Natürlich sind die Lohnkosten in
Schwellenländern wie Vietnam und Indonesien um ein Vielfaches
niedriger als im wohlhabenden Deutschland. Aus diesem Grund wurde
Asien in den vergangenen Jahren mehr und mehr zur verlängerten
Werkbank westlicher Unternehmen. Tausende Jobs gingen hierzulande
verloren. Man mag die Entwicklung beklagen – aber für viele
Unternehmen war (und ist) die Verlagerung von Produktionsabläufen
notwendig, um international wettbewerbsfähig z
Was den meisten Eltern laut einer bundesweiten
Studie offensichtlich fehlt, ist eine große Portion Gelassenheit.
Kein Wunder! Die Anspruchshaltung ist groß: finanzielle Sicherheit,
funktionierende Beziehung, beruflicher Erfolg, Vorzeigekinder. Doch
ist das wirklich die Erwartung der Gesellschaft? Oder ist es der
eigene Perfektionismus, den sich eine Generation angeeignet hat, der
nun das Elternsein mit überhöhten Ansprüchen überfrachtet? Es ist
wohl beides
Die Kehrtwende ist spektakulär: Die
Landeselternschaft der Gymnasien, bisher eine der Stützen von
Schulministerin Sylvia Löhrmann im Kampf gegen eine Rolle rückwärts
zum neunjährigen Gymnasium, schlägt sich unter ihrem neuen
Vorsitzenden auf die Seite der Kritiker des "Turbo-Abiturs". Noch
bevor die Entschärfung, die der runde Tisch auf den Weg gebracht hat,
in geltendes Recht gegossen ist, springen schon die ersten ab, die
die Reform im He
Der Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der
NSU-Verbrechen in NRW hat einen schlechten Start. Noch bevor die
eigentliche Arbeit begonnen hat, ist bekanntgeworden, dass die
Vorsitzende, Nadja Lüders (SPD), vor Jahren als Anwältin vor dem
Arbeitsgericht einen Rechtsradikalen vertreten hat, der bald darauf
zum Polizistenmörder wurde und sich selbst umgebracht hat. Auch mit
seinen Untaten will sich der NSU-Ausschuss demnächst beschäftigen.
Lüders beteuert,
Ein kostenloses Glas Wasser im Restaurant galt
in den USA bisher als selbstverständlich. In Kalifornien ist das ab
sofort anders. Kellner dürfen nicht mehr automatisch Wasser auf den
Tisch stellen, sondern nur noch wenn die Gäste ausdrücklich danach
fragen. Die Vorschrift ist Teil eines Maßnahmenbündels, mit dem der
größte US-Bundesstaat gegen den chronischen Wassermangel vorgeht. Den
gewöhnlich unbesorgten Kaliforniern ist die Krise so gew&aum
Vorgestern kündigte Sigmar Gabriel das Aus für
alte Braunkohle-Blöcke an. Gestern legte er per Atom-Gutachten nach.
Danach soll der Staat den Konzernen die Rückstellungen entziehen,
bevor das Geld (durch Abschreibungen auf Kraftwerke) weg ist, sie
insolvent werden oder (wie Eon) nicht mehr zuständig sind. Hat der
Wirtschaftsminister etwas gegen die Wirtschaft? Nein. Aber er hat
etwas dagegen, dass die Wirtschaft Geschäfte zu Lasten Dritter macht.
Lange hatte d
Warum nicht gleich so? Diese Frage drängt sich auf,
nachdem der rebellische griechische Regierungschef Alexis Tsipras in
der Runde mit den wichtigsten Entscheidern innerhalb der EU das
Versprechen abgelegt hat, die gemeinsamen Vereinbarungen nun doch zu
befolgen. Da wollte auch Finanzminister Varoufakis nicht länger
schmollen und versprach "sofortiges und konstruktives" Mitmachen. Es
bleibt beiden auch gar nichts anderes übrig, wollen sie ihr Land vor
der Insolvenz
Die Welt schaut auf diese Union, hatte die
Kanzlerin vor dem Gipfel gesagt. Was also hat die Welt da zu sehen
bekommen? Viel vom Üblichen: eine voluminöse Tagesordnung,
Zänkereien, eine Nachtsitzung und Verlautbarungen, deren Sinn immer
dunkler wird, je mehr Sitzungsteilnehmer ihn erläutern. So kann man
es sehen und klagen, dass die Union dramatisch scheitert an ihren
großen Aufgaben. Diese Bilanz wäre aber falsch. Man werfe den Blick
auf diese EU versuchswe
Sozialer und ökologischer Fortschritt wurde den
Menschen noch nie geschenkt. Insofern ist es beim transatlantischen
Freihandelsabkommen TTIP durchaus berechtigt, gehörig Gegenwind zu
machen. Die Verhandler beider Seiten müssen wissen, dass da welche
aufpassen. Aber dieses Motiv bewegt längst nicht alle TTIP-Gegner.
Viele treibt grundsätzliche Kapitalismuskritik, Antiamerikanismus
oder die pure Lust am Widerstand an. Es spricht viel europäische,
speziell deuts
Die gesetzlich Rentenversicherten profitieren
jetzt wieder von zwei erfreulichen Entwicklungen am Arbeitsmarkt.
Dank der guten konjunkturellen Lage gab es bei den Tarifverhandlungen
im letzten Jahr etwas zu verteilen, und die gestiegenen Löhne
schlagen getreu der Rentenformel ein Jahr später bei den Renten zu
Buche. Und: Im Verhältnis zur Zahl der Rentner ist letztes Jahr die
Zahl der Beitragszahler gestiegen. Auch diese Entwicklung hat sich
leicht rentensteigernd ausgewirkt