Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Iran/Atomgespräche

Es ist in der Geschichte des Atomstreites mit
Teheran schon eine Nachricht, wenn der britische Premier mit dem
iranischen Präsidenten telefoniert. Die Leitung war zuvor schließlich
zehn Jahre tot. Für die Atmosphäre ist das gut, in der Sache ändert
sich nichts. So wie sich bei den Gesprächen in Genf kaum etwas bei
den vier Kernproblemen ändern wird – weder bei der Einstellung der
Urananreicherung auf 20 Prozent noch bei der Reduktion des bisherigen
iranis

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Krankenhäuser/Finanzlage

Wenn mehr als 50 Prozent der Einrichtungen rote
Zahlen schreiben, vielerorts Krankenhäuser dicht machen oder
fusionieren müssen, dann ist etwas faul im System. Folglich reicht es
nicht, nur mehr Mittel fließen zu lassen – was ohnehin seit Langem
geschieht. Vielmehr führt an großen Reformen wohl kein Weg vorbei.

Die Vorschläge von Gesundheitsökonomen dafür klingen plausibel:
Sie fordern, dass sich die Kliniken stärker spezialisieren und
selt

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Steigende Immobilienpreise Teurer Wohnraum ANDREA FRÜHAUF

Mancher Makler in Ostwestfalen-Lippe scheut
sich, Preissteigerungsraten für Wohnimmobilien zu nennen. Der Markt
ist diffizil und jedes Haus anders. Und nicht jeder Hauskauf entpuppt
sich am Ende als Betongold. Ein Trend aber wird derzeit
offensichtlich: Wohnraum wird teurer. Auch für Mieter. Investoren
sichern sich auf der Jagd nach Rendite große Mietshäuser in den
Citys, sanieren ganze Straßenzüge ohne Rücksicht auf die Mieter und
lassen treue Bewohner

Börsen-Zeitung: Altlasten, Kommentar sich abzeichnenden Teilverkauf des amerikanischen Stahlgeschäfts durch ThyssenKrupp, von Andreas Heitker.

Der sich abzeichnende Teilverkauf des
amerikanischen Stahlgeschäfts durch ThyssenKrupp ist im Detail noch
nicht zu bewerten. Vor allem ist noch nicht klar, wie viel Cash
tatsächlich zum Schuldenabbau und zur Bilanzstärkung fließen wird und
ob eventuell doch noch weitere Wertberichtigungen fällig werden. Klar
ist aber heute schon, dass der Deal mit ArcelorMittal und Nippon
Steel – so er denn zustande kommt – auch Neujustierungen in der
Strategie notwendig machen wir

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Gesundheitspolitik Laues Lüftchen PETER STUCKHARD

Wie es in der Gesundheitspolitik mit einer
schwarz-roten Koalition weiterginge, ist offen. Die SPD versucht,
Elemente der Bürgerversicherung in den Verhandlungen durchzusetzen,
CDU und CSU reagieren bockig. Das ist zum Teil nachvollziehbar. Wenn
die SPD etwa zurückmöchte zum paritätischen Kassenbeitrag, den
Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu gleichen Teilen zahlen, ist das zwar
richtig. Nur ist der Sonderbeitrag der Arbeitnehmer in Höhe von 0,9
Prozent von Rot-Gr&uum

Lausitzer Rundschau: Eine glatte Sechs Zur UN-Klimakonferenz in Warschau

Peter Altmaier hat sich bei den zähen
Verhandlungen über eine Große Koalition in Berlin eine Auszeit
gegönnt, um zum Klimagipfel nach Warschau zu reisen. Doch aus dem
Regen kam der deutsche Umweltminister in die Traufe. Die seit zehn
Tagen andauernden Debatten der Delegierten aus fast 200 Ländern
verlaufen derart schleppend, dass UN-Generalsekretär Ban Ki Moon den
Teilnehmern zur Halbzeit als Note eine glatte "Sechs" verpasste:
ungenügend. Rec

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema „Kirche und ihre Finanzen“

Der Schatten von Limburg liegt, zumindest bei
den Finanzberatungen, über der Landessynode der Evangelischen Kirche
von Westfalen, die in Bielefeld-Bethel tagt. Heute soll der
Haushaltsplan für das Jahr 2014 verabschiedet werden. Die Finanzlage
ist stabil. 2012 gab es 455,4 Millionen Kirchensteuern, 2013 werden
es gut 460 Millionen Euro sein und für 2014 werden 440 Millionen
erwartet. Der juristische Vizepräsident der westfälischen
Landeskirche, Klaus Winterhoff, s

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Koalitionsverhandlungen

Tut das gut! Es gibt noch eine Stimme der
Vernunft bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin – und die kommt
aus der Arbeitsgruppe Finanzen. Im überbordenden Wettstreit der
Geldausgeber klingen die Töne aus dem von Wolfgang Schäuble und Olaf
Scholz geführten Gremium äußerst wohltuend. Sie wollen 2014 einen
strukturell ausgeglichenen und 2015 endlich einen tatsächlich
kreditfreien Haushaltsplan vorlegen. Das Statement war überfällig.
Genau so s

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Befragungen von Asylbewerbern

Kampfdrohnen machen keine Gefangenen. Sie fragen
nicht nach Name, Alter, Beruf und wohin des Weges. Kampfdrohnen
schalten Ziele aus. Militärs sind von der Genauigkeit dieser
unbemannten Flugobjekte in Pakistan und Afghanistan begeistert. Diese
Präzision wird aber nur dann erreicht, wenn die Computer von Menschen
mit Informationen gefüttert werden. Und diese stammen möglicherweise
von deutschen Geheimdiensten, die Asylbewerber ausgefragt haben. Auch
wenn die Menschen freiwi