Schwäbische Zeitung: Seehofers Flexi-Rente

Eines muss man ihm lassen: Horst Seehofer hat
das Gespür, sich selbst und die CSU (und das in dieser Reihenfolge)
immer wieder ins rechte Licht zu rücken.

Bis 2018 oder doch länger? Seehofer hat sich lange gewunden, und
so ganz sicher darf man sich auch jetzt nicht sein, ob er seine
Meinung nicht noch einmal ändert. Doch die möglichen Nachfolger
werden sich stärker als bisher positionieren und ihn auch drängen.
Seehofers Maßgabe, dass 2015 nicht

Ostthüringer Zeitung: Wolfgang Schütze kommentiert: Besonnenheit und Härte

Der wütende Ruf nach Rache wäre das Falscheste nach
solch fiesen Anschlägen wie gestern in Paris. Terroristen bauen
darauf, dass die im Gegensatz zu ihnen zivilisierte Welt die Nerven
verliert und Gleiches mit Gleichem heimzahlt. Doch ein Agieren nach
dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn" führt nicht zum Ende von
Angst und Schrecken, sondern zu immer wieder neuer Gewalt, zu
Verletzungen, Leid und Tod.

Auch bei verbalen Reaktionen auf den neuerlichen T

Exklusiv-Umfrage in der aktuellen PETRA: „57 Prozent der Frauen können sich ein glückliches Leben ohne Kinder vorstellen“

Eine Mehrheit der Frauen zwischen 25 und 40 Jahren
sieht eigene Kinder nicht mehr als Voraussetzung für das große
Lebensglück – dies ist das Ergebnis einer Exklusiv-Umfrage, die
PETRA, das Mode- und Beautymagazin Deutschlands, für die aktuelle
Ausgabe (ab dem 8.1. am Kiosk) in Auftrag gab.

"Braucht eine Frau Kinder, um glücklich zu sein?", fragte das
Meinungsforschungsinstitut Forsa 503 Frauen zwischen 25 und 40: 57
Prozent antworteten mit Nein, 41 Pr

junge Welt: Lafontaine fordert neue Russland-Politik

Der Linke-Politiker Oskar Lafontaine kritisiert die
Russland-Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die einseitige
Osterweiterung der NATO stelle einen Wortbruch des Westens dar und
habe zur gegenwärtigen Ukraine-Krise geführt, schreibt der
Vorsitzende der Linksfraktion im saarländischen Landtag in einem
Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung »junge Welt«
(Donnerstagausgabe). Notwendig sei eine Ost- und Entspannungspolitik,
»die sic

junge Welt: XX. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz / Otto Köhler begeht seinen 80. Geburtstag mit Eröffnungsvortrag

Die Tageszeitung junge Welt veranstaltet am
Samstag, 10. Januar 2015, bereits die XX. Internationale
Rosa-Luxemburg-Konferenz in der Urania Berlin. Der Hamburger
Journalist und Schriftsteller Otto Köhler begeht seinen 80.
Geburtstag mit dem Eröffnungsvortrag:

Ja, ich bin es, Thersites – Schmäher aller Kriege, ihrer
Feldherrn, ihrer Propagandisten und ihrer Professoren.

Seit Jahrzehnten ist Otto Köhler, geboren am 10. Januar 1935,
einer der kritischsten Chroniste

Allg. Zeitung Mainz: Aufklärung / Kommentar zum Pariser Terroranschlag

Kritik am Islam muss so banal werden wie Kritik an
Juden oder Katholiken." Dieses Bekenntnis, dieses Ziel hat der
Chefredakteur des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo,
Stephane Charbonnier, mit dem Leben bezahlen müssen. Und mit ihm elf
weitere Menschen – Mitarbeiter des Magazins, zwei Polizisten und ein
Unbeteiligter. Sie haben sich für die Meinungsfreiheit in
Lebensgefahr gebracht und haben für diese Freiheit mit ihrem Leben
bezahlt. Ihnen gilt unsere ga

Südwest Presse: KOMMENTAR · TERRORANSCHLAG

Festhalten an unseren Werten

Die zwölf Frauen und Männer, die beim Anschlag auf die
Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" im Kugelhagel islamistischer
Terroristen starben, sind Helden. Helden, die nicht nur für den
Gedanken der Meinungs- und Pressefreiheit einstanden. Sondern für die
Ideale eines aufgeklärten Europas, das, wie der Schriftsteller Navid
Kermani es gestern formulierte, "den Menschen ungeachtet ihres
Geschlechts, ihres Glaubens, ihrer Herkun

WAZ: Ein Anschlag auf die Demokratie – Kommentar von Chefredakteur Andreas Tyrock

Mit dem Massaker von Paris hat der Terror gegen die
freie Welt eine neue Dimension erreicht. Die Täter gingen derart
erbarmungslos gegen die Journalisten und Polizisten vor, dass einem
der Atem stockt. Das Morden bewegt und schockiert. Zugleich hat die
Brutalität, getrieben von blindwütigem Hass und ungeahnter
Feindseligkeit, den Menschen in den westlichen Demokratien und damit
uns allen endgültig die Augen geöffnet. Die Bedrohung ist
gegenwärtig.

Mord un

Mitteldeutsche Zeitung: zu Charlie Hebdo

Es ist pervers, wenn die Täter ein angeblich
göttliches Gesetz für ihre inhumanen Machtgelüste beanspruchen. Und
wenn die Terroristen – wie berichtet – mit der Parole "Allah ist
groß" das Feuer auf ihre Opfer eröffnet haben, haben sie in Wahrheit
das Glaubensbekenntnis des Islams in sein Gegenteil verkehrt: Ein
Gott, in dessen Name so etwas geschieht, ist ein Nichts. Und groß
sind allein der Unverstand der Täter, das Unrecht, das sie beg