Chemnitz. Der Tübinger Theologe Hans Küng hat in
einem Gastbeitrag für die in Chemnitz erscheinende "Freie Presse"
(Montagausgabe) eine bittere Bilanz des Papstbesuches gezogen. Küng
schrieb, das Motto des Besuches habe zwar geheißen: "Wo Gott ist, da
ist Zukunft". Doch richtig sei: "Wo dieser Papst ist, da ist
Vergangenheit. Papst Benedikt XVI. habe ein "offenes Ohr" und ein
"hörendes Herz" versprochen. "A
Die oppositionellen Linksparteien haben nach Angaben von führenden Politikern der Sozialistischen Partei (PS) erstmals die Mehrheit im französischen Senat erobert. Beim letzten Urnengang vor der französischen Präsidentschaftswahl in sieben Monaten hatten am Sonntag rund 72.000 Wahlmänner die Hälfte des Pariser Senats neu bestimmt. Das konservative Lager von Präsident Nicholas Sarkozy hatte im Senat seit der Gründung der fünften Republik im Jahr 1958 d
Es kehrt wieder Ruhe ein in die Katholische
Kirche in Deutschland. Vier Tage war ihr Oberhaupt zu Gast. Ein
Großereignis, geprägt von der außergewöhnlichen Persönlichkeit
Benedikts XVI. Wieder hat der 84-Jährige den Zustand der
säkularisierten Gesellschaft scharfsinnig analysiert. Er hat
Missbrauchsopfern Trost zugesprochen und Verständnis für
Protestaktionen gezeigt. Benedikt – der Versöhner. Doch es gibt noch
eine andere Seite des Pont
Mit 65? Mit 67? Oder vielleicht sogar mit 69?
Wohin uns die Rentendebatte auch immer führen wird, fest steht:
Zwischen dem gesetzlich festgelegten Renteneintrittsalter und dem
Alter, in dem die meisten Menschen tatsächlich aus dem Berufsleben
austreten, klafft schon jetzt eine große Lücke. Jeder Zweite
verabschiedet sich vorzeitig in den Ruhestand und erhält weniger Geld
aus der staatlichen Rentenkasse. Warum er das macht? Arbeitslosigkeit
ist häufig ein Grund
Der französische König Ludwig XIV. soll einst
gesagt haben: »Der Staat bin ich.« Heute nimmt sich der russische
Premier Wladimir Putin diesen König offensichtlich zum Vorbild. Seine
Macht ist inzwischen fast absolut: Demokratie, Gewaltenteilung und
Rechtsstaatlichkeit leiden, wenn Putin auf viele Jahre in das
Präsidentenamt zurückkehren darf. Putin missachtet die Verfassung,
verletzt die Grundrechte, fördert die Korruption und verhindert
jegliche p
NRW steuert auf einen dramatischen Mangel an
Pflegekräften zu. Nach einer Studie der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC), die
den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Montagsausgaben) vorliegt, werden im
Jahr 2030 rund 87.200 Fachkräfte im Gesundheitswesen und in der
Altenpflege fehlen. Nach der Prognose drohen vor allem in der
ambulanten und stationären Pflege massive Probleme, weil es mehr
pflegebedürftige Menschen, aber weniger Fachkräfte ge
Die Glaubensbotschaften des Papstes entfalten in
Deutschland große Ausstrahlungskraft. Dies kann für Benedikt XVI.
nach seiner viertägigen Reise nach Berlin, Erfurt und Freiburg ein
großer Trost und eine enorme Bestätigung sein. Es muss ihn aber auch
beunruhigen. Befriedigt kann er zunächst feststellen, dass seine
Kirche den gegenwärtigen Atheismus nicht fürchten muss. Was sich
jetzt zum Papst-Besuch an Ignoranz, Autoritätsnegierung und Juxere
Es gab keine Wahlen, auch ein Schaulaufen der
Kandidaten für die Nachfolge des demnächst ausscheidenden
Generalsekretärs fand nicht statt. So war die Rede von
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft der einzige Höhepunkt beim
Parteitag der NRW-SPD in Mülheim. Dass sie die Arbeit der rot-grünen
Landesregierung positiv bewertete, ist wenig überraschend. Dafür fiel
auf, dass sich Kraft bei ihren Attacken gegen den politischen Gegner
mehr an Kanzlerin A
Wladimir Putin kehrt zurück in den Kreml.
Vermutlich wird er Russland bis zum Jahr 2024 regieren. Die
Perspektive ist frustrierend. Für Russland – denn es bedeutet
bleiernes politisches Leben, Unterdrückung der Opposition, verzögerte
Modernisierung und wachsende Korruption. Und für das Ausland – denn
Putin steht für die Rhetorik des Kalten Krieges und für ein
aggressives Pochen auf russische Hegemonialbereiche. Die vergangenen
elf Jahre, seit Boris Jelzin