Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Cygnus-Explosion: Riskantes Spiel von Thomas Spang

Bei dem "Cygnus"-Unglück in Virginia kamen
glücklicherweise keine Menschen zu Schaden. Trotz des Verlusts der –
auf einen Wert von 200 Millionen Dollar geschätzten – Ladung, ist
auch die Versorgung der Besatzung auf der Internationalen Raumstation
nicht gefährdet. Sie verfügt noch über ausreichende Lebensmittel, den
nächsten Versorgungsflug abzuwarten. Den größten Schaden nimmt das
ohnehin schon angeschlagene Image der Nasa. Die amerika

Rheinische Post: Kommentar / Weiche Euro-Regeln = Von Martin Kessler

Die großen Euro-Länder Frankreich und Italien
sind in Brüssel mit einem "blauen Auge" davongekommen. Einen "blauen
Brief" wird es nicht geben. Die EU-Kommission, die über die seit der
Euro-Krise verschärften Haushaltsregeln wacht, tritt den beiden
Stabilitätssündern nicht entgegen. Damit vollzieht die Brüsseler
Behörde die von der EU und der Europäischen Zentralbank vorgegebene
Linie, den Euro unter allen Umständen

Rheinische Post: Kommentar / Jugendfalle Salafismus = Von Thomas Reisener

Innenminister Ralf Jäger feiert sein neues
Projekt "Wegweiser", das den Einstieg junger Menschen in die
gewaltbereite Salafisten-Szene verhindern soll, schon nach sechs
Monaten als Erfolg. Begründung: Es wenden sich pro Woche 40
ratsuchende Jugendliche, Angehörige und Lehrer an die beratenden
Sozialarbeiter. Immerhin. Aber reicht das schon, um sich auf die
Schulter zu klopfen? Man kann den erfreulichen Andrang in den neuen
Beratungsstellen ja auch ganz anders inte

Rheinische Post: Kommentar / Von der Leyen dreht ein großes Rad = Von Gregor Mayntz

Dröhnendes Gelächter erntete Ex-Außenminister
Joschka Fischer dieser Tage, als er die Frage nach einer
"Militarisierung der deutschen Außenpolitik" mit der Gegenfrage
parierte: "Welches Militär?" Viele fühlen sich durch ständig neue
Schlagzeilen über eine bedingt einsatzbereite Bundeswehr in ihren
ersten Reflexen bestätigt: Kaum ist eine Frau am Steuer, klappt
nichts mehr. Hubschrauber fliegen nicht, Flugzeuge bleiben aus,

Westfalen-Blatt: zum Absturz der US-Rakete

Bei dem »Cygnus«-Unglück in Virginia kamen zum
Glück keine Menschen zu Schaden. Die Ladung im Wert von 200 Millionen
Dollar ist zwar verloren. Doch die Versorgung der Besatzung auf der
Internationalen Raumstation ist nicht gefährdet. Sie verfügt über
ausreichende Lebensmittel, den nächsten Versorgungsflug abzuwarten.
Den größten Schaden nimmt das ohnehin schon angeschlagene Image der
NASA. Die amerikanische Weltraumbehörde hatte nac

Stuttgarter Nachrichten: zu EnBW- Ermittlungen

Was bleibt am Ende dieses Ermittlungsmarathons?
Zum einen können die Akten noch nicht geschlossen werden, dafür sorgt
schon das Nachspiel um Schadenersatzforderungen. Zum anderen sollte
bei allen Beteiligten die Erkenntnis reifen, dass sich ein solcher
hemdsärmeliger Regierungsstil nicht wiederholen darf. Die
Staatsanwaltschaft hat völlig zu Recht moniert, Mappus habe das
Haushaltsrecht des Landes missachtet und hätte das Geschäft vor der
Vertragsunterschrift

Börsen-Zeitung: Versumpft, Kommentar zur Deutschen Bank von Silke Stoltenberg

Mit einer fetten Bleikugel beschwert steckt die
Deutsche Bank tief im Sumpf der Vergangenheit von Finanzkrise und
Bankskandalen. Dies erstickt nicht nur operative Erfolge im Keim,
sondern belastet auch über Gebühr den Vorstand, der dadurch die
strategischen Herausforderungen der Zukunft wie die Digitalisierung
nur lahm anpacken kann. Zumal die Führungsetage immer wieder mit
Vorwürfen konfrontiert wird, in die zahlreichen Rechtshändel, die von
der unendlichen Kirch-

Weser-Kurier: Zum Grubenunglück in der Türkei schreibt Susanne Güsten:

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate erlebt die
Türkei ein schweres Grubenunglück. Wieder bangt das Land um das Leben
von Bergleuten, die unter Tage eingeschlossen sind. Fast 1500
Menschen sind seit Jahresbeginn in der Türkei bei Arbeitsunfällen ums
Leben gekommen – und die Regierung verbreitet immer wieder den
Eindruck, solche Unfälle seien unausweichlich und kämen überall auf
der Welt vor. Doch das ist falsch. Die Türkei hat zwar viele ihrer
Gese

Weser-Kurier: Zum Steuerabkommen schreibt Stefan Lakeband:

Es erschüttert die Finanzwelt wie ein Erdbeben: 51
Staaten haben gestern das internationale Abkommen zum Austausch von
Steuerdaten unterschrieben und wie im Vorbeigehen das Bankgeheimnis
abgeschafft. Keine Steuer-CDs mehr, keine schwarzen Konten, keine
dubiosen Stiftungen. Das ist der Plan. Ein sehr guter sogar. Es
überrascht angenehm, wie schnell und wie umfassend sich die
Finanzminister auf das Abkommen geeinigt haben. Selbst Steueroasen
wie die Kaimaninseln, Singapur oder Lie

Weser-Kurier: Zum Steuerabkommen schreibt Stefan Lakeband:

Es erschüttert die Finanzwelt wie ein Erdbeben: 51
Staaten haben gestern das internationale Abkommen zum Austausch von
Steuerdaten unterschrieben und wie im Vorbeigehen das Bankgeheimnis
abgeschafft. Keine Steuer-CDs mehr, keine schwarzen Konten, keine
dubiosen Stiftungen. Das ist der Plan. Ein sehr guter sogar. Es
überrascht angenehm, wie schnell und wie umfassend sich die
Finanzminister auf das Abkommen geeinigt haben. Selbst Steueroasen
wie die Kaimaninseln, Singapur oder Lie