Bericht: Adenauer wollte West-Berlin gegen Teile der DDR tauschen

Kanzler Konrad Adenauer hat während der Berlin-Krise 1961/62 der US-Regierung John F. Kennedys vorgeschlagen, den Sowjets einen geheimen Deal anzubieten: West-Berlin gegen Thüringen sowie Teile Mecklenburgs und Sachsens. Dies gehe aus Dokumenten hervor, welche die Bundesregierung jetzt freigegeben hat, berichtet der "Spiegel". Die Gebiete um Schwerin und Leipzig waren am Ende des Zweiten Weltkriegs von Briten und Amerikanern erobert und dann von diesen zugunsten der Sowjets w

Ex-Bundesbankchef Weber warnt EZB-Kollegen vor Kauf von Staatsanleihen

Ex-Bundesbankchef Axel Weber hat seine Kollegen im Zentralbankrat der EZB in einem Brief vom 7. Mai 2010 eindringlich vor dem Kauf von Staatsanleihen gewarnt. Das sei "eine klare Verletzung des Vertrages", der Grundlage für die Errichtung der EZB war. Die Notenbank müsse "dem Druck der Regierungen widerstehen", zitiert das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" aus dem bisher unbekannten Brief, den Weber als E-Mail kurz vor dem Mehrheitsentscheid des EZB-Rats f

Münchner Oberbürgermeister Ude fordert Zugeständnisse von SPD und Grünen

Der Münchner SPD-Oberbürgermeister Christian Ude will nur dann für das Amt des Ministerpräsidenten kandidieren, wenn ihm seine Partei und die Grünen als möglicher Koalitionspartner in Bayern Forderungen erfüllen. So möchte Ude über eine neue Olympiabewerbung Münchens mit einem Bürgerentscheid abstimmen. "Fällt der positiv aus, müssen die Grünen auch dahinterstehen", sagte Ude dem "Spiegel". Bedingung f&uuml

Michail Gorbatschow: „Putin zerrt uns zurück in die Vergangenheit“

Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin dürfe nicht noch einmal als Präsident kandidieren, hat der letzte sowjetische Kreml-Chef Michail Gorbatschow gefordert. In einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" wirft Gorbatschow dem starken Mann in Moskau vor, er versuche den Status quo zu wahren: Putin und seine Partei, die an die alte KPdSU erinnere, "zerren uns zurück in die Vergangenheit, während des Land dringend modernisiert werden muss&

Union und FDP attackieren Europäische Zentralbank

Führende Politiker der Regierungskoalition haben die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), Staatsanleihen Italiens in großem Umfang aufzukaufen, heftig kritisiert. "Die EZB kann nicht zu einer Institution werden, die die Versäumnisse in einzelnen nationalen Staatshaushalten wie in Italien auf Dauer ausgleichen kann", sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "Das entspricht nicht ihre

Finanzinvestor Soros fordert sofortige Einführung von Euro-Bonds

Der legendäre Finanzinvestor George Soros hat die sofortige Einführung von Euro-Bonds als einzigen Ausweg aus der Euro-Krise gefordert. "Ob man es nun mag oder nicht, der Euro existiert", sagte Soros in einem "Spiegel"-Interview. "Damit er funktioniert, müssen seine Mitgliedsländer in der Lage sein, einen Großteil ihrer Schulden zu gleichen Bedingungen zu refinanzieren. Deswegen braucht es dieses schmutzige Wort: Euro-Bonds." Euro-Bonds sei

Seehofer will Pflege für Demenz-Kranke künftig mit Steuergeld finanzieren

Die Pläne von CSU-Chef Horst Seehofer, die Pflege künftig verstärkt aus Steuergeldern zu finanzieren, gehen weiter als bislang bekannt. Nach Vorstellung des bayerischen Ministerpräsidenten sollen künftig nicht nur Leistungen für Behinderte, sondern auch für schwere Pflegefälle wie Demenz-Kranke über ein Bundesleistungsgesetz abgesichert werden, wie der "Spiegel" berichtet. Bisher ist hierfür die Sozialversicherung zuständig, allerd

Magazin: Eon-Chef Teyssen räumt eigene Fehler ein

Johannes Teyssen, Chef des Energieversorgers Eon, gesteht in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" eigene Fehler ein. "Natürlich ist nicht jede Managemententscheidung auf die Butterseite gefallen", sagte Teyssen. Man könne "immer fragen: Hätte man früher anfangen müssen?". Arbeitnehmervertreter des Konzerns werfen Teyssen vor, zu spät in erneuerbare Energien investiert zu haben. Auf die Frage, ob man über Konseq

USA: Texanischer Gouverneur Perry steigt ins Wahlrennen ein

Der Gouverneur von Texas, Rick Perry, hat seine Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr offiziell bekanntgegeben. Bei einer Veranstaltung in South Carolina verkündete der 61-Jährige am Samstag seine seit längerem erwartete Bewerbung. Dem konservativen Christen und scharfem Regierungskritiker werden gute Chancen eingeräumt, von seiner Partei nominiert zu werden. Ersten Umfragen zufolge würden 51 Prozent der US-Amerikaner den amtierenden