Lassen wir uns nur nicht täuschen von den
Bildern jubelnder Griechen, die Fahnen schwenken und feiern.
Wahrscheinlich ist dieses Griechenland viel nachdenklicher, als
solche Bilder es nahelegen. Auch Gianis Varoufakis, dem jedes
demagogische Mittel recht zu sein scheint, dürfte nicht wirklich den
Staat Platons und das Mutterland der Demokratie repräsentieren.
Denn auch in Griechenland gibt es jene, die tiefer reflektieren.
Die an die Zukunft denken und die Sorge haben, d
Ein Wort hat gute Aussichten, in diesem Jahr
Europas Wort des Jahres zu werden: nein. Denn wenn derzeit von Europa
die Rede ist, geht es nur selten um Integration und Vertiefung – und
viel häufiger um Ablehnung und Widerstände oder gar Ausstieg. Also um
nein!
Das gilt natürlich im Besonderen für das Referendum. Man kann wohl
annehmen, dass Griechenlands Bürger nicht jedes Detail der Reform-
und Sparanforderungen studiert haben, die eigentlich zur Abstimmung
stand
Wie wendet die Bundeskanzlerin Schaden vom
deutschen Volk ab? Das ist die Frage, die Angela Merkel in den
Krisengesprächen nach der Volksabstimmung in Griechenland beantworten
muss. In der deutschen Debatte gibt es zwei Lager: Da sind zunächst
die Ordoliberalen und Ökonomen, die vorgeben, aus ihren Analysen
zwingende Handlungsanweisungen ableiten zu können. Vor diesem
Sachverstand haben viele Deutsche, auch in der Regierung, Respekt.
Andererseits: Die Krisen der Banken-
Noch versucht die AfD im Südwesten ihren Schein
als eurokritische Akademikerpartei zu wahren: Neuer starker Mann im
Südwest-Landesverband ist der nun zum Petry-Vize aufgestiegene
Volkswirtschaftsprofessor Jörg Meuthen. Ein ausgleichender Mann, der
beim Landesparteitag Ende Juli versuchen wird, die tiefen Gräben
zwischen den verfeindeten Flügeln im Südwesten zuzuschütten, um den
Wählern bis zur Landtagswahl in acht Monaten zumindest den Ansatz von
Gesc
Der nächste Streik bei der Lufthansa bahnt sich
an. Viele Kunden werden genervt sein. Langsam – so scheint es –
werden Tarifstreitigkeiten bei der Lufthansa zum Dauerzustand.
Besonders ärgerlich, dass es ausgerechnet zur Urlaubszeit zu
Arbeitskämpfen kommen könnte. Natürlich kann sich die Lufthansa nicht
von einer Gewerkschaft in ihre unternehmerischen Entscheidungen
hineinreden lassen. Die sind Sache des Managements. Doch vielleicht
hätte es genützt, wenn
Eine gute Idee für ein neues Produkt zu haben –
das reicht zumeist nicht. Ohne Startkapital ist in der Regel kaum
etwas zu machen. Doch woher sollen kreative junge Leute, die eine
Innovation auf den Markt bringen wollen, das Geld nehmen? Insofern
ist der Vorstoß der Landesregierung nur zu begrüßen, die Gründung von
Kleinstunternehmen durch Hochschulangehörige finanziell zu fördern.
Die Erfahrung zeigt, dass die Banken dann eher geneigt sind, ihre
Zur&uum
Merkels Abneigung gegen klare Entscheidungen in
Krisenlagen ist im Fall von Griechenland ein Vorteil. Aktuell hat sie
die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen einem Grexit mit
unabsehbaren Folgen und weiteren unverantwortbaren Finanz-Hilfen für
die Griechen. Warum sollte man da zugreifen? So tarierte Merkel
gestern das politische Kräfteparallelogramm mal wieder so aus, dass
keine schnellen Entscheidungen fallen können. Sie gab sich offen für
neue Vorschläge aus
Der Erfolg von Dirk Hilbert bei der
Oberbürgermeisterwahl in Dresden ist zweifellos in dieser
Deutlichkeit eine Überraschung. Das katastrophale Abschneiden der CDU
auch. Unionskandidat Markus Ulbig scheiterte schon im ersten Wahlgang
mit kläglichen 15 Prozent. Ulbig ist immerhin Innenminister im
Freistaat, wo die Union eigentlich "Staatspartei" ist. Doch die CDU
bekommt in den großen Städten kein Bein auf die Erde. Mit Dresden
verliert die Partei die letz
Schlankere Führungsstrukturen, kürzere
Entscheidungswege, Kontinuität bei den Kundenbetreuern sowie ein
Bekenntnis zu den Filialen und ihren Mitarbeitern in der Fläche: Mit
dieser Strategie will sich die Commerzbank positiv abheben von den
negativen Schlagzeilen wichtiger Konkurrenten, die sich Zug um Zug
aus der Fläche verabschieden. Internet und Präsenz in den Regionen
sind gleich wichtig, sagt man bei dem Kreditinstitut. Und: Dass man
der Konkurrenz keine
Pessimisten in Kiew vergleichen die aktuelle
Situation innerhalb der ukrainischen Regierung mit den Entwicklungen,
die in den Jahren 2005 bis 2007 das vom Westen massiv unterstützte
Regierungsteam aus Präsident Viktor Juschtschenko und
Ministerpräsidentin Julia Timoschenko immer weiter
auseinanderbrachte. Beide waren am Ende derart zerstritten, dass die
bereits damals angemahnten Reformen nicht umgesetzt wurden. Ein
ähnliches Bild liefern der jetzige Präsident Petr