Jeder Mensch kann einmal aus der Haut fahren,
jeder macht mal Fehler. Im Fall Wulff ist es die Kette der Fehler,
seiner Kontakte und Geschäfte mit einem Geschmäckle, der
Instinktlosigkeiten und nachgeschobenen Wahrheiten. Das alles wird
immer peinlicher. Hörbares Unwohlsein breitet sich inzwischen auch in
der schwarz-gelben Koalition aus. Für die bisherige
Standard-Forderung, es müsse Schluss sein mit der Debatte, weil alles
gesagt und das hohe Amt nicht beschä
Christian Wulff ist auch nur ein Mensch. Er darf
sich über Berichte in Presse, Funk und Fernsehen freuen und richtig
ärgern. Er darf auch Dampf ablassen, wenn er sich falsch zitiert oder
dargestellt fühlt. Über Art und Weise einer Medienschelte und dessen
öffentliche Wirkung muss er sich aber stets im Klaren sein. So muss
sich Wulff fragen lassen, ob es seinem Amtsverständnis entspricht,
mit einer Strafanzeige zu drohen, um unliebsame Berichte zu
verhindern. Ge
US-Präsident Barack Obama verschärft die
Sanktionen gegen den Iran, und die Spannungen eskalieren: Erst droht
der Iran mit der Schließung der Meerenge von Hormus, dann kündet er
den Test von Raketen an, und nun soll es Fortschritte beim
Atomprogramm geben. Der Westen, besonders die USA, ist alarmiert. Ein
Iran mit Atombomben und Raketen bleibt ein Alptraum für viele
Strategen in Washington, Brüssel und anderen westlichen Hauptstädten.
Doch wie gefähr
Wenn das kein gutes Omen für 2012 ist: Die
hochgerechneten Zahlen der Statistiker, dass jetzt erstmals gut 41
Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig seien, weisen einmal
mehr auf die Robustheit der hiesigen Wirtschaft hin. Auch wenn viele
neue Stellen Teilzeitjobs sind oder der Zeitarbeitsbranche
zuzurechnen sind, ist die Entwicklung erfreulich. Denn wer Arbeit
hat, zahlt in der Regel nicht nur Steuern und entlastet die
Sozialkassen, er beflügelt mit seinen Eink&aum
In Deutschland vollzieht sich ein Wandel. War
der Glimmstängel in der Hand lange Zeit chic, wird Rauchen
mittlerweile als das gesehen, was es ist – schädlich! Der
Nichtraucherschutz hat oberste Priorität – auch auf EU-Ebene. In
Brüssel strebt die Politik längst »eine zu 100 Prozent rauchfreie
Umgebung« an. Eine Übertragung in europäisches Recht ist absehbar.
Genau in diesem Sinne geht nun auch die NRW-Regierung in die Vollen.
Sie will ein str
Fast klingt es wie ein Märchen aus 1001 Nacht.
Nie gab es mehr Erwerbstätige in Deutschland, nie waren mehr Stellen
zu besetzen. Die Bundesbürger sind in Kauflaune, während um die
Republik herum die Schuldenkrise an den Geldbörsen der Bürger nagt.
Aber es ist kein Märchen. Es ist Realität und Ergebnis harter,
konsequenter Arbeit. Deutschland hat sich in der ersten Dekade des
dritten Jahrtausends fit gemacht für die nächsten Jahrzehnte. Die
Im Süden der Bundesrepublik werden die höchsten Gehälter gezahlt. Das geht aus dem Gehaltsreport der Online-Jobbörse "Stepstone" hervor, für den 60.000 Fach- und Führungskräfte befragt wurden, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagsausgabe). Spitzenreiter ist danach Bayern mit einem Durchschnittsgehalt von 51.900 Euro. In den ostdeutschen Ländern liegen die Durchschnittsgehälter bei weniger als 40.000 Euro. Auf dem letzten
Die Zahl der Erwerbstätigen hat ein Rekordniveau
erreicht – hinter dieser knalligen Nachricht verbergen sich
erfreuliche und fragwürdige Entwicklungen. Langfristig ist die Zahl
der Teilzeit-Jobs gewaltig gestiegen: Anfang der 1990er Jahre hatten
nur 16 Prozent der Arbeitnehmer eine Teilzeitstelle, inzwischen sind
es rund 35 Prozent. Millionen müssen sich mit einem Minijob begnügen,
obwohl sie gern mehr arbeiten – und verdienen – würden. Der
Job-Rekord bedeutet als
Pflastersteine gegen Fensterscheiben – das hat es
in diesem Land schon einmal gegeben. Was folgte, war der Holocaust,
das schlimmste Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Jeder, der heute
einen Pflasterstein erhebt und in ein Fenster schleudern will, muss
sich darüber im Klaren sein. Und wer als demokratisch legitimierter
Volksvertreter – ganz gleich welcher Partei – psychisch und physisch
angegriffen wird, bedarf der Unterstützung der Gesellschaft. Was er
nicht braucht, ist we