Jetzt, da die Atomkraftwerke infolge der
Energiewende nach und nach abgebaut werden sollen, wird einiges klar.
Die Risiken und Kosten, die Atomkraftgegner seit Jahrzehnten
anprangern, existieren tatsächlich. Bis 2022, wenn das letzte
Atomkraftwerk vom Netz gehen soll, müssen sie bezahlt werden – und
noch lange Zeit darüber hinaus.
Allein der Rückbau eines einzigen AKWs würde etwa 500 Millionen
Euro kosten. Neun Stück sind deutschlandweit noch in Betrieb. F&
Sprudelnde Steuereinnahmen, Selbstanzeigen von Steuersündern auf
Rekordniveau – der Fiskus feiert einen Erfolg nach dem anderen.
Trotzdem müssen die Finanzbehörden aufpassen, dass sie nicht das
Vertrauen der Bürgern verspielen. Millionen Rentner, die auf die
Formulare in Papierform gewartet haben, sollen sich online erklären.
Nun werden Ehepaare vertröstet, deren Steuererklärungen nicht
bearbeitet werden, weil mit der Umset
Kompliziert, teuer, unzuverlässig. Der Fahrscheinkauf für die
Busse und Bahnen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr erfordert Geduld. Mal
streikt der Fahrkartenautomat, mal liegen die Nerven blank:
Vier-Zonen-Ticket? Tageskarte? Ticket 2000? Mit oder ohne
Zusatzkarte? Es kann nur besser werden. Und es wird besser. Mit dem
neuen Kilometer-Tarif-Modell, das der VRR im kommenden Jahr einführen
will, hat er sich für die einfachste aller Tarifvarian
Medienmogul Rupert Murdoch nimmt Anlauf zur
Neuordnung seines Pay-TV-Geschäfts. Die britische BSkyB, an der er
39% hält, bestätigt Verhandlungen mit der Murdoch-Dachgesellschaft
21st Century Fox. Geplant ist, dass BSkyB von den Amerikanern die 55%
an Sky Deutschland sowie die komplette Sky Italia übernimmt. Es
entstünde eine europäische Bezahlfernsehgesellschaft mit starker
Präsenz in drei der großen Volkswirtschaften Europas und mehr als 23
Million
Das Referendum über die Unabhängigkeit der
Ostukraine war eine Farce. Mit der Anerkennung des Ergebnisses hat
der Kreml deutlich gemacht, dass er seine Wühlarbeiten zur
Destabilisierung des Nachbarlandes keineswegs einstellen wird.
Vielmehr ist das Verhalten Russlands ein Beweis, dass Moskau hinter
den Aktivitäten der pro-russischen Separatisten in der Ostukraine
steht. Die ukrainische Verfassung gibt – genau wie die deutsche – den
Regionen nicht das Recht, über ih
Indien, die größte Demokratie der Welt, hat
gewählt. Die ersten Ergebnisse werden vermutlich erst am Freitag
vorliegen. Doch die Wechselstimmung ist greifbar. Alles andere als
eine Abwahl der Kongresspartei, die die größte Zeit seit der
Unabhängigkeit und die vergangenen zehn Jahre ohne Unterbrechung
regiert hat, wäre eine Überraschung. Das Fatale ist: Die
Unzufriedenheit mit der jetzigen Regierung spült vermutlich einen
Mann an die Macht, de
Die EU zaudert. Wirtschaftssanktionen gegen
Russland werden nicht lange ohne Antwort bleiben. Und die dürfte
richtig weh tun – der EU, nicht Moskau. Steigende Energiepreise, ein
wegbrechender Markt, der den Verlust von Jobs nach sich zieht – all
das in einer ökonomisch angespannten Situation. Das Zögern und
Abwarten ist verständlich. Niemand schadet sich gerne selbst. Putin
weiß das, kann sich zurücklehnen und abwarten, wie sich Europa
zerstreitet.
Wie es sich gehört, ist Reiner Hoffmann am Montag
mit überwältigender Mehrheit zum neuen Vorsitzenden des Deutschen
Gewerkschaftsbundes (DGB) gewählt worden. Das sagt allerdings noch
wenig darüber aus, mit welcher Machtfülle und welchem Respekt er die
Interessen der gut sechs Millionen Mitglieder wird wahrnehmen können.
Denn die eigentliche Macht im DGB liegt nicht beim Vorsitzenden des
Dachverbandes, sondern bei den Chefs der Einzelgewerkschaften. Sie
f&
Die Wehrpflicht ist – zumindest vorläufig –
Geschichte und die Bundeswehr eine Armee von Freiwilligen. Und es ist
wie bei anderen Arbeitgebern: Die Attraktivität des Arbeitsplatzes
hängt auch von Rahmenbedingungen ab. Vereinbarkeit von Beruf und
Familie ist ein Kriterium, und Verteidigungsministerin von der Leyen
hat strahlend ihre Lösung präsentiert: "Campus-Küken", die erste
Kinderkrippe der Bundeswehr, lichtdurchflutet, bestens ausgestattet,
2,4 M
Der Beschluss der Umweltminister von Bund und
Ländern, die höchst umstrittene Gasfördermethode Fracking nicht
zuzulassen, ist kein Endpunkt, sondern ein Zwischenschritt auf dem
Weg einer gesetzlichen Regelung. Immerhin: Die Ressortchefs aus allen
Länderregierungen, egal welcher Parteienbeteiligung, haben sich auf
eine gemeinsame Linie geeinigt. Demnach sieht es nicht nach einem
generellen gesetzlichen Verbot von Fracking aus; es wird wohl eher
darauf hinauslaufen, die A