Der angebliche Öko-Kraftstoff E10 ist zu recht unbeliebt. Er ist
technisch ineffizient, sozial ungerecht und ökologisch umstritten.
Ineffizient, weil Bio-Kraftstoff weniger Energie enthält. Das
kompensieren die E10-Fahrer mit dem Gaspedal, so dass unter dem
Strich kaum Rohöl gespart wird. Ungerecht ist er, weil E10-Nutzer die
Lebensmittelknappheit in den ärmsten Regionen der Welt verschärfen.
In Deutschland verhungert zwar niemand, wenn
Schweden ist ein beispielhafter Rechtsstaat mit einer unabhängigen
Justiz und Freiheitsräumen für seine Bürger, von denen viele Menschen
in Ecuador nur träumen können. Ausgerechnet dessen Botschaft in
London hat Julian Assange aufgenommen. Der wird in Schweden wegen des
Vorwurfs der Vergewaltigung und sexueller Nötigung gesucht. Das
ernste Delikt ließe sich endlich aufklären, wenn Assange vor Gericht
erscheinen und sich v
Es kommt selten genug vor, dass die links stehende Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft sowie der eher konservative
Philologen-Verband sich einig sind. In der Frage des Schulstarts am
Morgen plädieren beide für einen Unterrichtsbeginn deutlich nach 8
Uhr, sofern es sich in den Schulen organisieren lässt. Im
Ganztagsbetrieb können die Schulen einen späteren Start mühelos
verkraften. An Grundschulen ist dies auch im Halbtagsbetrieb mö
Nach dem Urteil über zwei Jahre Haft für drei Mitglieder der russischen Punkband Pussy Riot breitet sich der Protest gegen den Richterspruch aus: Im Kölner Dom haben am Sonntag drei Nachahmer einen Gottesdienst gestört. Eine Frau und zwei Männer hatten während des Gottesdienstes Lieder gesungen und Plakate mit der Aufschrift "Free Pussy Riot and all prisoners" hochgehalten. Die Verkleideten wurden von Kirchenordnungskräften ohne Widerstand aus der Kat
Natürlich verspricht die griechische Regierung,
konsequenter die Sparauflagen zu erfüllen. Doch selbst wenn man die
Ernsthaftigkeit dieser Versprechen nicht in Abrede stellt: Die vielen
Skandale, die aus Griechenland an die Öffentlichkeit kommen, zeigen,
dass Bekenntnisse einer Regierung nicht ausreichen. Die Menschen
müssen sparen wollen, sie müssen starke Einschnitte in Kauf nehmen,
gar auf Wohlstand verzichten, wie er in Europa Standard ist. Von
dieser Einsicht
Alle Städte und Gemeinden sollen ihre Kfz-Kennzeichen zukünftig frei wählen dürfen. Dies berichtet die "Westfälische Rundschau" (Montagsausgabe). Neben der Wiedereinführung von Altkennzeichnen will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auch die Einführung völlig neuer Kennzeichen ermöglichen. Das bestätigte sein Ministerium auf Anfrage der Zeitung. Die entsprechende Verordnung soll der Bundesrat im September billigen. Kritiker bef
Es ist heiß. Sehr heiß. Das ist zwar keine
Nachricht, aber dennoch etwas Besonderes, weil es so heiß ist wie
seit fast zehn Jahren nicht. Damit ist Hitze ein Thema für alle, also
auch für uns. Zumal man auf der Suche nach Linderung derselben
allerhand Interessantem begegnet. Zum Beispiel dem wassergekühlten
Hund. Ein Kühlmantel für 54,50 Euro, wahlweise auch ein Nackenkühler
halb so teuer, hält den treuesten Freund des Menschen frisch. Da
150 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2 wird die
millionenstarke Golf-Flotte der nächsten Generation im Laufe ihres
Lebens in die Luft pusten. Rechnet jedenfalls Greenpeace vor. Da
lohnt es sich für die Umweltschützer, vom Volkswagen-Konzern jeden
möglichen Zehntelliter Minderverbrauch einzufordern. Klar ist bereits
jetzt, dass auch der neue Golf kein Drei-Liter-Auto werden wird,
zumindest nicht in seinen Basisausführungen. Klar sind auch die
Gründe daf&uum
Dirk Niebel ist ein kleiner politischer Coup
gelungen. Mit seiner Forderung nach einem E10-Stopp hat der
Entwicklungsminister seine bisherigen Lieblingsfeinde von SPD, Grünen
und Umweltverbänden hinter sich. So viel Zustimmung für den Liberalen
war nie. Und auch bei Autofahrern, denen die "Öko-Plörre" noch nie in
den Tank kam, wird er Applaus einheimsen. Populär ist das Thema also
und dürfte der FDP, die gerade händeringend nach Profilierungst
Niebel packt nur ein winziges Mosaiksteinchen
zur Bekämpfung des Hungers in der Welt an. Dabei hätte seine FDP in
der Regierung durchaus die Möglichkeit, an größeren Stellschrauben zu
drehen: Beim Klimaschutz etwa, der maßgeblich dazu beitragen kann,
noch mehr Dürreperioden wie derzeit in den USA oder Indien zu
verhindern. Den aber blenden die Liberalen konsequent aus zugunsten
einer Politik, die auf Wachstum um jeden Preis setzt. Um die
Ernährung