Das „B“ in den vielzitierten BRIC-Staaten hat nach der Jahrtausendwende eine starke wirtschaftliche Entwicklung genommen und wird auch für deutsche Unternehmen zunehmend interessant. Rohstoffreichtum und der größte Binnenmarkt Südamerikas haben das Land an die Spitze der wirtschaftlichen Entwicklung in Lateinamerika katapultiert. Die Metropolen Sao Paulo und Rio de Janeiro stehen jenseits von Karneval und Fußball für Zentren des Aufschwungs, den das fast schon ehe
Wie lange ist Franziskus eigentlich schon Papst?
Fünf Tage erst – er bewegt sich aber mit einer
Selbstverständlichkeit, als hätte er zeit seines Lebens nichts
anderes gemacht. Hatte es am Abend der Papst-Wahl, auf der Loggia des
Petersdoms, noch nach Unsicherheit, nach Selbstzweifeln, nach
Überforderung ausgesehen, so wird von Auftritt zu Auftritt
deutlicher: Da steht einer, der weiß, was er will. Da füllt einer mit
seiner Persönlichkeit, seiner Präs
Vor wenigen Monaten hatten Barack Obama und
Benjamin Netanjahu insgeheim einen gemeinsamen Wunsch: dass ihnen die
Wähler im jeweils anderen Land ein beruflich veranlasstes Wiedersehen
ersparen mögen. Israels Premierminister und Amerikas Präsident können
einander nach diversen unerquicklichen Begegnungen so gern leiden wie
Magenschmerzen. Wahlentscheidungen haben bewerkstelligt, dass sich
beide noch eine Weile miteinander arrangieren müssen. Wie sich das
anlässt?
Es fällt nicht leicht, eine Maßnahme zu loben,
die darauf abzielt, Spareinlagen zu kürzen. Im Fall Zypern aber muss
man den Euro-Regierungen Respekt zollen für ihre Entscheidungen und
ihr Hilfskonzept. Anders als während der Griechenland-Krise hat die
Währungsunion nun entschlossen und vor allem einig reagiert. Diese
Einigkeit war leichter zu organisieren als im Fall Griechenland. Das
hängt auch damit zusammen, dass selbst die Euro-Skeptiker und
-Kritik
Die Kredit-Summe und damit das Risiko der Geber
fällt niedriger aus als erwartet. Die Russen müssen zehn Prozent
ihrer Schwarzgeld-Konten auf Zypern abschreiben. Die Insel muss sich
Reformen unterziehen, vor allem die Banken gesund schrumpfen – auf
den ersten Blick hat der Zypern-Deal der Eurozone viele positive
Elemente. Doch das Paket enthält gewaltige Zumutungen. Die betreffen
in erster Linie den Griff in die Taschen der Sparer, denn der ist
gleich dreifach bedenklich: J
Im hohen Alter von 99 Jahren ordnet Berthold Beitz
seine Verhältnisse neu. Es ist auch dringend notwendig geworden
angesichts der dramatischen Krise der Firma Thyssen-Krupp. Beitz
nimmt sich des Erbes, dem er sich verpflichtet fühlt, mit warmer Hand
an. Man kann kritisieren, reichlich spät. Der Zeitpunkt dürfte der
eingemauerten Einsamkeit des Patriarchen auf dem Hügel geschuldet
sein. Dennoch ist es erstaunlich, mit welcher Kraft Beitz die
Neuordnung betreibt, mit
Wenn die Bahn künftig die Reisedaten von Kunden
nutzen will, um ihnen, wie es heißt, "noch bessere, auf sie
zugeschnittene" Werbung zuzuschicken, dann mag das für viele
Betroffene ein Ärgernis bedeuten. Denn beileibe nicht jeder möchte
darüber informiert werden, was für ein tolles Autovermietungsangebot
am Gelsenkirchener Bahnhof auf ihn wartet – oder wo er zwei Hamburger
zum Preis von einem in Bochum bekommt. Allein: Verboten ist diese
Werbung
Hand aufs Herz: Wer empfand am Wochenende keine
Genugtuung darüber, dass die EU zur Rettung Zyperns den Bankkunden
auf der sonnigen Insel einen einmaligen Soli abverlangen will?
Endlich müssen nicht nur wir (wie immer) in die Tasche greifen,
sondern es wird auch denen in die Tasche gegriffen, die ihre
missliche Lage selbst verschuldet haben. Der zweite Gedanke könnte
gewesen sein: Wenn das bei Zypern geht, wann sind endlich auch die
Griechen, Spanier und jawohl auch die Ita
Stellen Sie sich vor, Sie haben 10.000 Euro auf
dem Sparbuch. Und plötzlich sind es nur noch 9325 Euro. Die Differenz
hat man Ihnen übers Wochenende weggenommen, weil vielleicht Banken
schlecht gewirtschaftet haben, Ihre Regierung oder sonst wer Fehler
gemacht hat. Klar ist nur: Sie haben nichts verbrochen, werden
trotzdem bestraft. Da kocht nackte Wut. Wie bei den Sparern in
Zypern.
Politisch gibt es Argumente für die Teil-Enteignung auf der Insel.
Das angeblich reichlich