Südwest Presse: Kommentar zum Klonen

Es war ziemlich still geworden um Klonversuche an
Menschen. Jetzt fachen US-Forscher wieder eine Debatte an, die
zunächst eines verdeutlicht: Es war ein Fehler, das Erzeugen
identischer Menschen nicht international zu verbieten. Dies sollte
dringend nachgeholt werden. Nicht nur die Experten und Politiker in
Deutschland plädieren für diese absolut notwendige Grenze
menschlichen Forscherdranges. Die US-Wissenschaftler versichern, bei
ihren Experimenten gehe es nur darum, aus

Mitteldeutsche Zeitung: zu Eurohawk

Wie kann es sein, dass das Verteidigungsministerium
im Jahr 2007 einen Vertrag mit dem US-Hersteller Northrop Grumman
abschließt, der die sensible Steuerungstechnik der Drohne zur
Verschlusssache deklariert und damit verhindert, dass der Flieger
eine Betriebserlaubnis in Deutschland erhalten kann? Wie kann es
sein, dass die nötigen technischen Unterlagen für das Gerät nicht
existieren und für Hunderte von Millionen Euro nachträglich erstellt
werden mü

Mitteldeutsche Zeitung: zu Großinvestition in Zeitz

Fördermittel und qualifizierte Arbeitskräfte waren
für Investoren in der Vergangenheit die Hauptargumente, nach
Sachsen-Anhalt zu kommen. Beides wird knapper. Große Neuansiedlungen
sind rar geworden. Südzucker entschied sich für den Ausbau wegen des
Verbundes am Standort: Das heißt, Synergien zwischen der bestehenden
Zucker- und der Biosprit-Fabrik werden ausgenutzt. Das ist auch ein
Konzept für Sachsen-Anhalt: In der Chemie gibt es bereits zahlre

WAZ: Ein Abschied ohne Wehmut – Kommentar von Sven Frohwein

Es war René Obermanns letzte Hauptversammlung als
Chef der Deutschen Telekom. Im nächsten Jahr, kündigte der 50-Jährige
an, werde er nur noch als normaler Aktionär an der Veranstaltung
teilnehmen. Obermann hängt einen Spitzenjob in der deutschen
Wirtschaft an den Nagel. Er tauscht Groß gegen Klein – ohne Not, aber
auch ohne Wehmut. Nie hatte Obermann Zweifel daran gelassen,
irgendwann seinen Abschied nehmen zu wollen. Man kann ihm nicht
vorwerfen, er ha

NRZ: Gift für das Vertrauensverhältnis – ein Kommentar von JAN JESSEN

Korruption ist ein Gift. Es zerfrisst
schlimmstenfalls den Körper des Gemeinwesens, weswegen es gut ist,
dass die deutsche Gesetzgebung rigoros dagegen vorgeht. Ein
Angestellter, der für seine Firma einen geschäftlichen Vorteil
erkauft; ein Beamter, der für Geld geltendes Recht verbiegt; ein
Abgeordneter, der seine Stimme verkauft – all diese Leute müssen mit
empfindlichen Geld- oder Freiheitsstrafen rechnen, wenn ihr korruptes
Verhalten auffliegt. Für Är

WAZ: Klonen ist möglich – Kommentar von Christopher Onkelbach

Es wird gemacht, was technisch gemacht werden kann.
Wenn nicht hier, dann in irgendeinem Labor der Welt. Ethische
Erwägungen, die in Deutschland zu einer breiten Debatte führten und
in das strenge Embryonenschutzgesetz mündeten, stehen hinter dem
Forscherehrgeiz zurück. Das haben die teils irren Ankündigungen
gezeigt, die obskure Sekten und skrupellose Ärzte nach der Geburt des
Klonschafs Dolly 1996 in die Welt setzten: Sie würden in Kürze den
ersten

WAZ: Korruption in der Arztpraxis – Kommentar von Wilfried Goebels

Das Arzt-Patient-Verhältnis lebt vom Vertrauen. Der
Kranke muss sicher sein, dass ihm sein Medikament nicht deshalb
verschrieben wird, weil der Mediziner vom Hersteller eine Prämie
kassiert. Noch verhindert eine Gesetzeslücke, dass schwarze Schafe in
der Ärzteschaft, die nebenbei die Hand aufhalten, als Freiberufler
bestraft werden können.Dieser Missstand muss behoben werden.

Die Gesundheitsbranche bewegt viele Milliarden Euro. Da wundert es
nicht, dass Unternehm