Mitteldeutsche Zeitung: zu Gewalt gegen Polizisten

Gestern in Dessau: Unbekannte schleudern einen
Molotowcocktail auf ein Polizeirevier. Am vergangenen Wochenende in
Magdeburg: Ein Polizist wird mit einer Betonplatte beworfen, die ihn
nur knapp verfehlt. Das sind nur die beiden jüngsten Beispiele für
den erschreckenden Befund, dass Übergriffe auf die Polizei zunehmen.
Angriffe wie diese sind auch deswegen fatal, weil sie sich in der
Regel nicht im luftleeren Raum ereignen. In Magdeburg hatten vorher
10 000 Menschen gegen

Äthiopien-Experte Nehberg weist auf Gefährlichkeit der Grenzregion hin

Der Abenteurer und Äthiopien-Experte Rüdiger Nehberg hat nach dem Überfall auf europäische Touristen an der Grenze zu Eritrea auf die Gefährlichkeit dieser Grenzregion hingewiesen. "Es gibt Banditen dort, manche kommen aus Eritrea, und es gibt Verstecke, die nur schwer aufzuspüren sind", sagte Nehberg den NRW-Titeln der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Nehberg weiter: " Wir, das heißt die Menschenrechtsorganisation Target, arbeiten in der

Berliner Zeitung: Kommentar zum Karlsruhe-Urteiüber den Strafvollzug

Ist es auch Wahnsinn, hat es doch den Segen des
Bundesverfassungsgerichts. Die Idee, der Staat dürfe aus
Kostengründen und zur Effizienzsteigerung selbst seine ureigenen
Aufgaben an Private delegieren, selbst Gefängnisse ließen sich als
Profit-Center betreiben, hat sich längst als Irrlehre
herausgestellt, aber vor dem höchsten deutschen Gericht hat sie
Bestand. Die Delegation staatlicher Aufgaben auf Private war in den
meisten Fällen problematisch

Berliner Zeitung: Kommentar zur Verbunddatei

Knapp 10 000 militante Neonazis gibt es in
Deutschland. Dass sie nun in einer eigenen Verbunddatei erfasst
werden, ist notwendig. Ja, es ist überfällig. Zu lange fehlte es
generell an der Bereitschaft der Sicherheitsbehörden von Bund und
Ländern, miteinander zu kommunizieren, und dort, wo sinnvolle
Reformen des Föderalismus an Machtpolitik scheitern, durch
freiwillige Kooperation nachzuhelfen. Die Verbunddatei beweist: Wo
ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Presse

NRZ: Kommentar: Kliniken auf der Intensivstation – von MICHAEL MINHOLZ

Mit diesem Gehalts-Aufschlag liegen die Mediziner in
dem Bereich, der anderswo in den vergangenen Monaten ebenfalls
erzielt wurd Zudem dürfen sich alle Patienten freuen, die bislang
wegen der Streikdrohung fürchten mussten, ab 26. Januar in kommunalen
Krankenhäusern nur noch auf eine Notbesetzung zu treffen. Doch die
Tarifeinigung wird bei den Verwaltungschef an zahlreichen
Krankenhäusern die Sorgenfalten vertiefen. Schon jetzt liegen etliche
Hospitäler in finanziell

NRZ: Kommentar: Die Drohung der Grünen von THEO SCHUMACHER

Der Fraktionschef der Grünen hat das N-Wort in den
Mund genommen. Die sachlich formulierte Drohung mit Neuwahlen liegt
ganz in der Logik des rot-grünen Minderheitendaseins und aktueller
Meinungsumfragen. Sie sagen, wenn es dazu kommt, der FDP den ziemlich
sicheren parlamentarischen Tod voraus und den Linken mindestens eine
Zitterpartie. Weil das so ist und die Überlebensfrage für beide über
allem steht, bereiten sie derzeit schon ihre Umfaller von morgen vor.
Wom&ou

NRZ: Kommentar: Schwarz-gelbes Pflegereförmchen von JAN JESSEN

Mit ihrem Pflegereförmchen versucht die
schwarz-gelbe Koalition zumindest ansatzweise, die Situation von
Demenzkranken und ihren Angehörigen zu verbessern. Allein – der
Zuschlag von 1,1 Milliarden Euro reicht bei weitem nicht aus, um die
Pflege zukunftsfähig zu machen. Dazu braucht es einen ganzheitlichen
Pflegebedürftigkeitsbegriff, der nicht nur körperliche, sondern auch
psychische und kognitive Beeinträchtigungen von Menschen umfasst –
und natürlich

Zeitung: Privatanleger leihen dem Staat kaum noch Geld

Die einst so beliebten Bundesschatzbriefe, Finanzierungsschätze und Bundesobligationen haben unter Privatanlegern kaum noch Freunde: Im vergangenen Jahr steuerten Kleinsparer lediglich 0,7 Prozent zur Schuldenfinanzierung des Bundes bei. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagsausgabe) unter Hinweis auf aktuelle Zahlen der Finanzagentur des Bundes. Von dem Ziel, den Privatkundenanteil bis 2013 auf drei bis fünf Prozent zu erhöhen, sei das Bundesfinanzminist