Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur anstehenden Papstwahl

Die Diskussion um die Nachfolge von Benedikt
XVI. hat begonnen. Wenngleich allein das Konklave im März, und das
erst nach Dutzenden von Wahlgängen, entscheidet, spiegelt die
einsetzende Debatte schon jetzt Hoffnungen und Möglichkeiten. Es gibt
noch keinen engeren Kandidatenkreis, geschweige denn eine Rangfolge.
Aber das diskutierte Tableau erlaubt Einblicke in die mögliche
Auswahl. Manch einer dürfte überrascht sein, wie international und
vielfarbig die kathol

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Nordkorea

Der Zeitpunkt für den dritten Atomtest konnte
aus Sicht Nordkoreas kaum besser gewählt sein. Das Regime in
Pjöngjang provozierte damit den scheidenden Führer Südkoreas Lee
Myung-bak und sandte dessen moderateren Nachfolger Park Geun-hye eine
deutliche Warnung. Gleichzeitig demonstriert Kim Jong Un am Vorabend
der jährlichen »State of the Union«-Rede des amerikanischen
Präsidenten Stärke gegenüber den USA. Das Weiße Haus hatte da

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Nordkorea: Die neue Atommacht – von Christian Kucznierz

Der erneute Test einer Atomwaffe in Nordkorea
zeigt: Das Land ist auf dem Weg zur Atommacht. So sehr der
UN-Sicherheitsrat dies verurteilen mag, so sehr muss sich der Westen
dennoch darauf einstellen, dass er nichts mehr an dieser Tatsache
ändern kann. Und dennoch wäre es falsch, den Druck auf das Regime in
Pjöngjang nicht weiter hoch zu halten. Denn erstens bleibt der
internationalen Staatengemeinschaft nichts anderes übrig. Einen
militärischen Sturz der Füh

Weser-Kurier:Über die verpatzte Energiewende schreibt der „Weser-Kurier“ (Bremen) in seiner Ausgabe vom 13. Februar 2013:

Erst die Siag-Nordseewerke, jetzt Cuxhaven Steel
Construction: Die Zahl der Unternehmen, die von der verpatzten
Energiewende betroffen sind, steigt. Und mit jedem weiteren
gescheiterten Unternehmen sind die Schicksale Hunderter Arbeitnehmer
verbunden. Auch bei Repower, einem Anlagenbauer aus Bremerhaven,
müssen in diesem Jahr 400 Leiharbeiter gehen. Die Aufträge für
Offshore-Windenergie sind ausgegangen – niemand will mehr
investieren. Tausend Menschen müssen den Nordw

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur OECD-Kritik an Steuerschlupflöchern für Großkonzerne

Unternehmen wie Amazon, Google oder Ikea stehen
in der Kritik, weil sie an Auslandsstandorten zwar gute Geschäfte
machen, in diesen Ländern aber kaum Steuern bezahlen. Die
Wirtschaftsorganisation OECD bestätigt mit ihrer Analyse den
Verdacht. Gerade global tätige Konzerne legen großes Geschick an den
Tag, wenn es darum geht, mit Hilfe komplexer Holdingstrukturen die
Steuerlast zu mindern. Die Politik ist es steuerehrlichen Bürgern und
Unternehmen schuldig, da

Börsen-Zeitung: Warnschüsse, Kommentar zur Diskussion um eine gezielte Abwertungspolitik einzelner Volkswirtschaften, von Detlef Fechtner.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat sich
gestern um einen ziemlich unaufgeregten Ton bemüht, als er auf
Wechselkurse zu sprechen kam. Mit ruhiger Stimme verwies er darauf,
die G7 hätten doch umgehend bekräftigt, was sie schon immer gesagt
haben und worüber ja sowieso Einvernehmen herrsche: Dass Wechselkurse
an Märkten bestimmt werden sollten, nicht am Reißbrett der Politik.
Zwischen Deutschland und Frankreich gebe es da keinerlei Differenzen.
Aber,

Stuttgarter Zeitung: Etappensieg / Kommentar zum Ja der französischen Nationalversammlung zur Homo-Ehe

Es ist nicht einzusehen, weshalb Schwule oder
Lesben zwar im Amtsgericht eine eingetragene Lebensgemeinschaft
eingehen dürfen, nicht aber im Rathaus die Ehe. Genauso wenig
leuchtet ein, dass der gleichgeschlechtliche Partner eines Vaters
oder einer Mutter de facto eine Elternrolle einnimmt, von Rechts
wegen aber als Erzieher nicht existent ist. Gesellschaftlicher
Frieden wird in Frankreich freilich noch lange nicht einkehren. Die
heikelsten Fragen sind noch offen. Sollen Lesben die

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum nordkoreanischen Atomtest

Erstaunlicherweise ist es gerade Nordkorea,
welches bewirken könnte, dass die zerstrittenen Nachbarn in Asien und
die USA zusammenrücken. Washington und Tokio, Seoul und auch Peking
stimmen weitgehend darin überein, dass ein Status quo in der Region
das Beste für alle Beteiligten wäre – mit einem Nordkorea ohne
Atomwaffen. In diesem Sinne gilt es gemeinsam voranzugehen.
Nordkoreas engster Verbündeter China hat in jüngster Vergangenheit
viel von seiner Z

RNZ: Nordkorea/Atomtest: Gestörte Ruhe

Von Sebastian Riemer

So grotesk das Regime in Nordkorea wirkt, so entrückt der junge
Diktator an der Spitze des bettelarmen Landes auch erscheinen mag:
Man muss sich Kim Jong Un als radikalen Pragmatiker vorstellen. Er
sichert eiskalt seine Macht, nach innen und nach außen. Diesem Ziel
wird auch der jüngste Atomtest gerecht – zumindest auf den ersten
Blick. Gegenüber den eigenen Militärs demonstriert der Machthaber
damit Stärke. "Nicht einmal vor Chi

Rheinische Post: Wo bleibt ein zweiter Johannes XXIII.? = Von Reinhold Michels

Am Tag nach dem "Blitz aus heiterem Himmel"
(Kardinaldekan Sodano) mischten sich in die weltweit geäußerten
Bezeugungen großen Respekts für Benedikt XVI. kritische Stimmen
darüber, dass ein Heiliger Vater seine Vaterschaft aufgibt. Bei allem
menschlichen Verständnis für die wohl erwogenen Gründe des
85-jährigen Papstes: Die Bedenken gegen diese Art Entmystifizierung
des Petrusdienstes sind von Gewicht. Hier ist ein Hauch von
Verweltl