Investmentstrategen, die für das Jahr 2015
erhöhte Marktschwankungen prognostizieren, übertreiben gewiss nicht.
Im Gegenteil: Die Reaktionen auf den Paukenschlag der Schweizerischen
Nationalbank (SNB) haben Kursbewegungen ausgelöst, die an die
extremen Schwankungen des zurückliegenden Oktober erinnern. Um bis zu
sagenhafte 28% ist der Wert des Euro zum Schweizer Franken
implodiert, nachdem die SNB die von ihr zuvor mit Zähnen und Klauen,
d.h. mit enormen Schwei
Die westlichen Gesellschaften stehen vor dem
Kampf um den Erhalt ihrer freiheitlichen Werte. Die
Auseinandersetzung wird unvermeidlich sein. Das haben spätestens die
Anschläge von Paris gezeigt, das zeigt der Terroreinsatz der
vergangenen Tage in Belgien. Die Lage ist gefährlicher, als viele
annehmen oder sich wünschen. Das Ende dessen, was Generationen vor
uns – meist gegen den Widerstand der Religiösen – an Freiheit
erkämpft haben, ist denkbar. Die Auseinan
Als die Attentäter von Paris nach dem Blutbad
bei Charlie Hebdo auf der Flucht waren, herrschte im Nachbarland für
ein paar Stunden Sorge: Bloß nicht, dass sich die furchtbaren Brüder
Kouachi nach Belgien durchschlagen und dort ihren Rachefeldzug
fortsetzen! Dieser Alptraum blieb den Belgiern erspart. Doch das
Königreich ist auch so Zielscheibe und Nachschublieferant des
Terrorismus. Im kleinen Belgien finden Möchtegern-Dschihadisten
günstige Bedingunge
Es gibt Gerichtsentscheidungen, die möchte man gern
begreifen, es gelingt aber nicht. Womöglich, weil dem der gesunde
Menschenverstand im Weg steht. Das gilt auch für die Entscheidung des
Bundesgerichtshofs, was das Rauchen auf dem Balkon betrifft. Es kann
künftig eingeschränkt und vermutlich durch Rauchzeiten geregelt
werden. Keine Frage: Die Gesundheit von Nichtrauchern darf nicht
durch Raucher beeinträchtigt werden. Kneipen zu verbieten, in denen
Raucher unt
Die Stadt Schwerte hält an ihrer Entscheidung
fest, auf dem Gelände einer ehemaligen
Konzentrationslager-Außenstelle Flüchtlinge unterzubringen. Zur
Begründung heißt es, das Gebäude, in das die Menschen aus Syrien und
anderen Kriegs- und Krisengebieten ziehen sollen, stamme aus den
1950er-Jahren. Dort seien auch schon ein Kindergarten und
Künstlerateliers eingerichtet worden. Und Container, die eine
flexible Lösung an anderer Stelle böte
Die Abkoppelung des Franken vom Euro bringt
nicht nur Schweizer Exporteure und Hoteliers in Not, sondern belastet
auch Schuldner in ganz Europa. Hunderttausende Kredite von Kroaten,
Serben und Rumänen, die traditionell an den Franken gebunden sind,
sind über Nacht teurer geworden. Doch auch Städte in
Nordrhein-Westfalen haben Darlehen in Franken aufgenommen, darunter
die üblichen Verdächtigen im Ruhrgebiet. Das war oft günstiger, weil
das Zinsniveau in der Sch
Raucher können einem nur noch leid tun. Erst
werden sie aus öffentlichen Gebäuden verbannt, dann aus der Kneipe
verjagt. Jetzt ist nicht einmal mehr der eigene Balkon als
Qualm-Reservat zugelassen. Der Bundgerichtshof verpflichtet Mieter zu
rauchfreien Zeiten – auch vor der eigenen Balkontür. Das erprobte
Argument: "Rücksicht auf andere . . ." Denn der Duft von Freiheit und
Abenteuer könnte auch zum Nachbarn ziehen. Wer heute noch rauchen
will, geht m
Die Angst vor dem Terror entwickelt sich offenbar
zum europäischen Dauerbrenner: Nach dem Drama in Frankreich ist die
Polizei nun auch in Belgien gegen mutmaßliche Dschihadisten
vorgegangen. Immerhin konnte dadurch ein großes Unheil wie in Paris
verhindert werden. Auch in Deutschland reißen die Meldungen über
Einsätze der Sicherheitsbehörden nicht ab. Am vergangenen Wochenende
verhafteten Spezialkräfte in Dinslaken einen 24-jährigen Mann, der
Pflichtgemäß hat Saudi-Arabien vergangene Woche
die Mordanschläge von Paris verurteilt. Zwei Tage später wurde der 31
Jahre alte Raif Badawi aus seiner Gefängniszelle geholt, und vor
einer Moschee in Dschidda öffentlich ausgepeitscht. Den Islam soll
der Internet-Aktivist beleidigt und säkulare Ideen verbreitet haben.
Gesamtstrafe: 1000 Peitschenhiebe, verteilt auf 20 Auspeitschungen,
zehn Jahre Haft und umgerechnet rund 200000 Euro Geldstrafe. Im
Klartext
Grundsätzlich darf ein Raucher in seiner Wohnung
auch künftig qualmen. Und das gilt auch für den Balkon, der zur
Wohnung zählt. Allerdings dürfen die anderen Mieter im Haus dabei
nicht über Gebühr beeinträchtigt werden. Notfalls muss das Rauchen
auf dem Balkon auf bestimmte Zeiten beschränkt werden. Das Urteil ist
konsequent. Denn es ist zu einseitig, nur auf den Ort der Handlung –
die eigene Wohnung – abzustellen. Genau so relevant ist der Ort d