Ihr Vertrauen geschenkt haben die Bürger
freilich einem Mann, dessen Zukunftsfähigkeit durchaus bezweifelt
werden kann. Der Chef der Muslimliga, Nawaz Sharif, hat das Land
bereits in den 1990er Jahren als Ministerpräsident geführt – seine
Bilanz fiel damals allerdings angesichts von Korruption und
Inkompetenz ziemlich mager aus. Als Sharif im Jahr 1999 vom damaligen
Armeechef Pervez Musharraf gestürzt wurde, waren viele Pakistani
erleichtert. Sharif steht in der Pf
Die gestrige Bürgerbefragung zum Nationalpark
ist eine Abstimmung ohne Wert, weil sie keinen Rückschluss auf die
Akzeptanz des Großschutzgebietes in der betroffenen Region zulässt.
Das Ergebnis zeigt lediglich, dass es die Kritiker des Vorhabens aus
der Holz- und Sägeindustrie teilweise geschafft haben, die Menschen
in etwa einem Viertel der Kommunen im Suchraum zu verunsichern. Diese
sieben Gemeinden sind nicht repräsentativ für die gesamte
Nationalpark
Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Bulgarien liegt die bisherige Regierungspartei GERB laut Prognosen und Hochrechnungen vorne. Die bürgerliche Partei von Ex-Regierungschef Borissow soll rund 30 Prozent der Stimmen erhalten haben, die Sozialisten liegen mit etwa 27 Prozent dahinter. Welches Lager die Regierung bilden kann, hängt vom Abschneiden der kleineren Parteien ab. Im Zentrum von Sofia kam es am Abend zu Protesten und zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Po
Die Anschläge in der türkischen Stadt Reyhanli an der syrischen
Grenze führen einmal mehr vor Augen, wie chaotisch die Lage in der
Region inzwischen ist. Zwar sagt die türkische Regierung den
festgenommenen mutmaßlichen Attentätern Kontakte zum Regime von
Baschar al-Assad nach. Doch selbst wenn sie solche Verbindungen
nachweist, belegten diese noch nicht, dass der Diktator hinter den
Bluttaten steckt.
Wucher mit Grundnahrungsmitteln ist von alters her geächtet, und
falsche Anschuldigungen gab es früher viele. Heute überwacht das
Bundeskartellamt die Einhaltung der Wettbewerbsregeln. Offenbar gibt
es nun einen begründeten Verdacht gegen Händler und Verarbeiter von
Kartoffeln. Durchsuchungen und Bußgeldverfahren sprechen dafür. Die
hat es zum Beispiel bei Tankstellenbetreibern, denen viele Autofahrer
ein Kartell unterste
Respekt: Die Pakistaner geben nicht auf, und sie haben Mut. Auch
der blinde Hass und der Terror der Taliban haben die Menschen nicht
davon abgehalten, in Massen an die Wahlurnen zu gehen. Etwa 60
Prozent der Wahlberechtigten gaben ihren Stimmzettel ab – angesichts
der Terroranschläge mit Dutzenden von Toten und weit mehr als 100
Verletzten war dies alles andere als selbstverständlich.
Damit nicht genug, hat Pakistan eine historische Wahl erlebt. Zum
erste
Die Deutschen sammeln, trennen und vermeiden Müll eifrigst. Mit
dem erfreulichen Ergebnis, dass die Menge an zu entsorgendem Abfall
schrumpft. Dies allerdings führt zu dem unerfreulichen Ergebnis, dass
die vielen hervorragend funktionierenden Müllverbrennungsanlagen
nicht ausgelastet sind. Denkbar sind zwei grundverschiedene Lösungen:
Einige Öfen werden stillgelegt. Oder Müll wird aus anderen – nicht so
gut mit Hightech-Anl
Kurz vor der Bundestagswahl steigt der
Pulsschlag der Parteien, auch in der CDU und CSU. Da werden kleine
Fragen plötzlich groß, da kommen haufenweise Empfehlungen an die
Parteispitze wie jene, sich endlich die AfD, die Anti-Euro-Partei
vorzuknöpfen. Diejenigen, die dies fordern, vernachlässigen die alte
politische Regel, dass jede Form von Aufmerksamkeit, auch der
Angriff, den Ruhm desjenigen mehrt, der dadurch in die Schlagzeilen
kommt. "Noch nicht mal ignorier
Die türkische Regierung hat am Wochenende sehr
schnell einen Schuldigen für die Anschläge in Reyhanli ausgemacht.
Vermutlich stecke einer der syrischen Geheimdienste dahinter,
erklärte der Außenminister in Ankara. In kriegerischen Zeiten bleiben
Besonnenheit und Genauigkeit am schnellsten auf der Strecke.
Doch selbst wenn nicht der Geheimdienst, sondern eine türkische
Oppositionsgruppe hinter dem doppelten Bombenattentat stecken sollte,
bei dem 46 Personen
Wer kennt das nicht: Manchmal kommt man einfach
nicht in die Gänge und dann wieder geht–s so schnell, dass man über
die eigenen Füße zu stolpern droht. Mit dem Gefühl für die richtige
Geschwindigkeit hat auch die SPD so ihre Probleme. Die Folge: jede
Menge waghalsiger Manöver. Das Unfallprotokoll der vergangenen
Woche: Am Mittwoch gibt der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel
urplötzlich kräftig Gas beim Thema Tempolimit. Ebenso unvermittelt
und