RNZ: Befriedet? Die Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zu Abzug Afghanistan

Ist Afghanistan heute befriedet, da die
Bundeswehr mit Kundus ein weiteres Feldlager den einheimischen
Sicherheitskräften übergibt? Mitnichten! (…) Die gewaltbereiten
Islamisten, von denen der Hindukusch befreit werden sollte, sie
greifen längst wieder nach der Macht. Ob die auch von Deutschland
aufgebaute afghanische Armee und Polizei dem wird standhalten können
– dies wird ebenso zum Lackmustest wie die Präsidentenwahl im
Frühjahr. Hieran wird sich zeigen

Westdeutsche Zeitung: Der Einsatz in Afghanistan hat die Bundeswehr verändert = von Anja Clemens-Smicek

Elf Jahre Krieg, 54 tote deutsche Soldaten und
ein Land, das in eine ungewisse Zukunft blickt: Das ist die Bilanz
des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan. Sicher, die Anzahl der
Taliban-Anschläge ist zurückgegangen. Doch dies ist wohl weniger
einer guten Sicherheitslage geschuldet, sondern vielmehr einer
geänderten Strategie des Gegners, der spätestens mit der Verkündung
des Abzugstermins der internationalen Schutztruppe seine Kämpfer bis
2014 in Ruhestellung

WAZ: Sie werden es nicht wagen – Kommentar von Stefan Schulte

Bei aller Zuspitzerei im US-Haushaltsstreit: Dieses
bizarre "Shutdown"-Schauspiel liefern sich Demokraten und
Republikaner im Schnitt alle zwei Jahre. Die Welt staunt und zittert
jedes Mal von Neuem, zuletzt 2011. So weit wie diesmal mit der
Lahmlegung der US-Bürokratie hat es die Opposition allerdings noch
nie kommen lassen.

Dennoch: Für die Welt entscheidend ist nicht die
Haushaltsblockade, sondern die Anhebung der Schuldengrenze. Ohne die
wären die USA am 1

Mitteldeutsche Zeitung: zur Debatteüber Steuererhöhungen

Wenn rot-grüne Spitzenleute nun erklären,
Steuererhöhungen seien kein Selbstzweck, ist das also der Logik nach
eine rein rhetorische Übung. Man zeigt sich kompromissbereit und
will nicht jemand sein, der keine Regierungsverantwortung
übernehmen will. Es ist der Versuch, der Union die Schuld für ein
mögliches Scheitern von Koalitionsgesprächen zuzuschieben. Soweit die
Logik. Doch ist man vor Seltsamkeiten kaum sicher. Ende Oktober
kommt die n&

Rheinische Post: Was Hannelore Kraft erreichen kann = Von Sven Gösmann

Welche Koalition die Bundesrepublik in den
kommenden vier Jahren regiert, entscheiden zwei Frauen:
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Unions-Seite und die
nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf der
SPD-Seite. Über Merkels Vorzüge (Geduld) und ihre Schwächen (zu viel
Geduld) ist hinlänglich geschrieben worden. Wie also sieht es mit
Kraft aus? Die Ministerpräsidentin hat im toten Winkel der Berliner
Öffentlichkeit eine der b

Mitteldeutsche Zeitung: zu Afghanistan

Mit der Übergabe des Feldlagers an die Afghanen ist
der Rückzug der Deutschen vom Hindukusch jetzt in die letzte, die
heiße Phase getreten. Nahezu alle Außenposten sind jetzt aufgegeben,
die Bundeswehr unterhält nur mehr den riesigen Stützpunkt am
Flughafen von Masar-i-Sharif und eine kleine Vertretung in Kabul.
Westliche Diplomaten blicken ernüchtert in die afghanische Zukunft,
die in 15 Monaten beginnt. Die internationale Gemeinschaft, so viel
wird

Mitteldeutsche Zeitung: Videoüberwachung in Sachsen-Anhalt

Videoaufzeichnungen machen daher nur an Brennpunkten
Sinn, wo viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Motiven
aufeinandertreffen – und zu denen sich auch Kriminelle hingezogen
fühlen. Dort kann eine Kamera in Maßen abschreckend wirken – sie ist
aber kein Allheilmittel. Etwa gegen Nazi-Schmierereien. Da helfen
viel mehr aufmerksame Bürger und fixe Polizisten. Wer dennoch mehr
Videoüberwachung verlangt, lässt den Rechts- in Richtung
Überwachungsstaat marsc

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Streit um Fußball-WM 2022 in Katar Sport verkommt zur Nebensache JÖRG RINNE

Beim Streit um die Fußball-WM 2022 in Katar geht
es nicht mehr nur um die Frage, ob im Sommer oder Winter gespielt
werden soll. Die Debatte ist längst ein offener Machtkampf zwischen
dem amtierenden FIFA-Chef Joseph Blatter und seinem Herausforderer,
Europas Fußballboss Michel Platini, der den umstrittenen Schweizer
2015 an der Spitze des Weltverbandes ablösen will. Blatter war trotz
seiner Freundschaft mit dem Emir von Katar nie ein Anhänger der
Golf-WM. Auch we

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Anti-Terror-Einsatz der USA Brutstätten des Hasses DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Die durchwachsene Bilanz des Doppelschlags, den
Amerika gegen den islamistischen Terrorismus unternommen hat, passt
ins Bild. Der Supermacht gelingt es immer wieder, ob durch
Drohnenangriffe oder waghalsige Nacht-und-Nebel-Aktionen von
Spezialeinsatzkräften, hochrangige Kader des interkontinental
vernetzten Terrornetzwerks aus dem Spiel zu nehmen. Die Brutstätten
des Hasses, der sich zuletzt in dem Blutbad in einem kenianischen
Einkaufszentrum entlud, sind bis heute aber nicht e

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Der Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan Kapitulation HUBERTUS GÄRTNER

Die Bundeswehr hat das Kommando im Feldlager
Kundus an die afghanische Armee und Polizei übergeben. Damit ist der
gefährlichste Einsatz deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg
beendet. Anlass genug, eine Bilanz zu ziehen. In ihr muss
zwangsläufig von Blut und Tränen die Rede sein. Im Dezember 2001
hatte der Bundestag entschieden, dass sich Deutschland am
internationalen Truppeneinsatz in Afghanistan beteiligt. Schon kurze
Zeit später patrouillierten deutsche