche Jahre Zeit zum Sparen zu gewähren, stößt in Berlin auf Skepsis und scharfe Kritik. Insbesondere der offene Streit zwischen der Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, und Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker, über die Ziele für den Abbau der griechischen Schulden sorgt für harsche Reaktionen. Hintergrund der Meinungsverschiedenheiten sei die Forderung des IWF nac
Harte Kritik am jüngsten Troika-Bericht über Griechenland hat der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler geäußert. Schäffler sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe), der Bericht sei ein "Märchenbuch", und die Troika sei "kein neutraler Spieler, sondern Teil des Systems". Sie schreibe die Lage schön. Schäffler forderte seine Partei auf, den eigenen Beschluss aus dem Mitgliederentscheid vom Dezember 2011
Die Bundesregierung plant offenbar bei der anstehenden Milliardenhilfe für Griechenland mehr als 44 Milliarden Euro auf einmal auszuschütten. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Hintergrund ist, dass Griechenland aus dem zweiten Quartal 31,3 Milliarden erhalten sollte, die bisher nicht ausgezahlt wurden. Dazu kommen fünf Milliarden Euro aus dem dritten Quartal 2012 und 8,3 Milliarden Euro für das vierte Quartal. Di
Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im November wieder verschlechtert. Der entsprechende Index fiel um 4,2 Punkte auf minus 15,7 Punkte, teilte das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mit. Wie in den Vormonaten zeigt der negative Saldo an, dass die Finanzmarktexperten eher mit einer Verschlechterung als mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im nächsten halben Jahr rechnen. F&
Die Berliner Regierungsfraktionen lehnen eine Aufstockung des Hilfsprogramms für Griechenland ab. "Einer Erhöhung des Hilfspakets werden wir mit Sicherheit nicht zustimmen", sagte der Chefhaushälter der Unionsfraktion, Norbert Barthle, der "Rheinischen Post". Allenfalls eine zeitliche Streckung der Hilfszahlungen aus dem laufenden Programm sei denkbar. Bislang seien erst die Hälfte der 130 Milliarden Euro ausgezahlt worden. Auch kleinere Programmänder