Südwest Presse: KOMMENTAR · ARMUT

Sozialer Stresstest

Flächendeckend bringt die Bundesregierung in diesen Tagen ihre
frohe Botschaft unters Volk: "Der Aufschwung kommt bei den Menschen
an." Doch Plakate sind geduldig – sie verraten oft nur die halbe
Wahrheit. Tatsache ist nämlich, dass die Armut in Deutschland auf
einem erschreckend hohen Niveau verharrt. Die Segnungen anhaltenden
Wachstums ergießen sich keineswegs automatisch auch über den
Bedürftigen, allen vermeintlich ehernen Ges

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Die Ursachen rückläufiger Spendentätigkeit

Skepsis und Armut

Wer reich ist, der sollte möglichst viele Almosen geben, um die
Not der Armen zu lindern. Mit diesem Appell rufen nicht nur die
Kirchen vor allem in der Weihnachtszeit zum Spenden auf. Rund 40.000
Organisationen sind in Deutschland unterwegs. Die meisten betteln
nicht mit einer alten Blechbüchse, sondern sie haben sich als
Fundraiser (Mittelbeschaffer) längst professionalisiert und wirken
daher nicht unbedingt glaubwürdiger. Die fein verpackten Bit

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Keine Mehrheit für NRW-Haushalt in Sicht

Besser Neuwahlen

Wenn man die Opposition beim Wort nimmt, ist die Zeit der
rot-grünen Minderheitsregierung in NRW im Frühjahr zu Ende. In aller
Deutlichkeit haben die Redner von CDU, FDP und Linken im Landtag
angekündigt, dass sie dem Haushaltsentwurf nicht zustimmen und ihn
auch nicht durch Enthaltung passieren lassen werden. Eine Regierung
ohne Mehrheit für den Haushalt hat ihre Legitimation verloren,
Neuwahlen wären unausweichlich. Schon wird spöttisch

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Christian Wulff und die alten Freunde in Hannover

Man kennt sich

In Wulffs Revier wächst der Druck. Mit den Affären des
Bundespräsidenten richtet sich der mediale Fokus auf die Netzwerke in
und um Hannover, diese solide Stadt des maßvollen Zusammenlebens.
Viel ist momentan zu lesen von der "Maschsee-Connection" und dem
"Kitt der Erbfreundschaften", der die niedersächsische
Landeshauptstadt charakterisiere wie kaum eine andere Stadt in
Deutschland. Zuletzt verlangte Renate Künast von Ch

EU-Patentgericht: Leutheusser-Schnarrenberger kämpft für München

Im Ringen um den Sitz für das geplante EU-Patentgericht pocht Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) darauf, die Behörde in der bayerischen Landeshauptstadt anzusiedeln. "München ist der deutsche Kandidat für die Zentralkammer. Das ist für mich ein ganz zentraler Punkt bei den Verhandlungen auf europäischer Ebene", sagte die Ministerin dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Schon heute sei Deutschland das mit Abstand pat

Berliner Zeitung: Kommentar zuMerkel in der Wulff-Affäre

Gesegnet mit der Gnade der ostdeutschen Geburt,
ist Merkel frei von Anfechtungen der Wulffschen Art. Undenkbar, sie
könne den Wunsch hegen, in einer Maschmeyer-Villa Urlaub machen, um
möglicherweise Geld zu sparen. Nun sieht sie sich genötigt, eine
Haltung des moralischen Laisser-faire zu verteidigen, die ihr
persönlich zuwider sein muss. Merkel hat ihre Partei 1999 aus dem
kriminellen Sumpf gezogen, in den Kohl, Schäuble und viele andere sie
geführt hat

Berliner Zeitung: Kommentar zum Frühchen-Urtei

Es geht um Geld, wie so oft im Gesundheitswesen.
Die rund 40 Krankenhäuser, die gegen die Entscheidung des
Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Kassen und Kliniken zur
Behandlung von Frühchen geklagt hatten, wollten ihren Anteil an dem
lukrativen Geschäft nicht verlieren. Das ist aus Sicht der
Krankenhausmanager verständlich. Es ist aber nicht im Sinne der
Kinder und ihrer Eltern. Für die Eltern wäre es doch besser, wenn
das Kind einige Wochen

Manager freuen sich auf den Weihnachtsmann

Internationale Führungskräfte freuen sich auf Weihnachten und
sind in eigener Sache häufig skeptisch für 2012!.

Nach einer Führungskräftebefragung von Korn/Ferry International,
(NYSE KFY), einer führenden, weltweit tätigen Personalberatung,
bringt die diesjährige Weihnachtszeit in internationalen Unternehmen
eine Mischung aus Weihnachtsfeiern, Geschenken und Feierstimmung
sowie geringerer Arbeitszufriedenheit und Besorgnis über die H&ouml

Zeitung: Sparkassenverbandspräsident Haasis könnte Weltsparkassenpräsident werden

Der scheidende Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (dsgv), Heinrich Haasis, spielt laut der Tageszeitung "Die Welt" mit dem Gedanken, sich für den Chefposten des weltweiten Sparkassenverbandes zu bewerben. Um sich beim Weltkongress des World Savings Banks Institute (WSBI) im Mai 2012 in Marrakesch als Kandidat aufstellen lassen zu können, verlängerte der dsgv eigens die Amtsperiode von Haasis um einige Wochen. Sein Nachfolger als dsgv-Präsiden