Angeber und Prahlhänse haben die Qual der Wahl.
Womit sollen sie auftrumpfen? Dem größten Haus? Dem schnellsten Auto?
Dem breitesten Flachbildschirm? An andere Dinge denken die Angeber
zum Leidwesen der heimischen Möbelindustrie meist zuletzt: an die
neue Küche, ans Schlafzimmer, an die Sofagarnitur. Dabei sind die
Zeiten, als die Wohnung »my castle« war und wie eine Burg vor
Eindringlingen geschützt wurde, längst vorbei. Es gibt einen Trend,
Der schöne Schein von Washington überstrahlt alle Gegensätze: Die
aufstrebenden Chinesen genießen die Aufmerksamkeit, die ihnen von der
Weltmacht USA entgegengebracht wird. Frei nach dem Motto: Wir sind
wieder wer. Oder nach chinesischer Lesart: Wir haben wieder ein
Gesicht. Da bricht Staatschef Hu Jintao auch kein Zacken aus der
Krone, wenn er sich der Kritik von US-Kongressabgeordneten stellt und
freimütig bekennt, dass China in Menschen
Das Strahlen ist ihm vergangen. Zu ernst die Lage für die
Bundeswehr und für den Verteidigungsminister selbst. Karl-Theodor zu
Guttenberg muss gleich drei Fälle von zumindest grober Nachlässigkeit
innerhalb der Truppe klären. Den Tod eines Soldaten durch "friendly
fire", das womöglich im "Spaß" ausgelöst wurde, dann das Öffnen der
Feldpost der Afghanistan-Soldaten und zuletzt der Umgang mit
trauernden Sol
Kommentar der Ostthüringer Zeitung zur Bundeswehr:
Die Tragödie auf dem Segelschulschiff Gorch Fock hätte längst
umfassend aufgearbeitet sein müssen; samt Konsequenzen. Das gilt auch
für den dubiosen Kopfschuss in Afghanistan. In diesen zwei Fällen,
die Sache mit den Briefen steht noch am Anfang, kamen bisher nur
halbgare Wahrheiten ans Licht. Man kann auch von Lügengeschichten
sprechen. Eine Bankrotterklärung für die innere Führung der
Meuterei auf der Gorch Fock, Deutschlands
bekanntestem und traditionsreichstem Schiff – träfe es denn
tatsächlich so zu, wäre dies ein geradezu ungeheuerlicher Vorfall.
Ein Vorfall, der weit über die strafrechtliche Bedeutung hinausginge,
und zwar aus historischen Gründen. Denn die letzte bekannte Meuterei
bei der deutschen Marine fand zum Ende des ersten Weltkriegs im
Oktober 1918 statt, als es auf Schiffen der Kaiserlichen Marine zu
Befehlsverweigerungen kam. Die
Fast eine Milliarde Euro Schulden hat die Pfleiderer AG angehäuft.
Wachstum um jeden Preis war offensichtlich die falsche Strategie. Von
der Rheinflößerei in Heilbronn stieg das Unternehmen in Neumarkt bis
in die 80er-Jahre unter Ernst Herbert Pfleiderer zu einem Marktführer
im Bereich Holzwerkstoffe und Verkehrstechnik auf. Doch von den 11
200 Mitarbeitern, die der Konzern 1997 beschäftigte, sind nur noch
5600 übrig. An der Börse holte
Unklar ist, warum es des Wehrbeauftragten Hellmut
Königshaus bedurfte, um die offenbar unhaltbaren Zustände auf dem
Segelschulschiff zu erhellen. Es wäre die Pflicht des
Marine-Inspekteurs Axel Schimpf gewesen, dies zu tun. Der aber hat
offenbar wie der Rest der Truppe gemauert. Überdies drängt sich der
Verdacht auf, dass der Tod der 25-jährigen Sarah Lena Seele
vermeidbar gewesen wäre. Wurde auch sie gezwungen, die Masten empor
zu klettern, obwohl sie v
Allmählich kreisen die Maut-Staaten Deutschland ein. Nach
Österreich, der Schweiz und Frankreich will jetzt auch Belgien die
Autofahrer zur Kasse bitten. So schön es für unsere Nachbarn
vielleicht sein mag, dass sich Flamen und Wallonen ausnahmsweise
einmal in einer Angelegenheit einig sind, so misslich ist diese
Entwicklung für die Nachbarn. Zum einen müssen wir künftig zahlen,
wenn wir an die belgische Kü