Frankfurter Neue Presse: Facebook-Aktie: „Wir gratulieren“ Ein Kommentar von Panagiotis Koutoumanos

Reed Hastings müsste schon über ein sehr
großes Selbstbewusstsein verfügen, wenn er nach dem gestrigen
Börsentag immer noch von seiner Anlagestrategie überzeugt sein
sollte. Facebook-Aktien im Wert von rund einer Million Dollar hat das
Aufsichtsratsmitglied des Soziale-Netzwerks-Konzerns Ende vergangener
Woche erworben. Und muss nun feststellen, dass er mit seinem
Optimismus ziemlich alleine da steht, das Gros der Freunde von
Facebook-Gründer Mark Zuckerbe

Mitteldeutsche Zeitung: zu Kfz-Versicherungen

Autofahrer in Sachsen-Anhalt haben Grund zur
Freude: Für ihre Kfz-Versicherung dürften die Beiträge zu
Jahresbeginn nicht klettern. Weil sich die Schäden nach Unfällen in
Grenzen gehalten haben und die Regionalklassen-Statistik seit Jahren
bessere Werte ausweist. Ein Resultat von vorwiegend vernünftiger
Fahrweise.Doch die Nachricht ist zu schön, um für jeden wahr zu sein.
Garantieren kann eine positive Beitragstendenz nämlich niemand. Und
d

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Hauptstadtflughafen BER

Ursprünglich sollten die ersten Flugzeuge am 11.
November 2011 vom neuen Hauptstadtflughafen abheben. Neun Monate
später gibt es noch nicht einmal einen neuen Termin. Diese
Verzögerung kostet allein den Steuerzahler 110 Millionen Euro –
genug, damit der eine oder andere Verantwortliche den Posten räumen
sollte. Schließlich sind auch die Baukosten aus dem Ruder gelaufen
und ein Drittel höher als geplant. Trotzdem fliegt keiner. Dass
Entscheidungsträger f&

Westdeutsche Zeitung: Ständige Erreichbarkeit ist ein Fluch – aber auch ein Segen E-Mails auf der Sonnenliege Ein Kommentar von Martin Vogler

Wir pendeln zu lange zur Arbeit. Wir führen
stressige Wochenendbeziehungen. Wir arbeiten zu intensiv. Vor allem
arbeiten wir dank der vielfältigen Möglichkeiten der
Kommunikationstechnik immer und überall. Sogar am Wochenende und im
Urlaub sind wir erreichbar. Das macht krank, ist wissenschaftlich
belegt und findet sich in warnenden Studien, die jetzt Hochsaison zu
haben scheinen.

Sicherlich muss man die Probleme ernst nehmen. Wenn in den
vergangenen 18 Jahren die

WAZ: Ryanair in Turbulenzen. Kommentar von Frank Preuß

Michael O–Leary, Chef von Ryanair, genießt es, sich
und seine Firma öffentlich mit großem Kasperle-Theater zu
inszenieren. Keine Idee ist absurd genug, als dass der Ire nicht auf
sie käme – und seien es Stehplätze im Flugzeug. Gestern war der
Lautsprecher der Branche abgeschaltet. Denn gestern ist etwas
passiert, das ein Unternehmen wie das seine fürchterlich
durchschütteln kann: Wird die Sicherheitsqualität eines
Billigfliegers in Frage gestellt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Assange

In Teheran wurde 1979 die US-Botschaft besetzt,
1996 schleppten die Taliban einen früheren Präsidenten aus der
russischen Vertretung und töteten ihn. Ist diesmal Wikileaks-Gründer
Julian Assange derjenige, den britische Polizisten aus der Londoner
Botschaft von Ecuador holen, um ihn anschließend nach Schweden
auszuliefern? Wohl kaum. Die Regierung von Premier David Cameron
weiß, dass dadurch sämtliche diplomatischen Gepflogenheiten aufs
Spiel gesetzt w

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Streit um Assange-Asyl Verfahren bester Ausweg JOCHEN WITTMANN, LONDON

Für die einen ist er ein "Medien-Messias". Und
für die anderen ein "Cyber-Terrorist". Julian Assange, der Gründer
der Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks, dürfte der bekannteste
und umstrittenste Journalist seiner Generation sein. Jetzt hat er
politisches Asyl erhalten. Die Regierung von Ecuador will ihn damit
vor einer möglichen Todesstrafe in den USA beschützen. Mit dieser
Entscheidung erhält Assange die Unterstützung d

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung zu Assange: „Assanges Party“

Nicht unwahrscheinlich, dass Julian Assange am
Abend in der Botschaft Ecuadors eine kleine Party schmiss. Auf den
Australier prasselten die guten Nachrichten gestern im Stundentakt
ein. Zuerst das Asylangebot von seinen Freunden aus Quito, dann die
allzu forsche Reaktion der britischen – nun ja – Diplomaten. Viel
kostenlose PR für den Wikileaks-Gründer. Und so geht die Polit-Posse
in die nächste Runde. Gekonnt spielt Assange seine Paraderolle als
furchtloser Enthüller,

Südwest Presse: KOMMENTAR · STRAFVOLLZUG

Gefangen in der Gewalt

Deutsche Knäste – ein Hort der Gewalt? Man mag es kaum glauben,
aber stimmen die Zahlen, die der Kriminologe Christian Pfeiffer
ermittelt hat, dann ist das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden,
in staatlicher Obhut ungleich höher als auf der Straße. Dass
Gefangene höhnen, ihre Versorgung mit Drogen sei drinnen besser als
draußen, ist bekannt, doch diesmal geht es um Mobbing, Prügel und
Vergewaltigungen – begangen von Mitgefangene