199,20 Euro haben die Marseille Kliniken als
Aufwandsentschädigung vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" für die
Beantwortung von Fragen verlangt. Die Frage, ob das Unternehmen das
denn überhaupt dürfe, wird seit Tagen im Netz diskutiert. Als
"PR-Katastrophe" bezeichnen Kritiker das Vorgehen der
Marseille-Kliniken AG; für Ulrich Marseille ist die Sache dagegen
klar: "Ich wehre mich gegen den Ausschnittsjournalismus des Spiegel",
sagt er
Als ich sechs war, wurde bei uns eingebrochen.
Seither begleitet mich die Angst vor nächtlichen Dieben. So geht es
vielen Einbruchsopfern, die neben dem materiellen Verlust (häufig
mehr als damals meine paar Groschen aus dem Sparschwein) seelischen
Schaden zu beklagen haben. Das Gefühl, in den eigenen vier Wänden
nicht mehr sicher zu sein, bestimmt über Wochen, Monate, manchmal ein
ganzes Leben die Gedanken. Also wird jede Initiative begrüßt, die
Diebe z
Es gibt Vermieter, die haben einen Hang zu
Pedanterie oder Schludrigkeit. Aber auch das lehrt die
Lebenserfahrung: Mancher Mieter segelt listig oder sogar arglistig
auf einer Welle gewachsener, prinzipiell mieterfreundlicher
Rechtsprechung. Deshalb ist es tröstlich, dass in Karlsruhe das
höchste Gericht in Zivilsachen so klug wie grundsätzlich die
rechtliche Balance wahrt zwischen den Interessen der
Mietvertragsparteien. Diese kommen ja, auch das gehört zur deutschen
Die Grenze zwischen Wohlstand und Verzweiflung
verläuft im Mittelmeer. Hunderttausende fliehen vor Krieg und Hunger.
Ihr gelobtes Land: Europa. Ihr Schicksal: Tod auf See oder
Ernüchterung in einem Abschiebungslager. Der alte Kontinent ist
gespalten zwischen Mitleid und Furcht. Wir wollen sie nicht ertrinken
lassen, aber wir wollen sie auch nicht alle hier haben. "Einfache
Lösungen gibt es nicht", betont Politologin Daniela Kietz, die in der
Denkfabrik SWP Bundesregi
Die geplante Übernahme der Supermarktkette
Kaiser–s durch Edeka wird zum Politikum, weil jetzt
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel den Fall entscheiden soll. Aus
Sicht von Tengelmann und Edeka ist der Versuch nachvollziehbar, aber
für das Kartellamt ist das Instrument der Ministererlaubnis eine
Ohrfeige. Sollte Gabriel zugunsten der Konzerne entscheiden,
beschädigt er den Ruf der Wettbewerbshüter. Weder der
SPD-Vorsitzende, noch das Kartellamt sind für die Arbeits
Ein generelles Verbot ohne eine nachvollziehbare,
rationale Begründung wäre nach der EU-Grundrechte-Charta ein klarer
Verstoß gegen das Verbot der Diskriminierung wegen der sexuellen
Ausrichtung. Selbstverständlich ist der wirksame Schutz von
Transfusionsempfängern ein hohes Gut, aber keine Rechtfertigung,
Homosexuelle ohne weiteres präventiv generell als Blutspender
auszuschließen. Das hätte mit Gesundheitsschutz nur wenig, mit
Ressentiments hing
Die Debatte fokussiert sich weitgehend auf den
Schiedsrichter und einen nicht gegebenen Elfmeter. Das mag man
angesichts eines wirklich schwachen Unparteiischen im ersten Moment
sogar verstehen. Nur: Es ist nicht einmal zwölf Monate her, da konnte
dieser FC Bayern das Pokalfinale wohl nur deshalb in der Verlängerung
gewinnen, weil Gegner Borussia Dortmund in der zweiten Halbzeit ein
Tor aberkannt worden war? Diesen Schiri-Patzer wollten sie in München
damals dann doch nicht ga
Ein klein wenig feiern und zufrieden sein können
die Gewerkschaften schon, wenn sie morgen, am 1. Mai, einen Blick
zurückwerfen auf die vergangenen zwölf Monate. Der Mindestlohn, für
den sie lang gekämpft haben, ist endlich Gesetz. Ebenso die Rente mit
63 bei 45 Versicherungsjahren. Auch in den Tarifrunden haben die
Arbeitnehmervertreter einige durchaus ordentliche Lohnsteigerungen
durchsetzen können. Also ist alles bestens oder zumindest auf einem
guten Weg?
Die gute Nachricht: Die Arbeit geht uns auch in
Zukunft nicht aus. Nur: Wir wissen noch nicht, wie diese Zukunft
aussieht. Das muss uns aber nicht schrecken. Das darf es auch nicht,
nicht eine Sekunde lang. Der digitale Wandel wird voranschreiten und
auch Branchen erfassen, bei denen wir uns das heute noch nicht
vorstellen können. Das ist natürlich wie alle
gesamtgesellschaftlichen Prozesse mit Risiken verbunden. Man darf
daher also den anstehenden Veränderungen weder blau&