Damit die Menschen im Alter so lange wie möglich
zu Hause leben können, müssen die Rahmenbedingungen für die 
ambulanten Pflegedienste dringend verbessert werden. Darin waren sich
bei der von der Enquetekommission „Pflege in Baden-Württemberg 
zukunftsorientiert und generationengerecht gestalten“ initiierten 
öffentlichen Anhörung im Landtag am 20. März 2015 alle geladenen 
Experten einig.
   Bei der Bewältigung der Probleme sieht Susanne Pletowski, 
Vizepräsidentin des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste
e. V. (bpa),  auch die Kassen in der Pflicht: „Dass sich die 
Krankenkassen bei den Vergütungsverhandlungen ständig auf die – 
angebliche – Bindung an die Grundlohnsummensteigerung berufen, ist 
nicht länger akzeptabel. Zu erwartende Personal- und 
Sachkostensteigerungen müssen von den Krankenkassen vollständig 
refinanziert werden, ansonsten ist die Versorgung mit häuslicher 
Krankenpflege im Land mittelfristig gefährdet“, betonte sie.
   Einen Appell richtete Pletowski außerdem an die Landesregierung: 
„Auch Pflegedienste bilden immer mehr aus. Wird die 
Altenpflegeausbildung zugunsten der Generalistik abgeschafft, 
verstärkt dies den Fachkräftemangel. Im Hinblick auf die wachsende 
Zahl alter und pflegebedürftiger Menschen wäre dies eine 
katastrophale Entwicklung. Ich fordere daher die Landesregierung 
dringend auf, sich auf Bundesebene für den Erhalt des 
Altenpflegerufes einzusetzen“, so Pletowski.
   bpa e. V. – Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste 
e. V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen 
(davon fast 1.000 in Baden-Württemberg) die größte 
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in 
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären 
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in 
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und 20.000 
Ausbildungsplätze. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung 
für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze 
(siehe www.youngpropflege.de oder auch 
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei 
circa 20,6 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.:
0711/960 49 60, www.bpa.de