Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG zum Patriot-Einsatz in der Türkei

Die Ungastlichkeit, mit der deutsche
"Patriot"-Soldaten in der Nähe der Grenze zu Syrien von türkischen
Gastgebern konfrontiert sind, lässt eigentlich nur eine
Schlussfolgerung zu: Wenn man nicht willkommen ist, dann geht man
wieder. Das gehört zum Grund-Einmaleins der Beziehungsgeschichte.
Ganz abgesehen davon, dass es sich das Bundeswehr-Kommando, samt der
eigenen politischen und militärischen Spitze, auch aus Gründen der
nationalen Würde, ve

Mitteldeutsche Zeitung: zu Urteilen/Homo-Ehe

Volker Kauder, der Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat recht. Es wäre hilfreich, wenn der
Präsident des Bundesverfassungsgerichts demnächst Kauders Fraktion
besuchen und ihr all das erzählen würde, was er jüngst den
Journalisten in einem Hintergrundgespräch verraten hat. Dann würde
hoffentlich endlich auch dem verschnarchtesten Abgeordneten klar,
dass die Karlsruher Richter seit mehr als zehn Jahren an der
rechtlichen Gleichstellung de

WAZ: Die Schweizer, die Manager und wir. Kommentar von Ulrich Reitz

Die traditionell liberalen Schweizer stoppen
Manager-Exzesse. Werden die Eidgenossen jetzt links? Von wegen. Mit
ihrer Volksentscheidung stärken die calvinistischen Schweizer,
skeptisch gegen allen Pomp, der Tugend des Maßhaltens verpflichtet,
ihre liberale Wirtschaftsordnung. In Zukunft sollen nämlich nicht
mehr Manager über ihre Gehälter befinden, sondern Aktionäre, also die
Eigentümer ihrer Firma. Da passt es, dass der Initiator der
Abstimmung kein li

WAZ: Behutsamer umsteuern. Kommentar von Thomas Wels

Inzwischen haben die Bürger offenbar eine
überraschend rationale Sicht auf die Energiewende. Es ist
erstaunlich, wie stark das Zutrauen in die Möglichkeiten der
erneuerbaren Energien abgekühlt ist. Kurz nach der Reaktorkatastrophe
von Fukushima waren die Öko-Energien wahre Hoffnungsträger. Das ist
gerade einmal zwei Jahre nach den Bildern des explodierenden
Kernkraftwerks vorbei. Heute steht für die Bevölkerung die Sorge über
weiter steigende Ene

Südwest Presse: Kommentar zu Managergehälter

Die Schweizer Initiative gegen Abzocker in den
Top-Etagen der Konzerne hat bei der gestrigen Volksabstimmung einen
überwältigenden Erfolg erzielt. Damit wird es ausgerechnet in dem
wirtschaftsliberalen Land künftig weltweit die strengsten Regeln für
Managervergütungen geben. Die heftige Diskussion der Eidgenossen über
die üppigen Entlohnungen wirkt weit über die Grenzen des Landes
hinaus. Zum Sinnbild dieser Exzesse ist der Verwaltungsratspräside

Ostsee-Zeitung: Vorabmeldung der OSTSEE-ZEITUNG: Geld alle – bundesweiter Ansturm auf Bundesfreiwilligendienst

Der Bundesfreiwilligendienst, Ersatz für den
früheren Zivildienst, erlebt einen bislang nicht gekannten Ansturm.
Nach Angaben des Rostocker Linkspolitikers Steffen Bockhahn, Mitglied
im zuständigen Gremium des Bundestages, liegt die aktuelle Zahl der
laufenden Verträge bei 39 170. Dies berichtet die OSTSEE-ZEITUNG
(Montagsausgabe). Bockhahn beruft sich auf Angaben aus dem
Bundesfamilienministerium unter Ressortchefin Kristina Schröder
(CDU). Damit sind die 35 000 g

neues deutschland: Vom verseuchten Mais

Der Skandal um den verseuchten Futtermais hat sich
über das Wochenende ausgeweitet. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner (CSU) bemüht sich derweil um Schadensbegrenzung in eigener
Sache. Sie warf den Herstellern Versagen bei der Eigenkontrolle vor.
Dabei fällt zweierlei auf: Erstens könnte sich Aigner selber Versagen
vorwerfen. Denn nach Pferdefleisch in Lebensmitteln und falschen
Bio-Eiern ist der vergammelte Futtermais der dritte
Lebensmittelskandal binnen kurze

neues deutschland: Demo in Portugal

Wer schon einmal eine Regierung gestürzt hat,
erinnert sich nur allzu gern daran, könnte man meinen. Nicht immer
aber ist dies der Fall. So besinnt sich die portugiesische
Protestbewegung, die seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise
stetig gewachsen ist, derzeit lieber auf die Nelkenrevolution als die
Folgen ihres Massenprotests vor zwei Jahren. Während 1974 die
Diktatur gestürzt werden konnte, kam es vor knapp zwei Jahren, am 23.
März 2011, zwar zum Rüc

Studie: Weniger Windstrom vom Meer spart jährlich zwei Milliarden Euro

Die Energiewende könnte jährlich um zwei Milliarden Euro günstiger werden, wenn Windparks zur See später und langsamer errichtet würden als derzeit geplant. Das geht aus Berechnungen hervor, die das Aachener Beratungsunternehmen Consentec zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Systemtechnik angestellt hat. Sie hatten im Auftrag des Berliner Thinktanks Agora Energiewende Kosten und Nutzen verschiedener Ökostrom-Szenarien untersucht. Die Ergebni