Völlig offen ist, in welche Richtung sich die
junge Partei bewegt. Bezeichnend ist, dass von der AfD zu einem
Zeitpunkt, an dem Griechenland wieder einmal am Scheidepunkt steht,
wenig zu hören ist. Die Partei ist in erster Linie mit sich selbst
beschäftigt. Während sich die ostdeutschen Landesverbände mit
rechtspopulistischen Themen profilieren, setzen westdeutsche Verbände
auf ein wirtschaftsliberales Programm. Wofür die AfD steht, bleibt
offen. Sp&aum
Die Dresdner Polizei macht es all jenen
Kritikern allzu leicht, die sagen, die Beamten seien auf dem rechten
Auge blind. Die Vermutung liegt im Fall des erstochenen Asylbewerbers
aus Eritrea nahe. Noch ist zwar völlig offen, wie der 20-Jährige ums
Leben kam, doch die Behörden haben anfangs kategorisch jegliches
Fremdverschulden ausgeschlossen. Ein Farbiger liegt blutüberströmt im
Hof einer Plattenbausiedlung, in der immer wieder Hakenkreuze an
Wände geschmiert
Lust an der Gewalt, die Unfähigkeit, seinen
Platz in einer der Freiheit und damit auch der
Eigenverantwortlichkeit bestimmten Welt zu finden, dazu der Überdruss
über die Auswüchse libertären Lebens – manche gebrochene Existenz
führt das in die Hände von extremistischen, fanatischen
Glaubenskriegern, die zuvor keine oder nur lose Beziehungen zum Islam
hatten. Die deutschen Moscheegemeinden werden sich noch sehr viel
intensiver mit diesen Erscheinungen ausei
Zum zweiten Jahrestag ihrer Amtsübernahme musste
Ministerpräsidentin Dreyer am Freitag indirekt eingestehen: Beim
Flüchtlingsproblem hat die Landesregierung trotz vieler Ansätze und
Projekte die Zeichen der Zeit nicht erkannt und muss nun nachsteuern.
Der Flüchtlingsgipfel der CDU am Vortag hatte sich über weite
Strecken als eine spannende Zusammenschau vieler kleiner und großer
Probleme und auch Lösungsansätze erwiesen. Dass die Opposition um
Das Bild vom europäischen 11. September für die
Anschläge in Paris war von Anfang an falsch. Nicht nur, weil schon
die Menschen in Madrid und London 2004 und 2005 fürchterliche
Bombenanschläge islamistischer Terroristen erleiden mussten. Auch
weil unmittelbar nach dem Sturm auf die Charlie-Hebdo-Redaktion klar
wurde, dass Tötungskommandos versprengter Dschihadisten jederzeit an
jedem Ort losschlagen können. "Al Kaida", so drückte es schon v
Die Kirchen sind wichtige Protagonisten, wenn es um
– mit der Bibel gesprochen – Mühselige und Beladene geht, Menschen,
die Hilfe brauchen. Flüchtlinge sind solche Menschen. Die Kirchen
stellen sich dieser Verantwortung. Dabei spielt natürlich auch Geld
eine Rolle, wobei es sicher unangemessen wäre, wenn mit Argusaugen
darüber gewacht würde, wer denn nun die größeren Finanzmittel zur
Verfügung stellt. Hilfe sollte nichts zu tun haben mit Gescha
Als die Attentäter von Paris nach dem Blutbad bei
Charlie Hebdo auf der Flucht waren, herrschte im Nachbarland für ein
paar Stunden Sorge: Bloß nicht, dass sich die furchtbaren Brüder
Kouachi im Norden nach Belgien durchschlagen und dort ihren
Rachefeldzug fortsetzen! Dieser Alptraum blieb den Belgiern erspart.
Doch das will nichts heißen: Das Königreich ist auch so Zielscheibe,
Schauplatz und Nachschub-Lieferant des internationalen Terrorismus.
Die WDR-Kinokoproduktion "Elser – Er hätte die Welt
verändert" hat den Bayerischen Filmpreis gewonnen. In der Kategorie
Produzentenpreis erhielten Oliver Schündler und Boris Ausserer von
Lucky Bird Pictures GmbH die mit 200.000 Euro dotierte Auszeichnung.
Die Jury lobte das "sorgfältig recherchierte und brillant
geschriebene Drehbuch von Fred und Léonie-Claire Breinersdorfer, den
in jeder Nuance überzeugenden Hauptdarsteller Christian Fried
2015 ist zwar das Gegenteil von einem
Superwahljahr, aber keineswegs super-langweilig im Hinblick auf die
dann folgenden Entscheidungen. Nur zwei Bürgerschaftswahlen im
Februar in Hamburg und im Mai in Bremen stehen an – das war–s. Aber
spätestens danach beginnt die heiße Phase im Hinblick auf 2016 mit
vier und 2017 mit drei Landtagswahlen. Und da heißt es: Land in
Sicht, CDU? Viele blicken zwar schon jetzt auf die Bundestagswahl
2017. Aber bevor Angela Merkel Kurs
Es klingt wie Hohn, wenn die belgische Regierung
am Tag nach dem vereitelten Terror-Anschlag davon spricht, es gebe
keine erhöhte Bedrohung. Es gibt sie. Vermummte und verängstigte
Polizisten sind vielleicht das Schlimmste, was ein Attentäter
anrichten kann, ohne selbst aktiv zu werden. Weil die Wächter über
die öffentliche Sicherheit selbst keine Spur von Sicherheit mehr
ausstrahlen. Es mag zynisch klingen: Aber die mutmaßlichen
Terroristen von Verviers