Wenn die Nacht am dunkelsten, ist der Tag am
nächsten, heißt es ja so schön. Viele Anleger scheinen die im August
und September erreichten Tiefstände als Einstiegssignal am
Aktienmarkt begriffen zu haben – und das zu einer Zeit, in der mehr
denn je über eine Pleite Griechenlands und ein breit angelegtes
Bankensterben diskutiert wurde. Was mag da erst passieren, sollte die
Euro-Schuldenkrise tatsächlich gelöst werden?
Der Mann ist klein, eher schmächtig, hat ein
sanftmütiges Gesicht. Der Mann ist ein Revolutionär der ersten
Stunde, wie ihn sich der politische Beobachter gerade nicht
vorstellt. Und doch ist Boualem Sansal genau die richtige Wahl für
den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Denn der algerische
Schriftsteller belegt eindrucksvoll die Macht der Literatur in einer
Gesellschaft.
Die Kraft gedruckter Worte hat ja gerade auch auf dieser Buchmesse
eine zuweilen verzag
Die Außenminister der Arabische Liga haben am Sonntagabend mit einer Sondersitzung zur Lage in Syrien begonnen. Angesichts der Gewalt, die in Syrien im Gange sei, könne man nicht weiter schweigen, sagte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil Arabi. "Alle Tötungen müssen aufhören", betonte Arabi. Die Dringlichkeitssitzung wird auf Antrag des Golf-Kooperationsrates abgehalten, der am vergangenen Donnerstag in einer Erklärung Bedenken gegen die
Ein Pfund Butter, einen Liter Milch und dann bitte noch eine
Kreuzfahrt in die Karibik – jeder Supermarkt hat inzwischen
Urlaubsreisen im Angebot. Bisher waren die Discounter nur Vermittler,
nicht aber Veranstalter von Reisen. Lidl verkaufte Reisen von
Paneuropa, einem Joint Venture von Thomas Cook, und Aldi von Berge &
Meer, der Direktvertriebs-Tochter des Marktführers TUI.
Die großen Profis der Reisebranche konnten so ohne Imageschaden
ihre Reste
Nein, dies ist nicht die Geburt einer globalen Bewegung. Zumindest
sollte sie es nicht sein. Die Demonstranten in Krisenstaaten und die
versprengten Gruppen in Deutschland eint nicht viel. Schon der
Schlachtruf, für 99 Prozent der Menschen zu stehen, belegt, dass sich
die Aktivisten anmaßend als Sprachrohr einer vorgeblich zu erlösenden
Masse verstehen – die wohl eher zu 99 Prozent nichts anzufangen weiß
mit den selbst ernannten Repräsentanten
Was die aktuelle Anti-Banken-Bewegung von der
Kapitalismus-Kritik der vergangenen 200 Jahre unterscheidet: Sie ist
nicht typisch links. Sie findet in sämtlichen gesellschaftlichen
Schichten und politischen Lagern Anhänger. Aus den Forderungen der
neuen Bewegung lässt sich der Grund dafür nicht ablesen. Sie sind
diffus. Erkennbar ist nur das Unbehagen gegenüber einer Politik, die
ständig mit Millarden-Bürgschaften Banken rettet, obwohl der Staat
seinen ei
Seit Monaten diskutiert die Politik über eine
Frauenquote. Die Regierung wirkte gegenüber den Dax-Konzernen mehr
als einmal wie ein zahnloser Tiger. Jetzt könnte sich das mit den
vorgestellten Ideen der Bundesfamilienministerin Kristina Schröder
(CDU) ändern – wenn sie sich durchsetzt. Bis zu diesem Schritt hat es
viel zu lange gedauert. Nur wenn die Unternehmen Konsequenzen zu
befürchten haben, werden sie sich an eine Quote in ihren
Vorstandsetagen halten. Bu
Die Banken stehen am Pranger. Wieder einmal nach
2008, dem Jahr, als das US-Bankhaus Lehman pleite ging – mit den
bekannten Folgen für die Weltwirtschaft. Diesmal aber sind es nicht
nur zahlreiche Experten und Politiker, die die Finanzwirtschaft
brandmarken. Diesmal gehen die Bürger auf die Straße. Die Bankenkrise
Teil 2 erfasst die Basis. Klar scheint, dass der schwarze Peter vom
mogelnden Griechenland zu den zockenden europäischen Banken gerutscht
ist. Die Banken seien
FDP-Generalsekretär Christian Lindner hat am Sonntag die stärkere Beteiligung der Banken bei einem etwaigen Schuldenerlass für Griechenland begrüßt. Im "Bericht aus Berlin" (ARD) sagte Lindner, dass ein Markt nur funktionieren könne, wenn "Chance und Risiko verbunden werden". Gebe es keine Haftung für eingegangene Risiken, so sei dies "marktpervers". Die wichtigste Regel ist nach Ansicht von Lindner, dass "Haftung und Handeln