Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kündigungs-Urteil

Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur
Kündigung eines wiederverheirateten Chefarztes durch ein katholisches
Krankenhaus ist ein klassischer Fall von »Ja, aber…« Grundsätzlich
darf gekündigt werden, aber in diesem Falle nicht, weil die
Freiheitsrechte des Arbeitnehmers höher zu bewerten sind als die
Glaubenslehre. Stellt sich die Frage, nach welchem Maßstab diese
Abwägung vorgenommen werden soll. Die kirchlichen Einrichtungen
werden vor Schwie

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Bahngipfel Alte Versäumnisse WOLFGANG MULKE, BERLIN

Gemessen am Erfolg war der Bahngipfel allenfalls
ein Hügel. Die Kunden müssen sich wohl auch im kommenden Winter
frierend über Zugausfälle ärgern. Etwas anderes konnte von dem
eilends einberufenen Spitzentreffen von Politik, Betreibern und
Industrie aber auch nicht erwartet werden. Schließlich kann sich der
Verkehrsminister schlecht selbst an die Werkbank stellen und das
dringend benötigte rollende Material zusammenschweißen. Immerhin ein
Versprech

Mitteldeutsche Zeitung: zu e-Call

Die Frage heißt einmal mehr: Wer soll das bezahlen?
Weder die Mobilfunkanbieter, die ja die Notrufe bevorzugt
durchstellen müssen, noch die Rettungsleitstellen, die eine
großflächige Umrüstung brauchen, können den Aufwand aus eigener Kraft
schultern. Damit bleiben die von der Kommission errechneten
Anschaffungskosten für e-Call in Höhe von rund 100 Euro eine kleine
Augenwischerei. Denn natürlich wird man die Autobesitzer an der
Vorhaltung des

Mitteldeutsche Zeitung: zu Terrorismus

Berlin liefert einen Beleg dafür, dass es zehn Jahre
nach den Terroranschlägen vom 11. September auch in unserem Land
Personen gibt, die bereit sind, im Namen eines verqueren
Islam-Verständnisses Bomben zu basteln und mit ihnen Attentate zu
verüben. Und Berlin liefert den Beweis, dass keinerlei Anlass für
Panikmache besteht, indem man von vermeintlichen Schutzlücken faselt,
immer neue, immer weiter gehende Befugnisse für Polizei und
Staatsanwälte ford

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum US-Konjukturprogramm

US-Präsident Barack Obama wird angriffslustig:
Er fordert den Kongress auf, seinen Kampf gegen die Arbeitslosigkeit
zu unterstützen. Sein neues 300 Milliarden Dollar schweres
Konjunkturprogramm soll die Wirtschaft ankurbeln, Arbeitsplätze
schaffen und der Unter- und Mittelschicht helfen. Sollte der Kongress
ablehnen, könnte der Präsident alle Schuld an der hohen
Arbeitslosigkeit von sich weisen. Diese Taktik könnte ihm im
Wahlkampf 2012 nützen. Obama prof

Mitteldeutsche Zeitung: zu Wissenschaft in Sachsen-Anhalt

Wenn die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der
Uni Halle weiter auf unsicherer Basis steht, werden andere Partner
gesucht. Diese Wortmeldung aus dem Fraunhofer-Institut für
Werkstoffmechanik Halle hat berechtigte Gründe. Schließlich wird das
IWM wie alle außeruniversitären Einrichtungen regelmäßig begutachtet.
Für die hier vorzuweisenden wissenschaftlichen Erfolge braucht es
Kooperationen mit Forschungspartnern. Der Hilferuf aus dem IWM
richtet

WAZ: Kirchenmoral als Bumerang – Kommentar von Stefan Schulte

Katholische Bischöfe stellen gern das Soziale über
die Marktwirtschaft. Sie geißeln gierige Manager, fordern
Mindestlöhne und sprechen Opelanern Mut zu, wenn es mal wieder um die
Arbeitsplätze geht. Und was machen die kirchlichen Arbeitgeber? Sie
zahlen lausige Löhne, fordern Überstunden als Akt christlicher
Nächstenliebe, und zuweilen setzen sie auch Mitarbeiter vor die Tür.
Der Konflikt zwischen Moral und Markt ist schwer erträglich, das

Landeszeitung Lüneburg: Arktis droht rücksichtslose Ausbeutung / Greenpeace-Energieexperte Jörg Feddern: Verlierer des Öl-Deals von Exxon und Rosneft ist das Polarmeer

Es geht ums ganz große Geld. Unter den Eismassen
der Arktis sollen riesige Vorräte an Öl und Gas liegen. Schätze, die
der Klimawandel freilegt. Kaum schmilzt das Eis, beginnt der
Wettlauf. Der staatliche russische Ölkonzern Rosneft und der
US-Gigant ExxonMobil verbündeten sich jetzt. Die britische BP wurde
ausgebootet. Ein Verlierer des Kalten Kriegs im Eis steht laut
Greenpeace-ölexperte Jörg Feddern schon fest: das arktische
ökosystem.

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