Südwest Presse: Kommentar zu Sarrazin

Endlich: Der Vorstand der Deutschen Bundesbank will
mit Thilo Sarrazin nichts mehr zu tun haben. Die Entscheidung war
überfällig. Sie kommt eigentlich zu spät, darüber kann auch nicht
hinwegtäuschen, dass die Bundesbanker die Abberufung einstimmig
beantragen. Wer über "Judengene" schwadroniert, hat in dieser
Republik in keinem öffentlichen Amt etwas zu suchen. Und in der
Bundesbank mit ihrer verfassungspolitischen Sonderstellung einer
besondere

Lübecker Nachrichten: Forsa-Umfrage: 70 Prozent der Schleswig-Holsteiner wollen schnelle Neuwahl

Nach dem Urteil des Landesverfassungsgerichts
wollen die Bürger in Schleswig-Holstein nicht lange auf einen
Neuwahltermin warten. 70 Prozent der Bevölkerung wünschen sich die
Entscheidung über eine neue Zusammensetzung des Landtags bereits im
Frühjahr 2011. Nur 27 Prozent sind dafür, dass erst 2012 gewählt
wird. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Lübecker Nachrichten
(Freitagausgabe). Sogar unter C

Ostsee-Zeitung: Nahost/Obama

Ob Jimmy Carter, Bill Clinton oder George W. Bush
– sie alle sind daran gescheitert, das "Schlachthaus der Religionen",
wie der britische Schriftsteller Aldous Huxley den Nahen Osten einmal
nannte, zu befrieden. Jahrzehntelang standen sich beide Seiten nach
dem biblischen Grundsatz "Auge um Auge, Zahn um Zahn" gegenüber. Das
gelobte Land blieb für Palästinenser wie für Israelis eine Fata
Morgana. Wenn Obama entgegen allen Unkenrufen doch der Heilsbring

Ostsee-Zeitung: Bundesbank/Sarrazin

Viel war in den vergangenen Tagen von einem
wachsenden Druck auf Thilo Sarrazin die Rede. Dabei stand ein Anderer
mindestens genauso unter Druck: Bundesbankpräsident Axel Weber. Der
Volkswirt und frühere Wirtschaftsweise sollte das Problem Sarrazin
lösen – ein Problem, das die Politik ihm fettspritzend eingebrockt
hat. Weber hat das drohende Unheil geahnt, er wollte Sarrazin von
Anfang an nicht. Aber er muss Berufungen akzeptieren. Jetzt sind auch
er und die Bank beschäd

Neue Westfälische (Bielefeld): Sarrazins Entlassung
Blick nach vorn richten
BERNHARD HÄNEL

Ein Buch ist zur Staatsaffäre geworden. Die
Bundesbank will sie jetzt beenden und bittet Bundespräsident
Christian Wulff, den Buchautor aus seinem Amt zu entlassen. Thilo
Sarrazin wird abgesägt – als erster Vorstand in der Geschichte der
Notenbank. Mit seiner Argumentation gegen Ausländer und Ausführungen
über ein angebliches Juden-Gen hat der Polit-Provokateur den Bogen
überspannt. Sarrazin geht in den Ruhestand, doch die Unruhe bleibt.
Und beides ist a

Neue Westfälische (Bielefeld): Karstadt-Rettung
Hängepartie und Gratwanderung
STEFAN SCHELP

Karstadt geht an den milliardenschweren Investor
Nicolas Berggruen, den Wunschkandidaten der Beschäftigten und des
Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg. War’s das? Wird jetzt alles
gut? Vielleicht. Denn der eigentliche Kampf ums Überleben beginnt
erst jetzt. Aus der 16- monatigen Hängepartie unter Insolvenzrecht
wird nun ein gefährlicher Drahtseilakt. Möglicherweise steht Karstadt
und seinen 25.000 Mitarbeitern, die doch schon seit 2004
Gehaltsverzicht ge&uum