Mitteldeutsche Zeitung: zum Direktor des Bauhauses Dessau

Wenn der scheidende Amtsinhaber Philip Oswalt sich
nun, wie man hört, neuerlich um die Stelle beworben hat und im
politischen Berlin Unterstützer dafür gesucht werden, ist dies
jedenfalls bemerkenswert – aus zwei Gründen. Erstens hat niemand
ernstlich in Zweifel gezogen, dass Oswalt ein sehr guter, wenn auch
vielleicht nicht immer bestens organisierter Direktor ist. Was den
Mann auszeichnet, sind Talente, an denen auch im Land Sachsen-Anhalt
nicht eben Überfluss h

Mitteldeutsche Zeitung: zu Ursula von der Leyen

Ein Teil ihrer Popularität, erst als Frauen-, dann
als Sozial-ministerin, beruhte auf dem Mut, sich vom Mainstream in
CDU und CSU abzusetzen. Dass sie ihrer Partei auf diese Weise neue
gesellschafts-politische Horizonte erschloss – davon profitieren
inzwischen sogar ihre ärgsten Gegner. Im Verteidigungsministerium
könnte die Operation komplizierter werden. Denn diesmal ist die
Öffentlichkeit eher auf der Seite Volker Kauders und Horst Seehofers
(von der Linken ganz zu

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Haushaltsstreit in den USA Gutes Zeichen DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Man kann trotz wirtschaftlich erfreulicher
Eckdaten nicht behaupten, dass Barack Obama innenpolitisch vom Erfolg
verwöhnt wäre. Der Schlamassel um die rohrkrepiererisch gestartete
Gesundheitsreform hat die Umfragewerte des amerikanischen Präsidenten
weiter abstürzen lassen. Umso wichtiger ist für ihn jetzt ein
Etappensieg, dessen Dimension sich erst im Rückblick erschließt. Im
vergangenen Herbst trieb das politische Patt im Kongress von
Washington die USA

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Neue Rockergangs kämpfen um Marktanteile Unkalkulierbar HUBERTUS GÄRTNER

Vom "Krieg der Rocker" war zuletzt häufig zu
lesen. Nachdem mit den Hells Angels und den Bandidos die beiden
bekanntesten Gruppierungen ihren "Friedensvertrag" 2011 für beendet
erklärt hatten, sind Auseinandersetzungen auch in NRW trotz diverser
Vereinsverbote eskaliert. Bei den brutalen Revierkämpfen mischen
nicht nur die etablierten Rockergangs Hells Angels, Bandidos, Gremium
und Outlaws mit. Inzwischen sind ganz neue Namen aufgetaucht, die bis
vor

Rheinische Post: Vernunft in Washington

Zu guter Letzt haben es die Vernünftigen unter
den Republikanern begriffen: Eine Partei, die sich gern auf ihre
Wirtschaftskompetenz beruft, verliert ihre Glaubwürdigkeit, wenn sie
alle paar Monate die Zahlungsfähigkeit der USA aufs Spiel setzt.
Amerikanischen Unternehmergeist predigen und zugleich den
Staatsbankrott riskieren, beides geht nicht zusammen. Also hat die
Business-Fraktion der Konservativen beschlossen, die Wanderung am
Rande des Abgrunds vorläufig abzubla

Rheinische Post: Ein hartes, aber wegweisendes Urteil

In einer rasch alternden Gesellschaft steigt
auch die Zahl der Pflegebedürftigen, die trotz Pflegeversicherung auf
zusätzliche finanzielle Hilfe angewiesen sind. Der Bundesgerichtshof
hat mit seinem Urteil den Weg bestätigt, wie die Gesellschaft diese
Herausforderung bewältigen kann: Wenn Kinder finanziell in der Lage
sind, müssen sie ihre Eltern unterstützen – auch bei zerrütteten
Verhältnissen. Dann springt die Solidargemeinschaft nicht ein. Dieses

Rheinische Post: Schuldig auf Verdacht?

Gestern vor zwei Jahren haben die Bürger der
Stadt Duisburg Adolf Sauerland (CDU) abgewählt, weil sie nicht mehr
ertrugen, wie sich ihr Oberbürgermeister vor der Übernahme der
politischen Verantwortung für die Loveparade drückte. Dass die
Staatsanwaltschaft diesen Tag wählte, um ihre Anklageerhebung zu
erläutern, mag Zufall sein. Sauerlands Nachfolger Sören Link (SPD)
dagegen war die Symbolik sehr bewusst. Link formulierte gestern die
Erwartung

Mitteldeutsche Zeitung: zum Elternunterhalts-Urteil

Bei der gestrigen Entscheidung ging es um den
speziellen Fall, dass zwischen den Eltern im Heim und ihren Kindern
schon seit Jahrzehnten kein Kontakt mehr besteht. Sollen die Kinder
dann trotzdem später für ihnen fremd gewordene Menschen zahlen
müssen? Die Lösung des BGH ist überzeugend: Wenn sich Eltern in der
Kindheitsphase um ihren Nachwuchs gekümmert haben, haben sie im hohen
Alter auch Anspruch auf Solidarität – egal, was in der Zeit
dazwischen passi

RNZ: Schulz muss noch viel lernen

Jetzt sitzt der mögliche künftige
EU-Kommissionspräsident wieder einmal mitten im Fettnäpfchen. Nicht,
weil er eine unpassende oder einseitige Rede gehalten hätte. Sondern
weil er schlecht vorbereitet zu Werke ging. Kritik – egal wem
gegenüber sie vorgebracht wird – sollte immer gut begründet sein.
Stützt man sie auf Argumente vom Hören-Sagen, führt sie schnell zum
Eklat.

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49

Optimale Karrierechancen im Mittelstand

Optimale Karrierechancen im Mittelstand

Bei einer Umfrage vor rund drei Jahren wurden etwa 300 Studenten der Wirtschaftswissenschaften zur Attraktivität von Familienunternehmen als Arbeitgeber befragt. Damals gaben in etwa 60 Prozent der angehenden Akademiker an, Familienunternehmen den Großkonzernen vorzuziehen.

Gerade die Mittelständler aus der vermeintlichen "Provinz" zeichnen sich häufig durch gute Berufschancen für Menschen aus, die mehr als nur ein "Rad im Getriebe" sein wollen. Un