Wegen der anhaltend schlechten wirtschaftlichen Entwicklung soll Griechenland zwei Jahre mehr Zeit zur Umsetzung seiner Reformpläne bekommen. Das empfiehlt die Beobachtermission aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU und Europäischer Zentralbank (EZB) in ihrem Entwurf einer Vereinbarung (Memorandum of Understanding MoU) mit Griechenland, der der "Welt" vorliegt. Die Troika weist in ihrem Papier darauf hin, dass die Regierung in Athen ohne die Verlängerung der A
Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker hat den seit langem erwarteten Bericht der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) sowie Internationalem Währungsfonds (IWF) zur Haushalts- und Schuldenlage in Griechenland als grundsätzlich positiv bewertet. Der Troika-Bericht sei "im Grundton positiv", da die Griechen wirklich geliefert hätten, sagte Juncker am Montag in Brüssel. Die Einschätzung der Troika gilt als entscheidend für die Gewäh
Das griechische Parlament hat in der Nacht zum Montag nach langer Debatte den Haushalt für das Jahr 2013 gebilligt, der Einsparungen in Höhe von 9,4 Milliarden Euro vorsieht. Allein 7,6 Milliarden Euro sollen durch Gehalts- und Rentenkürzungen eingespart werden. Bei den Berechnungen wird bereits davon ausgegangen, dass die griechische Wirtschaft 2013 um 4,5 Prozent schrumpft. Für den Haushaltsentwurf der Regierung stimmten 167 Abgeordnete, dagegen 128 Parlamentarier. 4 Abgeor
Die zyprische EU-Ratspräsidentschaft hat eine großzügige Regelung für Bonuszahlungen an Banker vorgeschlagen. Banken dürfen ihre Manager und Wertpapierhändler demnach mit Erfolgsprämien belohnen, die bis zu fünf Mal so hoch sind wie das Fixgehalt. Voraussetzung dafür ist allerdings eine Genehmigung der Hauptversammlung. Diesen Vorschlag habe die zyprische EU-Ratspräsidentschaft in die Verhandlungen über die neuen EU-Eigenkapitalvorschriften
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle will den Euro-Rettungsschirm ESM zu einer Art Europäischen Währungsfonds ausbauen. "Ein solcher Fonds muss politisch unabhängig und mit eigener Expertise ausgestattet sein", sagte Brüderle dem Nachrichtenmagazin "Focus". So könne er zum Schutz vor einer Staateninsolvenz rechtzeitig für die nötigen Liquiditäts- und Umstrukturierungshilfen sorgen. "Das gilt insbesondere, wenn Staaten von der Ins
Die deutschen Steuerzahler haben sich bislang mit 34,5 Milliarden Euro an Krediten und Garantien für Griechenland verbürgt. Das ergibt sich aus einer aktualisierten Aufstellung des Bundesfinanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages, die dem Nachrichtenmagazin "Focus" vorliegt. Danach sind aus dem deutschen "Gewährleistungsrahmen" von insgesamt 211 Milliarden Euro bislang 141,9 Milliarden Euro reserviert. Von diesen zugesagten Mitteln entfallen 6
Keine andere Volkswirtschaft auf der Welt wird bis 2060 so stark Marktanteile verlieren wie die deutsche. Das geht aus Berechnungen der OECD hervor, die der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) vorliegen und die in dem aktuellen Report der Organisation nicht enthalten sind. So wird Deutschlands Marktanteil an der globalen Wirtschaftsleistung bis 2060 von derzeit 4,8 auf zwei Prozent sinken. Dies ist mit 58 Prozent das größte Minus unter den von der OECD untersuchten L&au
Bundespräsident Joachim Gauck hat sich für einen Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone ausgesprochen und entsprechende Signale der Bundesregierung gelobt. "Ich wünsche mir und hoffe, dass Griechenland Teil der Euro-Zone bleibt. Es wäre ganz und gar falsch, wenn Griechenland ausscheiden würde und es ist vollkommen richtig, dass die Bundesregierung auf einen Verbleib Athens in der Euro-Zone drängt", sagte Gauck in einem Interview mit der "Welt am Sonn
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann rechnet mit weiteren finanziellen Hilfen für Griechenland. "Die Politik hat sich offenbar entschieden, Griechenland weiter zu finanzieren", sagte Weidmann der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Eindringlich mahnte Weidmann Reformen an. "Die Hilfen haben nur dann Sinn, wenn Griechenland selbst genug tut. Das ist nicht nur für Griechenland ein ganz wichtiges Signal, sondern auch für die anderen Krisenstaaten." D
Der Sachverständigenrat hat einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach die sogenannten Wirtschaftsweisen ein Sondergutachten über Frankreich erarbeiten sollen. Dieses habe Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vorgeschlagen, schrieben zuvor deutsche Medien. "Das ist zum großen Teil eine Falschinformation", sagte Wolfgang Franz, Vorsitzender des Sachverständigenrats, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe). "Ein Auftrag