Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Krankenkassen – Falscher Wettbewerb

Wer krank ist, soll sich auskurieren. Damit
niemand deswegen auf Almosen angewiesen ist, leistet sich Deutschland
eines der kostspieligsten Gesundheitssysteme weltweit. Und der
Steuerzahler legt dafür ein hübsches Sümmchen hin. Für ihn ist der
Posten Krankenversicherung die drittgrößte Abgabe – gleich nach den
Steuern und der Rentenversicherung.

Ein Grund, weshalb die gesetzlichen Kassen auch momentan nicht
unter Sparzwang stehen. Rücklagen und Einnah

Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Sozialsystem – Über das Ziel hinaus

Es ist heikel, Familien gegen Kinderlose
auszuspielen. Trotzdem hat Jürgen Borchert recht. Ausreichend
familienfreundlich ist das deutsche Sozial- und Steuersystem nicht.
Doch es ist schwierig, einzelne Punkte herauszugreifen, weil alles
mit allem verzahnt ist. Natürlich sichern Kinder die Rente von
Kinderlosen mit. Aber Kinderlose finanzieren mit ihren Steuern auch
Spielplätze, Schulen und Elterngeld mit.

Dass es sinnvoll und wohl auch künftig nötig sein wird,

Westfalenpost: Kreative Lösung Von Rolf Hansmann

Spanien hat zusammen mit Griechenland die höchste
Arbeitslosenquote in der EU. Was besonders schwer wiegt: Die
Jugendarbeitslosigkeit liegt bei mehr als 56 Prozent. Eine
dramatische Zahl, denn gerade junge Menschen brauchen eine
(berufliche) Perspektive.

Die jungen Spanier, die in Willingen eine Ausbildung beginnen
wollen, kämpfen um diese Perspektive und gegen die Resignation. Sie
verdienen Respekt dafür, sich auf ein Wagnis in einem fremden Land
eingelassen zu haben,

Westfalenpost: Kontrolle ist gut, wenn sie unabhängig ist Von Nina Grunsky

Von nichts kommt bekanntlich auch nichts. Vielleicht
ist die Kassenlage auch deshalb derzeit so gut? 28 Milliarden Euro
hatten die gesetzlichen Versicherungen im vergangenen Jahr auf der
hohen Kante – und haben zugleich ihren Beitragszahlern in
Hunderttausenden Fällen Leistungen wie Krankengeld, Reha-Maßnahmen
und Hilfsmittel verweigert. Da mag manchem Patienten die Galle
überlaufen.

Nun ist es aber zweifelsohne die Pflicht der Kassen, insbesondere
angesichts der steige

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Kassenleistungen

Das Thema ist heikel, Ärger programmiert.
Natürlich können viele Kranke nicht nachvollziehen, wenn ihnen die
Kasse Leistungen verweigert, die der Arzt verschrieben hat. Und doch:
Ein kühler medizinischer Blick ist im Sinn aller Versicherten
geboten, wenn über das Verhältnis von Kosten und Leistungen im
Gesundheitswesen entschieden, wenn Erwünschtes von Notwendigem
getrennt werden muss. Ohne Kontrolle ist die Gleichbehandlung aller
Patienten nicht zu gew&a

Thüringen: Staatsanwaltschaft will gegen Ministerpräsidentin ermitteln

Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat beim Thüringer Landtag die Aufhebung der Immunität von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) beantragt. Die Behörde prüft nach eigenen Angaben, ob ein Anfangsverdacht wegen Untreue besteht, weil Lieberknecht den früheren Regierungssprecher Zimmermann in den Ruhestand versetzt hatte, obwohl der in die freie Wirtschaft wechselt. "Wenn gegen ein Regierungschefin Ermittlungen wegen Untreue eingeleitet werden, ist dies ke

Mitteldeutsche Zeitung: zu Krankenkassen

Allein das Krankengeld für Beschäftigte, die länger
als sechs Wochen arbeitsunfähig geschrieben waren, verschlang im
vergangenen Jahr mehr als neun Milliarden Euro. Da wird man schon mal
nachfragen dürfen, oder? Man darf, durchaus. Allerdings nicht mit den
Methoden, derer sich viele MDK-Prüfer offenbar bedienen. Anrufe
können in den wenigsten Fällen klären, ob ein Versicherter aus
triftigem Grund krankgeschrieben wurde oder nicht. Ebenso selten

Mitteldeutsche Zeitung: zu Terror und Bahn

Ein, zwei kryptische Sätze über mögliche
Attentatsplanungen auf Ziele genügen, um eine Menge Menschen zu
verunsichern. Womit wir zu den angeblichen Attentatsplänen auf
Hochgeschwindigkeitszüge gelangen. Plant Al Qaida nun tatsächlich
Sprengstoffanschläge auf ICE-Züge? Die Behörden sind sehr skeptisch.
Und sie tun gut daran, sich nicht von der medialen Hysterie anstecken
zu lassen. Damit sie den Terroristen nicht in die Hände spielen.

Lausitzer Rundschau: Mehr Wettbewerb, bitte! Kassen lehnen Leistungen ab

Die Krankenkassen schauen offenbar immer genauer
hin, ob der Krankenschein oder die Gewährung bestimmter Heil- und
Hilfsmittel für ihre Versicherten auch wirklich in Ordnung gehen.
Daran ist zunächst einmal nichts auszusetzen. Schließlich handelt es
sich um das Geld der Beitragszahler. Dieses Geld muss auch wirklich
den Patienten zugute kommen. Allerdings hatte die Unabhängige
Patientenberatung bereits Anfang Juli Alarm geschlagen, weil die
Ablehnung von Kassenle

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Musikbranche

Vor mehr als zehn Jahren machte die deutsche
Musikindustrie noch gute Geschäfte. Dann kam das Internet
beziehungsweise immer mehr Menschen kamen ins Internet. Sie wollten
nicht mehr so viele CDs, DVDs und Kassetten (in der Branchensprache
»physische Tonträger«) kaufen, sie fanden Möglichkeiten, sich online
Musik zu beschaffen – oft illegale Möglichkeiten. Die Musikindustrie
brauchte lange, um sich auf diese neue Art des Musikhörens
einzustellen. Ansche