Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Inklusion Kalter Tod des Gymnasiums BERNHARD HÄNEL

Das Ziel ist wahrhaftig gut und gerecht. Die
erfolgreiche Umsetzung der Inklusion, also des gemeinsamen Lernens
behinderter und nichtbehinderter Schüler, aber verdammt schwierig;
denn es fehlt an Fachpersonal. Schon vor Beginn der Inklusion fehlten
Lehrer für die sieben unterschiedlichen Förderbereiche, emotionale
und soziale Entwicklung, geistige Entwicklung, Hören und
Kommunikation, körperliche und motorische Entwicklung, Lernen, Sehen
sowie Sprache. Jetzt, da El

Allgemeine Zeitung Mainz: Unwucht / Kommentar zur GM-Chefin Mary Barra

Ein gewinnendes Lächeln, ein unschuldiger Blick und
eine recht zierliche Statur – Mary Barra wirkt wie das nette Mädchen
von Nebenan. Doch machen wir uns nichts vor: Wer es an die Spitze von
GM schafft, muss mit allen Wassern gewaschen und knallhart sein. Sie
strahlt Ruhe und Souveränität aus. Doch dieser Souveränität müssen
mit Blick auf Opel bald auch entsprechend souveräne und vor allem
konkrete Entscheidungen folgen. Wie genau hält es Barra m

Westdeutsche Zeitung: Die digitale Wagenburg als Ausweg = von Olaf Steinacker

Zu den großen Missverständnissen in der
NSA-Affäre gehört die Annahme, es gehe bei der Totalüberwachung vor
allem um das Mobiltelefon von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im
Mittelpunkt der Angelegenheit stehen Millionen unbescholtene
Menschen, die ohne jeden Anlass und Verdacht rund um die Uhr
belauscht und verfolgt werden. Es geht auch, wie Enthüller Edward
Snowden am späten Sonntagabend im Fernseh-Interview mit dem NDR
bestätigte, um deutsche Unte

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Kita-Plätze in Nordrhein-Westfalen Flexible Zeiten FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Mit dem Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder
unter drei Jahren darf die nordrhein-westfälische Landes-regierung
fürs Erste zufrieden sein. Familienministerin Ute Schäfer hat sechs
Monate nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs allerdings nur eine
Zwischenetappe hinter sich. Seit den jüngsten gesetzlichen Änderungen
warten auf sie weitere Herausforderungen. Wer einen U-3-Platz für
sein Kind sucht, sieht sich nicht selten mit bürokratischen Vorgab

Allg. Zeitung Mainz: Kapital / Kommentar zum Snowden-Interview

Nichts zeigt die Verkennung eines Themas deutlicher
als die Art und Weise, wie die ARD mit dem Interview mit Edward
Snowden umgegangen ist. Das seit Langem einzige Gespräch mit dem
Mann, der eine der größten außenpolitischen Erschütterungen der
letzten Jahre ausgelöst hat, wird im Spätprogramm versteckt. Waren da
schon wieder dunkle Mächte am Werk? Nein, das wohl nicht. Es zeigt
einfach nur, wie wenig politisches Kapital vermeintlich aus dem Thema
z

WAZ: Flexible Regeln für Familien – Kommentar von Christopher Onkelbach

Die Arbeitgeber dürften aufheulen. Sie haben eher
längere Arbeits- und flexiblere Einsatzzeiten ihrer Belegschaft im
Sinn. Auf der anderen Seite aber sind auch sie mehr und mehr
gezwungen, vor allem gut qualifizierte Fachkräfte im Betrieb zu
halten. Regelungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und
Familie werden sie sich auf lange Sicht nicht verschließen können.
Vorbild Skandinavien: Dort geht seit den 90er-Jahren die
Teilzeitquote von Frauen zur&uum

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Verbraucherschutz Das Experiment Wolfgang Mulke, Berlin

Durch den neuen Zuschnitt der Ministerien könnte
der Verbraucherschutz deutlich an Gewicht verlieren. Denn nun wandern
die Themen zwischen drei Ministerien hin und her. Gibt es einen neuen
Gammelfleischskandal, ist der Landwirtschaftsminister gefragt, werden
Kunden im Internet über den Tisch gezogen, der Justizminister. Und
wenn es um den Schutz der Sparer geht, kommt auch noch der
Finanzminister mit ins Spiel. Ob für die Bürger daraus ein höherer
Nutzen entspringt, e

DER STANDARD-Kommentar: „Dauerauftrag an die Hypo“ von Andreas Schnauder

Maria Fekter hat schon immer einen Hang zu
plastischen Vergleichen gehabt. Die Hypo werde den Steuerzahler mehr
kosten als Griechenland, gab die von der Finanzministerin zur
Abgeordneten (Fachgebiet: Wohlfühltermine) mutierte ÖVP-Politikerin
von sich. Das war vor mehr als zwei Jahren. Das hinderte Fekter
freilich nicht daran, die Verluste sehenden Auges in Kauf zu nehmen
und das Risiko des Steuerzahlers durch Untätigkeit zu maximieren.

Keine Frage: Fekter zum Sündenbock i

Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zur Islamkonferenz

Mit rund vier Prozent der Bevölkerung sind
die Muslime nach den Christen die zweitgrößte Religionsgemeinschaft
in Deutschland, und sie wollen ihren Glauben, wie es das Grundgesetz
erlaubt, hier leben. Das kann nur im Dialog gelingen. Die
wohlmeinende Gleichgültigkeit, die jahrzehntelang mit dem Begriff
Multikulti eine echte Einbeziehung in die deutsche Gesellschaft
verhindert hat, ist zum Glück vorbei. Und dennoch wird eine
Islamkonferenz nur ein Symbol bleiben,

Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu EKD/Afghanistan

Der Blutzoll, den Kfor-Truppen, afghanische
Verbündete und zahllose Zivilisten erbracht haben, scheint angesichts
der wiedererstarkten Taliban so gänzlich sinnlos gewesen zu sein. Es
war eben ein Fehler, diesen Einsatz nur unter dem Gesichtspunkt der
Terrorbekämpfung zu führen – flankiert von Entwicklungshilfe sowie
Polizei- und Militärausbildung. Das reicht nicht, um gescheiterte
Staaten wieder aufzurichten. Von Anfang an hätte man sich der
Verwaltung dieses L