Schwäbische Zeitung: Ein schlimmer Verdacht – Kommentar

Der Verdacht, der da im Raum steht, ist im Kern
doppelt schlimm. Erstens: Falls Menschen tatsächlich deshalb unters
Messer kommen, weil es den Kliniken Geld bringt, wäre das ein
ökonomischer Unsinn der Sonderklasse. Es wäre auch ein weiterer
starker Indikator dafür, dass dieses Gesundheitssystem miserable
Webfehler hat. Zweitens: Eine überflüssige Operation ist streng
genommen als Körperverletzung zu werten. Es ist eigentlich nicht
recht vorstellbar,

Schwäbische Zeitung: Von Rechten und Pflichten – Leitartikel

Herzlichen Glückwunsch an etwa 216.000 junge
Männer und Frauen in Baden-Württemberg. So viele Wahlberechtigte hat
das Land am Donnerstag dazugewonnen, weil der Landtag das aktive
Wahlalter bei Kommunalwahlen auf 16 Jahre gesenkt hat – als zehntes
der sechzehn Bundesländer. Hoffentlich nehmen möglichst viele von
ihnen ihr Recht wahr, zuerst in Singen und in Aalen, wo die nächsten
Wahlen anstehen. Die Argumente für die Absenkung des Wahlalters
überzeu

Börsen-Zeitung: Schwäbische Hausfrauenart, Kommentar zur Bilanzpressekonferenz der Helaba, von Bernd Wittkowski.

Die Helaba konsolidiert – und diversifiziert:
Neuerdings betätigt sich die Landesbank auch als Reederei. An ihre
vier Schiffe kam sie indes unfreiwillig. Die Pötte sollten über die
Helaba-Beteiligungsgesellschaft Hannover Leasing vermarktet werden,
doch waren deren Fonds nicht mehr zu platzieren. Und so ist die Krise
der christlichen Seefahrt spätestens jetzt in Frankfurt angekommen.

Die Betroffenheit vom Debakel der maritimen Wirtschaft dürfte eine
der wenigen G

Chancen eines professionellen Vertragsmanagements

Chancen eines professionellen Vertragsmanagements

Ein systematisches Vertragsmanagement ist ab einer bestimmten Betriebsgröße und abgeschlossener Verträge notwendig, will man unnötige Probleme und Kosten vermeiden. Denn ein nachlässig geführtes Controlling führt schnell dazu, dass kostspielige Versäumnisse, wie z.B. automatisch verlängerte Wartungsverträge für veraltete Maschinen oder vergessene Neuverhandlungen von Einkaufspreisen, entstehen.

Will man das Vertragsmanagement im Unternehm

Rheinische Post: Beunruhigende Zahlen aus der NRW-Justiz

Das Thema taugt nicht zur Hysterisierung.
Allerdings geben die jetzt bekannt gewordenen Zahlen über
"Entweichungen" aus dem Knast allen Anlass, sich mit diesen
Vorkommnissen intensiv zu befassen. Natürlich löst die Nachricht
Besorgnis aus, dass innerhalb von neun Monaten fast 400 Häftlinge die
ihnen gewährten Lockerungen und Freiheiten missbraucht haben – bis
hin zur Flucht aus der Haft. Hinter der für den Laien
undurchsichtigen Terminologie ("E

Rheinische Post: Das Blitzer-Geschäft

Dass die Verkehrsminister am Verbot von
Handy-Apps und Warngeräten vor Blitzanlagen festhalten, klingt
zunächst vernünftig: Wer sich an die Verkehrsregeln hält, braucht
diese Technik nicht – sie nützt nur Rasern. Faktisch halten die
Verkehrsminister aber an einem Verbot fest, das sie gar nicht
kontrollieren können. Dass eine Handy-App Autofahrer nicht vor
stationären Blitzern warnen darf, Radio-Sender jedoch sogar vor
mobilen Polizei-Kontrollen, zementie

Rheinische Post: Endlich mehr Kita-Plätze

Die Not der Eltern, die eine Betreuung für ihre
Kinder suchen, hat Kommunen und Länder jahrelang nicht bewegen
können, ausreichend Plätze in Kitas und bei Tagesmüttern zu schaffen.
Der Druck, dass Mütter und Väter ab Stichtag 1. August vor Gericht
empfindlich hohe Summen für privat organisierte Betreuung geltend
machen können, bringt nun Bewegung in die Sache. Er sorgt dafür, dass
der seit Jahren schleppend voranschreitende Ausbau endlich an D

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: PFT-Prozess endet mit Einstellung des Verfahrens Dem Rechtsstaat angemessen JUTTA STEINMETZ

Die juristische Aufarbeitung eines der größten
Umweltskandale in Nordrhein-Westfalen vorm Landgericht Paderborn hat
sich als Herkulesaufgabe erwiesen. Vor den Richtern erschienen
Zeugen, die sich an die lange zurückliegenden Sachverhalte nicht mehr
erinnern konnten. Andere, nämlich Frauen und Männer aus Belgien,
kamen erst gar nicht, um bei der Wahrheitsfindung zu helfen. Auch die
deutschen Behörden erwiesen sich im Nachhinein als Gegenspieler. Sie
hatten im s